Pov Kai:
Ich hatte ein Flashback.
Genau das gleiche Gefühl welches jetzt in mir aufstieg hatte ich schon einmal gespürt.
Nur war es schon wieder so lange her, dass es in meinen Erinnerungen verblasst war.
Trotzdem beschlich mich eine ziemlich eindeutige Vermutung was diese ständige Müdigkeit in mir zu bedeuten haben könnte.
Doch diesmal würde ich es nicht verheimlich, diesmal würde ich von Anfang an offen mit Julian kommunizieren und nicht den gleichen Fehler wie damals begehn.
Zumal wir es in letzter Zeit auch mehr als darauf ankommen lassen haben.
„Julian?“ rief ich ins Haus welches wir seit knapp einen Jahr bewohnten.
„Ja?!“ kam es aus dem oberen Stockwerk.
Seufzend stieg ich die Treppen hinauf und ins Arbeitszimmer wo ich ihn am ehesten vermutete.
Tatsächlich saß er dort am Schreibtisch und blickte auf ein kleines Papierchaos hinab.
„Ich habe gleich einen Termin beim Arzt, möchtest du da vielleicht mit?“ fragte ich vorsichtig nach, nicht sicher ob Julian wusste was das bedeutete.
Etwas verwirrt blickte der Blondschopf von seinen Papierstapel auf, natürlich zählte er eins und eins nicht so schnell zusammen.
„Zum Gynäkologen…“ half ich ihm auf die Sprünge und beinahe augenblicklich erhellte sich Julians Gesichtsausdruck.
Schneller als ich gucken konnte war er an mir vorbei gelaufen und im Flur hinter mir verschwunden.
„Ich zieh mich nur kurz um, dann können wir los“
Rief er aus dem Schlafzimmer aus dem er tatsächlich 2 Minuten später wieder heraus kam.
So schnell war er selten fertig gemacht und zur Abfahrt bereit aber mir sollte es mehr als recht sein.
Schmunzelnd lief ich meinem Ehemann hinterher zum Auto.
Ich wusste nicht on meine Vermutung wirklich richtig war aber es war es wert abgeklärt zu werden und vielleicht würden wir ja tatsächlich mit guten Neuigkeiten wieder zurückkommen.
Ich hoffte es sehr, denn Svea und Jona waren mittlerweile fünf Jahre und ich würde ungerne noch einen größeren Unterschied zwischen den Kindern haben.
„Meinst du es hat wirklich geklappt?“ fragte Jule andächtig in das stille Auto hinein.
„Ich bin mir nicht sicher aber ich hoffe es“ antwortete ich Grinsend, mein Motto war es einfach positiv denken dann würde es schon geklappt haben.
Gespannt und nervös Blickte ich den Arzt an der schon damals meine Schwangerschaft mit Svea und Jona begleitet hatte.
Ich konnte rein gar nichts an seinem Gesicht ablesen, also blieb mir nichts anderes übrig als darauf zu warten bis er mir endlich sagte was er sah oder eben nicht sah.
Julian der neben mir stand trommelte auch schon nervös auf die Liege, auf der ich lag.
Was dauerte denn bitte so lange?
„Und?“ fragte ich ungeduldig nach und versuchte immer wieder auf den Ultraschallbildschirm zu sehen.
„Also ich kann schon einmal sagen Sie sind auf jeden Fall schwanger, ich guck gerade wie weit sie sind und ob sich nicht wieder noch jemand versteckt“
Ich musste mir auf die Lippe beißen um keinen unangenehmen Ton von mir zu geben.
Freudestrahlend blickte ich zu Jule der mich mindestens genauso freudig anlächelte.
„Ich schätze Sie sind ca. in der 7 Woche, wie immer kann ich das nicht genau sagen, weil wir bei Ihnen den Eisprung nicht nachvollziehen könne aber von der Größe her müsste es passen“
Ich nickte fleißig vor mich hin, das hatte ich alles schon bei Svea und Jona damals gesagt bekommen aber für Julian war das alles neu.
Dementsprechend aufmerksam hörte er dem Arzt zu, er hin ihm schon beinahe an den Lippen so sehr saugte er alles auf was dieser Sagte.
„Machen sie es wie beim letzten Mal, nicht soviel anstrengen, immer schön ruhig alles angehen lassen und in zwei Wochen sehen wir uns wieder“ damit und einem Ultraschalbild entließ uns der Arzt.
Kaum war die Tür zugefallen schlangen sich zwei kräftige arme um mich.
„Du glaubst gar nicht wie sehr ich mich freu!“ murmelte mir der ältere ins Ohr während er mich dicht an sich zog.
Grinsend genoss ich die intensive Umarmung, die so viel Glück ausstrahlte.
Dieses Kind machte alles perfekt, das war es was noch gefehlt hat damit wir uns komplett fühlten.
Und diesmal konnte ich die Schwangerschaft an der Seite von meinem Mann genießen, in dem Wissen, dass er für immer bei mir sein Würde egal was passiert.
Und das war die Geschichte wie ich meinen Seelenverwandten getroffen habe und wie mir das Leben mehr als nur einmal gezeigt hat, dass wir füreinander bestimmt sind und egal was wir für dumme Entscheidungen treffen, wenn man wirklich füreinander bestimmt ist führt das Leben einen immer wieder zueinander.
------Oh Gott, das war jetzt wirklich der letzte Teil von der Geschichte 😱
Diese drei Teile sind für mich wie Lebensabschnitt.
Damals im ersten Lehrjahr habe ich mein erstes Kapitel hochgeladen und jetzt bin ich durch mit meiner Ausbildung und diese ff findet auch ihr endgültiges Ende.
Wirklich krass wie schnell 3 bzw. 2 Jahre rum gehen !Naja, ich möchte mich auf jeden Fall noch einmal für alle lieben Kommentare bedanken, die mich immer sehr motiviert haben weiter zu schreiben.
Danke auch für eure Geduld, zugegeben ich war nicht immer die jenige die regelmäßig Updates hochgeladen hat.
Aber ich war immer stets bemüht XDP.s. Auch wenn ich (bis auf one shots) keine bravertz Geschichte mehr schreiben werde hoffe ich doch sehr, dass man die beide bald mal wieder zusammen sehen wird.
Dadurch, dass Julian jetzt auch nicht bei der Nationalmannschaft ist fehlen eindeutig bravertz Bilder 😬😂
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Alle guten Dinge sind drei- Bravertz
Fanfiction(Fortsetzung von: 'auf den ersten Blick') Nach einem einem Jahr Pause spielten Julian und Kai wieder zusammen, beim BVB. Es konnte eigentlich nicht besser sein, die beiden wohnten wieder beieinander, spielten km gleichen Verein und waren glücklich z...