»'cause it's too cold for you here.«
Mein Gegenüber hatte seine Sonnenbrille langsam, fast bedächtig abgenommen. Ungläubig blickte in seine Augen, in diese wunderschönen, smaragdgrünen Augen. Diese, die mir schon vom ersten Moment an, als ich sie das erste Mal sah den Atem raubten.
Dunkle Augenbrauen wurden zusammengezogen. Der Lockenkopf räusperte sich, musterte mich für ein paar Augenblicke stumm, ehe er fragte, „Stalkst du mich etwa?" Ein kehliges Lachen folgte und doch lag ein gewisser Hauch von Spott und Misstrauen in seiner Stimme.
Wollte er mich etwa verarschen!? Wer stalkte hier denn bitteschön wen?
„Ernsthaft? Glaubst du wirklich das ich es nötig hätte dich zu stalken? Das ist lächerlich, Harry."
„Du hast ja keine Ahnung." grinste er keck und schenkte mir ein gewinnendes Lächeln.
Mit einem Satz drehte ich mich um und schüttelte den Kopf. Ich lief zu Daisy, nahm sie an der Hand und zog sie zurück ins Shoppingcenter. Wie kann dieser Typ eigentlich nur so frech sein? Was war sein verdammtes Problem mit mir? Ich wusste nicht, wo mir der Kopf stand. Einerseits war er wirklich äußerst frech und besaß das Talent sehr sarkastisch zu sein, aber auf der anderen Seite war da dieser junge Mann, der so lustig, nett und aufgeschlossen sein konnte.
„Hey Rose, Rose. Hör auf, stopp, ich kann echt nicht mehr." keuchtete Daisy angestrengt. Abrupt hielt ich inne und schluchzte leise auf.
„Rose, ich glaube es wäre besser, wenn wir heimfahren, oder etwa nicht?" Ich antwortete ich nicht mehr, sondern ging zurück zum Auto. Na super und natürlich mussten wir wieder an dem Pizzastand vorbei. Hoffentlich war er mittlerweile weg.
Aber nein, das Glück war heute mal wieder nicht auf meiner Seite. Ich erblickte ihn und warf ihm einen abschätzigen Blick zu. Er grinste wie immer. In den unpassendesten Situationen grinst er und ich hasse ihn dafür. Etwas anderes schob sich in mein Blickfeld. Ein Mann, der in der Hocke saß, angestrengt er durch die Linse seiner Kamera sah. Erst jetzt bemerkte der Lockenkopf den Papparazi und hastete, so schnell er konnte in die nächste Menschenflut, die ihm entgegenströmte.
„Warum kicherst du?"
Sie bließ sich eine Haarsträhe aus dem Gesicht, zwirbelte sie herum und sah mich durchdringend an. „Harry Styles ist der heißeste den ich jemals gesehen habe und berühmt ist er auch noch, was will man denn mehr?"
Daisy fand ihn heiß. Ich wusste nicht, warum sich augeblicklich ein komisches Gefühl in meiner Magengegend ausbreitete. Ich fand ihn doch nicht etwa auch sexy? Harry. war. tabu, war mein erster Gedanke.
„Was habt ihr vorhin eigentlich geredet? Du warst ziemlich aufgelöst und sauer." Ihr fragender Blick lag auf mir.
„Egal .. er ist einfach nur sehr .. von sich selbst überzeugt."
„Oh, okay. Ich werd' meine Finger von ihm lassen müssen - leider." Daraufhin musste ich lachen und konzentrierte mich wieder auf den Verkehr vor mir. Angekommen drosselte ich den Motor, wir stiegen aus, es war noch immer verdammt kalt. Gefühlte minus fünfzehn Grad. Mit Eiszapfen an den Händen sperrte ich die Wohnung auf. "Jana? Ich bin's Rose, bist du da?" schrie ich in unsere Wohnung.
„Ja, hier bin ich, honey!" Sie stürmt die Treppen hinunter und grinste von mir zu der Blonden neben mir.
„Hey öhm .. Jana?" grinste Daisy, Jana an.
„Hi, du musst Daisy sein, stimmt's?" fragte das Mädchen mit den Locken lächelnd. Ihr Gegenüber nickte schmunzelnd.
Jana ging in die Küche und machte sich mal wieder einen Smoothie mit Spinat. Das trank sie momentan andauernd, da das in irgendeiner Art und Weise den Körper reinigen sollte. Das Zeug schmeckte ziemlich ekelhaft ... na ja obwohl, sagen wir lieber gewöhnungsbedürftig.
Daisy und ich gingen hoch in mein Zimmer und quetschten uns auf die Couch. „Willst du was trinken? Coke, Sprite, Wasser, Bier, Whisky?" fragte ich sie scherzhaft.
„Habt ihr grünen Tee?"
„Jap", murmelte ich, verkniff mir meinen Kommentar und verschwand in die Küche.
Jana saß auf dem Sessel und schlürfte genüsslich dieses Zeug. „Und schmeckt's?" kicherte ich. Jana blickte von der Zeitung auf sich langsam über die Lippen und grinste. „Ja, sehr sogar."
Angewidert schenkte ich den Tee in eine Tasse. Dauernd verzog ich das Gesicht. Als ich in fertig war, ging ich in mein Zimmer und erblickte Daisy. Strahlend hob sie meinem Laptop hoch. „Was suchst du?"
„Oh. mein. Gott. Rose! The Neighbourhood kommt am neunten August nach London!" kreischte Daisy völlig außer sich und jubelte.
„Okay?" grinste ich keck. Wir hatten einen komplett anderen Musikgeschmack. In dieser Sache waren.wir völlig verschieden. Sie strahlte immer noch wie im Trance.
„Hey, Daisy, jemand da?" lachte ich leise und gab ihr einen Klaps auf die Schulter.
Sie grinste und klappte noch immer benommen meinen Laptop zu. „Jaa, aber .. warum hasst du diesen Harry eigentlich so sehr?" Ich erzählte ihr alles. Na ja fast alles, ich verschwieg ihr, das ich ihn etwas .. attraktiv und anziehend fand.
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Song: Sweather Weather - Tnbh :)
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I hate it to be hungry #Wattys2015
Fanfic"A-aber Harry ich wollte doch nur schlank sein." Schlagartig wurde mir kalt. Eiskalt und ich krallte mich in den Saum meines Pullis. Vor Aufregung. Vor Wut. Vor Angst. Seine Augen zu schmalen Schlitzen zusammengepresst. Von einen Moment auf den ande...