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Hallo ihr Lieben,

eine ganze weile ist jetzt das letzte Update schon her. Auf Arbeit geht es im Moment drunter und drüber. Es ist viel zu tun und deswegen komme ich nicht regelmäßig zum Updaten. In der nächsten Zeit wird es nicht besser werden. Aber ich gebe mir alle mühe. 😁💕. Aber jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. Einen schönen Sonntag und einen besinnlichen 3. Advent. 

Eure Tipsie.

Ich stehe mit Aéryn im Haus ihrer Eltern. Auf der Treppe. Küsse sie. Halte sie fest an mich gedrückt. Jeden Moment könnte jemand kommen und uns sehen. Aber mir ist das egal. Ich spüre ihre Lippen auf meinen. Ihre Hände in meinem Haar. Ihr Duft steigt mir in die Nase. Hüllt mich ein. Lässt mich meine Müdigkeit vergessen. Meine Hände gleiten ihren Rücken auf und ab. Keuchend lösen wir uns voneinander. "Wow." ,flüstert Aéryn und lächelt. Ich versinke in ihren Augen. Ich löse mich von ihr und flüstere: "Bis gleich." Während sie zurück zu ihrer Mutter geht, steuere ich das Bad an. Ziehe mich aus und stelle mich unter die Dusche. Ich genieße das warme Wasser auf meiner Haut und schließe die Augen. Die Nacht war genauso furchtbar, wie sie schön war. Diesmal hab ich nicht nur den Unfall wieder erlebt, nein...diesmal standen alle um mich herum. Sie zeigten mit dem Finger auf mich. Sagten ich sei schuld und ich konnte nicht mehr als mich entschuldigen. Doch sie hörten nicht darauf. Ließen sich nicht von meinem Flehen erweichen. Als ich aufwachte, spürte ich Aéryns Nähe. Ich spürte wie sie mich in den Arm zog, mir Halt gab und ich mich an sie klammerte wie ein Ertrinkender. Ich nahm noch nichtmal ihre Mutter wahr, die ja definitiv irgendwann im Raum war. Alles was ich spürte waren Aéryns beruhigenden Hände. Die mich hielten. Mich streichelten.

Heute Nacht hab ich ihr ein großes Stück meiner Seele gezeigt. Ich wollte immer vermeiden, das Aéryn von meinen Alpträumen mitbekommt. Das sie zuviel aus meiner Vergangenheit erfährt. Dieses Große Stück Ich kennenlernt...aber ich glaub ich war auf dem Holzweg. Ich liebe diese Frau, der ich oft so nah bin. Die es schafft in meinen Augen zu lesen. Die einen großen Blick hinter die Maske wirft und immer noch da ist. Mir beisteht. Die einfach mich mag. Ich kann ein seufzen nicht unterdrücken. Diese Nacht waren wir uns so nah wie noch nie. Nicht nur auf körperlicher Ebene...nein...vorallem auf der geistigen Ebene. Und Verdammt, es fühlte sich so gut an. Gestern als wir nebeneinander im Bett lagen und ich sie fragte ob sie mit mir fährt, weil ich vor meiner Familie flüchten will hab ich in ihren Augen gesehen das sie es für den verkehrten Weg hält. Ich weiß das sie nicht log, als sie zustimmte mit zu fahren. Aber das heißt nicht das sie diesen Weg verstehen würde. Mir macht das mit uns Angst. Warum versteht sie mich so gut? Ich mein, wir kennen uns noch nicht lange und doch gibt sie mir das Gefühl als stünde sie seit Jahren an meiner Seite. Hätte mit mir schon sämtliche Höhen und Tiefen erlebt.

Als ich an den Frühstückstisch zurückkehre, fühle ich mich schon wacher. Ich setze mich wieder neben Aéryn, die mich anlächelt. Ihre Mama schiebt mir eine Große Tasse Kaffee über den Tisch. "Der andere war schon kalt." ,lächelt sie und widmet sich ihren Brötchen. Dankend nehme ich die Tasse an und trinke einen Schluck. Immer wieder trifften meine Gedanken zu der Begegnung mit John ab. Nur am Rande bekomme ich das Gespräch von Aéryn und ihrer Mama mit. Immer wieder hab ich unsere Begegnung vor Augen. Sein Blick, der wenig überrascht wirkte als er mich sah. Natürlich wissen meine Geschwister, dass ich Papa jedes Jahr besuche. War diese Begegnung also weniger Zufall, als es den Anschein hatte? Immer noch spüre ich die Wut von gestern. Mich hat diese Begegnung aus der Bahn geworfen. Ich dachte ich hätte dieses Kapitel, mit meinen Geschwistern, hinter mich gebracht aber dem ist nicht so. Das hat die letzte Nacht deutlich gezeigt. "Paddy... wenn wir Aéryn besuchen... würdest du mir dann einmal deinen Leuchtturm zeigen?" ,reißt mich die Stimme von Clara aus meinen Gedanken. "Natürlich...sagt nur Bescheid, wann ihr da seit und ich zeige ihn dir." ,antworte ich lächelnd worauf Clara erfreut lächelt. "Das mach ich. Ich bin schon so gespannt. Ich war noch nie auf einem Leuchtturm, geschweige denn in einem in dem Man wohnen kann."

Lighthouse-Taigh SolairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt