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"Du bleibst liegen!" schrie Jimins Mutter ihn an und sah ihn streng an. "Tod bist du ihm auch keine Hilfe."

Wütend legte sich Jimin wieder ins Bett und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Behandel mich nicht wie ein Kind."
"Wenn du dich so benimmst." antwortete seine Mutter und setzte sich wieder auf den Stuhl neben seinem Bett.

"Es war nur ein kleiner Aussetzer." murmelte Jimin und sah aus dem Fenster. "Ich brauche Yoongi."

Er drehte sich von seiner Familie weg und spürte die Tränen auf seinen Wangen, die schon sehnlichst auf die Freiheiten gewartet hatten.

"Du hast Besuch." sagte sein Vater und streichelte ihm über den Rücken.
Er hörte das leichte Stampfen auf dem Boden und sah schließlich in Haneuls Gesicht.
"Na mein Großer." hauchte Jimin und wischte sich seine Tränen vom Gesicht.

Umständlich kletterte Haneul auf das Bett und umarmte seinen Vater. "Warum weinst du?"
"Nichts wichtiges." antwortete Jimin und zwang sich ein Lächeln auf. Er drückte seinen Sohn gegen sich und küsste seine Haare.

"Wo ist Yoongi?" fragte Haneul und sah seinen Vater unschuldig an.
"Yoongi geht es nicht so gut." erklärte Jimin und wischte sich über seine Augen.
"Können wir ihn besuchen gehen?"

"Nein, leider nicht."
"Aber er hat gesagt, dass er uns niemals verlassen wird." beklagte sich Haneul traurig. "Er hat es mir versprochen."

"Haneul." hauchte Jimin und lächelte erleichtert. "Vielleicht kannst du ihm helfen."
"Nein, Jimin." rief Jisoo sofort. "Zieh nicht Haneul mit rein."

"Er ist doch längst drinnen." sagte Jimin und setzte sich vorsichtig auf. "Lass es uns wenigstens versuchen! Fünf Minuten."

"Ich komme aber mit." bestimmte Jisoo und hob Haneul hoch. "Und versuche, deinen Puls gesenkt zu halten."

[...]

"Was hat Yoongi?" fragte Haneul leise, als er den reglosen Yoongi auf dem Bett sah.
"Er schläft." erklärte Jimin und setzte sich wieder an den Rand. Jisoo setzte seinen Sohn auf das Bett und ließ ihn zum Schwarzhaarigen gehen.

"Er träumt was schönes und deswegen will er nicht aufwachen." sagte Jimin und nahm Yoongis Hand in seine.
"Und wieso darf er nicht schlafen?" fragte Haneul und setzte sich auf Yoongis Schoss.

"Weil er zu lange schläft und dann verpasst er die Spielzeiten mit dir." erzählte sein Vater ruhig.
"Yoongi soll aber mit mir spielen." rief er und hielt sich an seiner Brust fest. "Und wie weckt man ihn?"

"Überleg dir was." lachte Jimin leicht und strich ihm über seine braunen Haare.
Haneul legte seine Hand auf Yoongis Wange und versuchte ihn somit zu wecken, doch er bekam keine Reaktion.

Er versuchte alles mögliche und umarmte ihn traurig. "Warum wacht Yoongi nicht auf?" weinte Haneul verzweifelt und drückte sein Gesicht in Yoongis Halsgrube.

Jimin wischte sich seine Tränen aus dem Gesicht und strich Yoongi über die Wange. "Ich kann dich nicht retten, Yoongi. Es tut mir leid."

Sanft drückte Jimin ihm einen Kuss auf die Wange und zog Haneul von ihm weg.
Ein leichtes Tippen auf seinem Oberschenkel ließ ihn aufzucken.
Yoongis Hand lag dort und schien ein Reflex zu zeigen.

Jimin sah in seine kalten Augen und sah, wie wieder etwas Leben in diese flossen. Yoongi blinzelte kurz und sah schließlich Jimin an.

"Du bist da." hauchte der Jüngere und umarmte ihn fest.
"Wo bin ich?" fragte Yoongi leise und umarmte den Schwarzhaarigen. "Ich war doch Zuhause."

Haneul drückte sich glücklich gegen Yoongi und genoss die Dreierumarmung.
"Du bist seit mehreren Tagen im Krankenhaus." erklärte Jimin und ließ von ihm ab. "Du bist wieder da."

Erleichtert küsste Jimin ihn und seufzte wohlig. "Ich dachte, du bleibst für immer weg."
"Ich war bei euch." erzählte Yoongi und lächelte leicht.

"Du kannst dich also an nichts erinnern?" fragte Jimin erleichtert.
"Nein, sind wir im Krankenhaus?" fragte Yoongi und sah an Jimin herunter. "Wegen dir?"

"Alles halb so wild. Hauptsache dir geht es gut." seufzte Jimin und umarmte ihn erleichtert.

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Today's Question: Wie alt seid ihr?

𝗧𝗼𝘅𝗶𝗰 - Liebe durch ChemieʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt