neunundfünfzig

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Puh. Ich hab ganze drei Stunden an dem Kapitel geschrieben, ich Freak. Jedenfalls hoffe ich wahnsinnig sehr das es euch gefällt. Und jetzt noch viel Spaß beim Kapitel!

PS. Danke für +50K Reads asbxhabxbd

PPS. Ich würde mich freuen, wenn ihr wieder mit Passagen kommentiert.

Mit rasendem Herzen drehte ich mich um und fühlte mich wie im Trance und spürte kaum, wie mir die Tablettenpackung aus der Hand glitt. Wie betäubt ging ich in die Hocke, um sie aufzuheben und mein Lächeln verblasste nach und nach als ich sah, wer hinter mir stand. Mich ertappt hat. Mich erwischt hat. Meine Lügen aufgedeckt hat. Tomlinson. Louis Tomlinson. Im ersten Moment war ich vollkommen perplex und wie vor die Wand gestoßen, doch dann fing ich mich wieder und krächtzte, „Ich .. ich da-das is-" Verzweifelt suchte nach Worten, doch er kam mir zuvor. Abrupt fuhr er mir mit kühler Stimme dazwischen. Mit zitternden Händen schob ich die Tablettenpackung zurück in die Handtasche. „Ich muss dir ehrlich sagen, ich bin froh, dass ich nicht jeden Morgen mit der Angst aufwachen muss, ob meine Freundin noch am Leben ist." Ich glaubte, mich übergeben zu müssen.

Unfähig mich zu bewegen oder selbst zu reden, spürte ich wie mein Gesicht kreidebleich wurde. Mein Herzschlag sich verschnellerte. Die Hände schweißig. Die Umgebung sich zu drehen anfing. Der Boden unter mir schien sich aufzulösen und ich fühlte mich, als ob ich in ein tiefes schwarzes Loch fallen würde.

Dann ging alles ganz schnell. Der Lockenkopf tauchte mitten in meinem Blickfeld auf. Erst stand dann ihm das pure Entsetzen im Gesicht und er machten den Anschein jeden Moment zusammenzuklappen wie ein aufgestelltes Kartenhaus.

Sein Gesicht so blass wie das eines Vampirs.

Ich wollte ihm helfen, doch nichts bewegte sich. Meine Muskeln hören nicht mehr auf mich. Dann war sein Gesicht verzerrt vor Wut. Nur am Rande, bekam ich noch mit, wie Harry den Jungen wegstieß und an meiner Schulter rüttelte. „Was hast du getan?" fauchte er den braunhaarigen aggressiv an, welcher sich nur mühsam vom Boden wieder aufrappelte. Er sagte gar nichts, keinen Ton und dafür war ich ihm im Moment unglaublich dankbar.

Nur langsam kam ich wieder vollkommen zu mir. Mit Hilfe von Harrys Hand, stieß ich mich mühsam vom Boden ab und schaffte es, aufzustehen. Gerade, als wir uns umdrehten, rief Louis Harrys Namen. Er hörte nicht, hatte scheinbar nur noch mich im Kopf.

„Harry, hey, warte mal!" rief Tomlinson nochmal. Diesmal lauter als zuvor, woraufhin sich mein Freund umdrehte, mit schnellen, ja, fast bedrohenden Schritten zu ihm ging. Louis musste dichthalten!

Er kam ganz nah, ganz nah und die beiden trennten nur noch wenige Millimeter. Trotz des geringen Abstandes stellte sich Louis auf die Zehenspitzen und sagte Harry etwas in einer Lautstärke, die ich glücklicherweise verstand. „Ist halb so wild. Bestimmt hat sie ihre Tage oder ist schwanger." witzelte er mit einen falschen Grinsen auf dem Gesicht. Louis zwinkerte mir vielsagend zu. Harry zischte bloß mit grimmiger Mimik, Idiot. Er ging auf mich zu, nahm grob meine Hand und zog mich hinter ihm her zurück zum Tisch. Die zum Teil irrtierten Blicke der restlichen Bandmitglieder entgingen mir nicht. Der Kellner brachte das Essen und als er mir einen kleinen Salatteller inklusive Fleisch und Gemüse mit Sahnesoße hinstellte, protestierte ich.

„Was soll das? Sie müssen sich getäuscht haben. Ich habe nichts bestellt." Mit einem unschuldigen Blick hob der Blonde zögernd die Hand. Missmutig ließ ich es darauf beruhen und starrte mit angeekeltem Gesichtsausdruck die Soße an, in der das Gemüse schwamm. Mir wurde kotzübel.

Kühl lag Louis' Blick auf mir und stocherte dabei in seinem Filet herum, ohne mich auch nur einmal aus den Augen zu lassen. Mein Magen knurrte und ich hielt verkrampft die Hände davor. Ich hatte wahnsinnigen Hunger, doch ich durfte nichts essen. In meinem Kopf arbeitete es. Zwar war ich ihm verdammt dankbar dafür, nicht geredet zu haben, aber auf der anderen Seite hätte ich jetzt nicht wahnsinnig Hunger, wenn ich die Tablette genommen hätte.

I hate it to be hungry #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt