Pov Julian:
Nervös stand ich vor besagter Adresse, wo Kai nun lebte... mit unseren Kindern.
Es war immer noch so komisch das zu sagen.
Ich hatte ja schon Bilder von den zweien gesehen und trotzdem war ich gespannt wie sie aussehen würden.
Und vor allem wie sie auf mich reagierten, immerhin kannten sie mich nicht.
Um mich bei den beiden schon mal einzuschleimen hatte ich einiges an süßichleiten mitgebracht sowie zwei kleine Spielzeuge.
Ich fand das war ein guter Grund mich zu mögen und das kennen lernen leichter zu gestalten.
Obwohl es wohl mit den Kindern leichter werden würde als das was mir mit Kai bevorstand.
Denn am liebsten würde ich ihn immer noch ignorieren und ihn dahin zurück verbannen wo er die letzten drei Jahre war aber das ging nicht, wenn ich meine Kinder sehen wollte.
Zögerlich betätigte ich die Klingel und warte, dass mir die Tür auf gemacht wurde.
Ich war jetzt schon etwas nervös, weil ich einfach überhaupt nicht einschätzen konnte was mich erwarten würde.
Ein Surren erklang und die Tür, gegen die ich gelehnt war gab nach.
Schwerbepackt mit den Geschenken stolperte ich in den Hausflur, der ziemlich Eng war, dadurch dass ein Kinderwagen den Weg zu einem großen Teil blockierte.
Der musste wohl von Kai sein.
Zum Glück musste ich nur in die erste Etage, alles andere wäre schwierig geworden, weil die eine Tasche nur noch an meinem kleinen Finger hing und drohte abzurutschen.
„Kannst du mir mal die Tasche abnehmen?" begrüßte ich Kai der in der Tür stand.
Sofort eilte er mir zu Hilfe um mir die abrutschgefährdete Tasche abzunehmen.
Erleichtert atmete ich auf als meinen kleinen Finger endlich erlöst war und die anderen Sachen wieder ordnen konnte.
Jetzt viel mir auch das kleine Kind auf was sich hinter Kais Bain versteckte und mich aus schüchternen Augen anguckte.
„Du musst Svea sein" begrüßte ich die kleine, bevor ich meine Sachen alle auf einen Arm verlagerte um ihr meine Hand entgegen zu strecken.
Zögerlich ergriff sie meine Hand während sie mich weiterhin mit großen Augen anstarrte und keinen Ton rausbrachte.
„Ich bin Julian" ergänzte ich noch als mir auffiel, dass sie ja noch gar nicht wusste wer ich bin
„Dann komm erstmal rein" ergriff nun Kai wieder das Wort und trat ein Schritt zurück um mich rein zu lassen.
Als erstes sah ich einen großen hellen Flur, der in einen schmaleren mündete.
Außer einem großen Schrank stand nichts in dem recht geräumigen Flur, nur die beiden kleinen Garderoben mit den kleinen Jacken machte den Raum etwas wohnlich.
Als ich meine Schuhe und Jacke los geworden war führte mich Kai in das offene Wohnzimmer mit angrenzender Küche.
Interessiert guckte ich mich um, es war schon spannend zu sehen wie der jüngere so wohnte.
An einem kleinen Kindertisch entdeckte ich nun auch Jona, der mich mit mindestens so großen Augen betrachtete wie ich ihn.
Er war mir wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten, nie hätte ich gedacht, dass sich wirklich so viele Gene durchsetzen können, dass ich irgendwann ein Kind haben würde was mir so ähnlich aussieht.
Schnell mahnte ich mich dazu mich zusammenzureißen immerhin war es sicher ein komischer erster Eindruck, wenn mich mein eigenes Kind anstarrte als wäre es ein Marsmensch.
Als ich mich wieder gefangen hatte griff ich nach einem der Geschenke um mich langsam dem kleinen Jungen zu näher um es ihm zu überreichen, während ich mich vorstelle.
Doch anstatt das Geschenk anzunehmen starrte er mich bloß weiter um dann aufzustehen und zu Kai zu rennen.
Irgendwie hatte ich mehr Begeisterung erwartet.
„Jona ist ein bisschen schüchtern" erklärte Kai bevor er mir das Geschenk abnahm um es nun Jona wieder entgegen zu halten.
Diesmal ergriff der kleine Junge das Paket zwar sein skeptischer Blick lag weiterhin auf mir.
Wenigstens nahm Svea das Geschenk von mir an ohne dass Kai Überbringer spielen musste.
Okay vielleicht mochte sie mich wenigstens.
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Alle guten Dinge sind drei- Bravertz
Fanfiction(Fortsetzung von: 'auf den ersten Blick') Nach einem einem Jahr Pause spielten Julian und Kai wieder zusammen, beim BVB. Es konnte eigentlich nicht besser sein, die beiden wohnten wieder beieinander, spielten km gleichen Verein und waren glücklich z...