"Danny... suche bitte für dich und Paddy ein Gemüse raus, was ihr auf eure Pizza machen wollt." ,wende ich mich an meinen Sohn. Dieser nickt und geht zielstrebig auf den Paprika zu, während ich den Broccoli in den Einkaufswagen tue. "Danke dafür das ihr mich heute etwas ablenkt." ,sagt Cecile. Sie legt eine Gurke, Tomate und einen Salat in den Einkaufswagen. Gleich nachdem Paddy mir schrieb, hab ich Cecile angerufen und sie zum Pizza essen eingeladen. Sie war sofort dabei und meinte das sie so hoffentlich nicht die ganze Zeit an Max denken muss. "Das ist doch selbstverständlich." ,winke ich ab. Es fällt mir ganz schön schwer, meinen Mund zu halten. Cecile sieht traurig aus. Danny kommt mit 2 roten Paprika in den Händen wieder und legt diese in den Korb. Sie sieht ihn lächelnd an. "Da gibt es wohl Paprika auf die Pizza? Magst du auch etwas von meinen Pilzen abhaben?" ,bietet sie ihn an und legt ein Packung in den Einkaufswagen. Danny jedoch zieht die Nase kraus und schüttelt den Kopf. "Den bekommst du nur zu Pilzen, wenn Paddy das isst. Er isst auch keinen Broccoli, aber ich wette er würde ihn Essen wenn Paddy dies täte." ,antworte ich lachend. "Aber der verzieht genauso das Gesicht wie Danny." ,seufze ich. Cecile lacht leise. "Die beiden sind ein Herz und eine Seele." ,stellt sie fest und ich nicke. "Ja. Die beiden sind ein Team und manchmal wirken sie schon wie Vater und Sohn." ,lächle ich verträumt. Cecile lächelt mich traurig an.
"Du bist so ein Glückspilz, weißt du das?" Ich seufze und sehe sie an. Ich streiche ihr über den Arm und sage: "Ach Schatz....bei dir und Max...das passt wie die Faust aufs Auge." Sie zieht einen Schmollmund und sieht mich an. "Ohja, genau! Nur dass die Faust die auf mein Auge passt mal eben 2000km von mir weg ist. Das hat doch alles keinen Sinn! Ich sitze hier und bin traurig weil wir uns nicht sehen können, das ist doch dämlich. Vielleicht sollte ich es wie beim Pflaster abziehen machen, einmal ein kurzer Schmerz und dann ist alles wieder gut." ,seufzt sie und dreht eine Dose mit Ananas in ihren Händen. "Ich hoffe du meinst mit den Pflaster abziehen nicht das du das beendest?" Sie zuckt mit den Schultern. "Guck mich doch an... Sieht so jemand aus der glücklich verliebt ist?" Ich seufze. "Ja...eine Medaille hat immer 2 Seiten. Verliebt sein ist nicht immer nur schön. Das bedeutet auch das man den anderen vermisst wenn man nicht da ist. Mal ganz im Ernst...ich hab dich noch nie so glücklich gesehen, wie wenn du mit Max zusammen bist." ,versuche ich ihr gut zuzureden. "Ja... Ich habe sowas noch nie gefühlt, aber... Was bringt mir das? Immer dieses kurze, gestohlene Glück, ein paar Tage und dann die Ungewissheit wann man sich wiedersieht." Sie stellt die Ananasdose zurück ins Regal. "Oder ich gehe zu ihm. Aber was soll ich da? In einem Land dessen Sprache ich nicht verstehe..." ,sie legt die Stirn in Falten und seufzt leise. "Was ist denn mit Max seinem Restaurant? Ist der Verkäufer abgesprungen?" ,erkundige ich mich. Ich muss wirklich aufpassen das mir das nicht raus rutscht. Ich hab sie noch nie so traurig gesehen. "Mama? Bananen?" ,höre ich Danny leise fragen der an meiner Hand zieht. Ich nicke. "Dann hole dir welche, mein Schatz." ,mit einem Lächeln sehe ich Danny nach, der zielstrebig das Obstregal ansteuert. "Ich weiß nicht so genau. Er wollte die Angebote prüfen, aber dann hat er kein Wort mehr darüber verloren. Ich befürchte..." ,traurig schüttelt sie den Kopf. "Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es direkt beim ersten Mal geklappt hätte. Und was ist wenn er nicht glücklich wird? Er will alles für mich aufgeben, aber was wenn..." ,sie lässt die Schultern hängen und sagt nichts mehr. "Aber nur weil er nichts mehr gesagt hat, heißt es doch nicht das der Verkauf vom Tisch ist. Ich weiß das er viel aufgibt...aber wie hat Marina immer gesagt? Manchmal muss man einen Sprung wagen, um glücklich zu werden. Ihr werdet schon zusammen einen Weg finden. Wirf nicht so schnell die Flinte ins Korn." ,sage ich und streiche ihr über den Rücken. "Mmh... Wir werden sehen was die Zeit bringt." ,brummt sie. "Eben...abwarten und Tee trinken. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut." ,grinse ich und sehe wie Danny mit einem großen Strunk Bananen wiederkommt.
"Er könnte auch jeden Tag 2 Bananen essen." ,seufze ich. "Lieber Bananen als irgendeinen anderen Mist wie Chips oder so.", murmelt Cecile und wirft mit Schwung drei Tüten Paprikachips in den Einkaufswagen. Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen. "Dann lass uns die Sünde perfekt machen und nen großen Eisbecher holen. Ich glaub wir haben keins mehr zu Hause." ,kichere ich. "Klingt super.", seufzt Cecile. "Man kann die Chips bestimmt auch ins Eis dippen. Sind wir eigentlich im Leuchtturm oder nebenan?" Ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung...wo Platz ist." ,grinse ich. "Wann warst du eigentlich das letzte Mal bei dir? Kennt dein Haus dich noch?" ,will Cecile grinsend wissen. "Ich glaub das ist Tatsache schon 2 Wochen her. Als meine Family da war...seitdem sind wir eigentlich nur bei Paddy." ,gebe ich kleinlaut zu. "Wäre es nicht... Also... Nicht böse sein, das ist nur so ein Gedanke, aber... Wenn du eh nie in deinem Haus bist, vielleicht solltest du es vermieten?" Ich seufze. Es ist ja nicht so das ich daran noch nicht gedacht hätte, aber... "Ich hab da schon dran gedacht...allerdings...ich will Paddy nicht unter Druck setzten." ,sage ich leise und zucke mit den Schultern. "Aber er war es doch der Danny ein komplettes Kinderzimmer eingerichtet hat oder etwa nicht?" ,erstaunt sieht sie mich an. Oh Mann. Wie soll ich das bloß sagen? "Ja..." ,sage ich verlegen. "Aber...das war auch etwas eigennützig." Ich spüre wie ich Rot werde. War das hier die ganze Zeit schon so warm? Nun ist es Cecile die losperustet. "Verstehe." Ich haue ihr gegen den Oberarm. "Lach nicht....es geht nunmal nicht wenn Danny mit im Bett liegt." ,protestiere ich leise. "Ich habe mich eh die ganze Zeit gefragt wie ihr das macht." "Es geht...indem Danny sein eigenes Zimmer hat. Ziemlich gut sogar." ,kichere ich.
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Lighthouse-Taigh Solair
Fanfic"Die Liebe ist, wie ihr wisst, die eine Kraft, die man nicht erklären kann, die nicht auf einen chemischen Prozess reduziert werden kann, sie ist der Leuchtturm, der uns den Weg nach Hause weist, wenn wir allein sind und sie ist das Licht das un...