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Huhu Ihr Lieben.

Es geht weiter.  Danke für schon über 2000 Reads. Ab jetzt geht die Reise hier weiter und ich versuche regelmässig zu posten. Aber jetzt viel Spaß beim Lesen. 

Eure Tipsie.


Für einen Moment herrscht ein bedrückendes Schweigen. Man hört lediglich den Wind und die Wellen, die sich an der Klippe brechen. Paddy sieht in die Ferne und schweigt. Er hat den Kopf von uns weg gedreht und scheint die untergehende Sonne zu beobachten. Marina seufzt leise und wirft mir einen viel sagenden Blick zu. "Das mit deinem Mann tut mir leid." ,sage ich leise. Sie streicht mir über die Wange und lächelt. "Das muss es nicht...das gehört doch zum Leben dazu. Aber manchmal braucht es eben bis man es akzeptieren kann. Weißt du er hatte starkes Fieber. Eine Wunde hatte sich infiziert. Es wurde einfach zu spät bemerkt. Die Medizin war damals einfach noch nicht soweit." Mein Blick geht zu Paddy, der nachdenklich seinen Ring beobachtet. "Mittlerweile denke ich, das alles so hat kommen sollen. Manchmal erkennt man den Sinn hinter einigen Dingen erst im Rückblick." ,sagt sie und sieht mir tief in die Augen. Ich seufze. Marina hat von Anfang an gesagt dass ich ohne Kilian besser dran bin und es mein Glück ist ihn endlich los zu sein. "Manchmal ist der Sinn aber verdammt schwer zu finden." ,seufze ich und sehe ebenfalls in die Ferne. Für einen Moment beobachte ich den Himmel. Das Rot wird immer dunkler und auch eine Spur Lila ist am Himmel zu finden. "Niemand hat gesagt das dass Leben einfach ist." ,schmunzelt Marina. "Schon...aber muss es denn so schwierig sein?" ,seufze ich leise. "Das wird schon wieder meine Liebe. Irgendwann bist du den Idioten los. Du kennst meine Meinung über ihn." Wenn das alles nur so einfach wäre. Wenn es nach mir ginge, hätte ich diesen Typen schon längst aus meinen Leben gestrichen. Aber es geht ja nicht nur um mich. Es geht um Danny. Er hat ein Recht auf seinen Vater. Auch wenn der Momentan keinen Willen zeigt. "Ich weiß Idiot hoch 3." ,schmunzle ich.

Jetzt bin ich es die neugierig von Paddy gemustert wird. Unsere Blicke treffen sich. Ich sehe die selbe Neugier in seinen Augen, wie er vermutlich in meinen. Aber ich weiß nicht ob ich bereit bin etwas von mir und Danny preis zugeben. Ähnlich wie er, würde ich lieber schweigen. "Kinder ich werde mir von der Spitze dort den wunderschönen Sonnenuntergang ansehen." ,verkündet Marina, der unsere Blicke nicht entgangen sind. Paddy steht auf und hilft Marina auf die Beine. "Danke mein Junge. Setz dich ruhig wieder." ,lächelt sie sanft. Paddy stutzt kurz und tut wie ihm befohlen. Er seufzt und lehnt sich an die Wand des Hauses. Wieder geht sein Blick in die Ferne. Er hat die Knie angezogen und seine Arme lässig darauf abgelegt. Verstohlen beobachte ich ihn. Zu seiner dunklen Jeans, trägt er einen grauen Norwegerpullover. Die Haare sitzen fast perfekt, nur einzelne Strähnen fallen ihm immer wieder ins Gesicht.

"Sie ist schon eine tolle Frau " ,sage ich leise, um die Stille zu brechen. Er sieht zu Marina, die sich an der Mauer abstützt und mit einem Lächeln in die Ferne schaut. "Ja...sie scheint viel erlebt zu haben." ,sagt er leise. "Ja, sie hat für jeden immer ein offenes Ohr und einen guten Ratschlag." ,sage ich und muss schmunzeln. Wieder nickt er und knetet nervös seine Finger. Wieder entsteht ein Schweigen zwischen uns. Ich sehe ihn an, als er plötzlich seinen Kopf dreht und mich direkt ansieht. Ich fühle mich irgendwie ertappt. Während er mich zu mustern scheint, überlege ich ob ich nicht besser wegsehen sollte. Aber irgendwie schaffe ich es nicht meinen Blick von ihm zu lösen. Sein Blick, seine Augen scheinen mich in den Bann zu ziehen. Schließlich ist er es der sich räuspert und kurz auf seine Hände sieht. "Danny...was...warum spricht er nie?" ,fragt er leise. Ich sehe ihn lange an und versuche abzuschätzen, ob und was ich ihm erzähle. Ich mein für mich ist er ein Fremder. Auf der anderen Seite, verbringt er seit fünf Wochen fast jeden Nachmittag mit Danny. Nervös knete ich meine Hände. "Mein... Also sein Vater hat uns verlassen. Danny... Es fällt ihm unheimlich schwer, dass sein Vater sich nicht mehr meldet. Er hat einfach irgendwann aufgehört zu sprechen. Der Kinderarzt sagt, dass Mutismus bei Kindern die so ein Trauma erlitten haben nicht ungewöhnlich ist. Vielleicht wird er irgendwann wieder anfangen zu reden. Vielleicht aber auch nicht." ,sage ich leise. Nur zu gern würde Morgens einmal geweckt werden, weil Danny ohne Punkt und Komma redet. So wie früher. Als er auf mein Bett sprang. Auf und ab hüpfte und immer wieder Mami rief.

Lighthouse-Taigh SolairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt