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Hallo ihr Lieben,

ich melde mich nach ein paar Tagen Urlaub wieder zurück. Vielen Dank für über 9000 Reads. Aber jetzt viel Spaß beim Lesen.

Eure Tipsie.


"Ich bin noch viel zu Aufgekratzt um schlafen zu gehen." ,kichert Aéryn und sieht mich an. Ich sehe kurz zu ihr und richte dann wieder meinen Blick auf die Straße. Wir waren heute mit allen in Donegal aus. Erst chinesisch Essen und dann wollten die Mädels noch in einen Club tanzen. Auch wenn ich sonst nicht so fürs tanzen bin, hat es doch Spaß gemacht. Zuerst stand ich nur am Rand und hab die anderen beim tanzen beobachtet, doch irgendwann stand Aéryn vor mir und lies keine Widerrede zu. "Komm schon Tanzbär. Wir machen das wie bei unserem Ausflug." ,lächelte sie und strahlte mich dabei so an, das ich unmöglich Nein sagen konnte. Den Rest des Abends verbrachte ich dann mit ihr auf der Tanzfläche. Noa beobachtete das ganze mit einem zufriedenen Lächeln. In einer ruhigen Minute, als wir allein waren, erkundigte er sich dann ob bei uns wieder alles ok sei. Ich bejahte und dankte ihm dafür das er mit Aéryn geredet hatte. "Der Abend hat richtig gut getan." , seufzt sie zufrieden und winkelt die Beine auf dem Sitz an. "Dann bekommt Danny morgen eine happy Mama zurück." ,sage ich mit einem Schmunzeln. "Zumindest eine besser gelaunte." ,lächelt sie. Aus dem Augenwinkel sehe ich zu ihr. Sie hat sich zurück gelehnt und die Augen geschlossen. Ein leichtes Lächeln ziert ihre Lippen. Ich weiß das sie in der letzten Zeit wieder Geldsorgen plagen. Wir haben Ende des Monats und von Marina weiß ich, das es bei Aéryn im Moment nicht rosig aussieht. Eine Sache die Aéryn mir nie selbst sagen würde. Zu gerne würde ich ihr helfen, aber ob sie das so einfach annehmen würde? Ich glaube nicht. Auf der anderen Seite lässt mich das nicht mehr los. Ich will das es den beiden gut geht und um ehrlich zu sein bereitet es mir schon Bauchschmerzen, wenn ich sehe das Aéryn wiedermal nur Essen für Danny kauft aber sich selbst zurück nimmt. Cecile hat sie heute eingeladen und hat irgendeinen Grund erfunden weswegen. Das hat sie mir in einer ruhigen Minute verraten, mit der Drohung mich am nächsten Baummast anzubinden wenn ich quatschen würde.

"So die Dame. Wir wären da." ,sage ich und parke den Wagen vor Aéryns Haus. Sie sieht aus dem Fenster und ich sehe wie sie einen Schmollmund zieht. "Schade." ,murmelt sie. Ich steige aus, gehe ums Auto herum und öffne ihr die Beifahrertür. Als sie aussteigt, lehne ich mich an den Wagen während Aéryn unschlüssig vor mir steht. Um ehrlich zu sein, will ich auch noch nicht das dieser gemeinsame Abend endet. Sie tritt einen Schritt auf mich zu und steht jetzt dicht vor mir. Ich lege meine Hände an ihre Hüfte und ziehe sie etwas zu mir, während ihre Finger die Knopfleiste meines Hemdes nach zeichnet. Ihre Augen folgen dabei ihren Fingern. Ein leises seufzen entfährt mir. Manchmal fühle ich mich wie ein Teenie. Zu nervös um zu fragen, ob sie noch mit zu mir kommt. Als ihre Hände dann an meiner Hüfte ruhen sieht sie mich an. "Danke, für heute Abend." ,sagt sie leise. Mit einem Lächeln streiche ihr ihr eine Strähne hinters Ohr, die sich aus ihrem Zopf gelöst hat. Ich gebe ihr einen sanften Kuss und flüstere: "Möchtest du sehen, was ich gegen die Schlaflosigkeit tue?" Ich spüre ihr Lächeln an meinen Lippen. "Wenn das bedeutet, dass du noch nicht gehst..." ,lächelt sie sanft. "Ja... allerdings müssten wir zu mir." ,grinse ich. "Zum Castle Archie?" Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen. "Castle Archie?" Sie schmiegt sich an mich, während ich sie umarme. "Ja... ich finde Archie ist ein Schloß." ,lächelt sie. Sanft streiche ich ihr die Haare aus der Stirn. Den ganzen Abend möchte ich das schon tun, doch ich hab versucht Distanz zu Aéryn zu bewahren. Es würde einfach zu viele Fragen aufwerfen. Aber jetzt sind wir allein. Es ist nachts um 3 und alles schläft. "Also... was sagst du. Fahren wir zu mir?" ,frage ich erneut und es dauert nicht lange bis Aéryn nickt.

"Hörst du das?" ,fragt Aéryn. Auch wenn ich nur ihre Umrisse erkenne, sehe ich das sie die Arme vor der Brust verschränkt hat und den Kopf in den Nacken gelegt hat. Seit einer kleinen Ewigkeit laufen wir jetzt schon im Dunkeln am Strand entlang. Der Mond spiegelt sich im Meer und der wolkenlose Himmel gibt den Blick auf, gefühlt, Millionen Sterne preis. "Ich könnte stundenlang hier stehen und dem Rauschen des Meeres lauschen." ,sagt sie weiter. Ich nicke, auch wenn sie das vermutlich nicht sieht. "Wenn ich Nachts nicht schlafen kann, dann tue ich genau das. Am Strand sitzen und den Wellen lauschen." "Wenn die Gedanken sich drehen?" ,fragt sie leise. "Ja... wenn sie nicht still stehen wollen." ,stimme ich zu und sehe aufs Meer. Als ich ihre Hand an meiner Seite spüre, richte ich meinen Blick auf Aéryn. "Elisa?" ,ihre Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. Ich muss nicht lange überlegen und schüttle den Kopf. "Diesmal nicht." ,gebe ich ihr zu verstehen und lege meinen Arm um sie. Ich ziehe sie näher an mich. "Ok...deine Geschwister?" ,hakt sie jetzt weiter nach. Nachdenklich sehe ich sie an. "Nein... auch nicht." Sie lehnt sich an mich. "Was beschäftigt dich dann?" ,will sie wissen. "Du... Du beschäftigst mich." ,gebe ich zu. Sie sieht mich an und ich erahne ihren nachdenklichen Blick. Vielleicht ist sie auch verwundert? "Ich?" ,fragt sie kaum hörbar und für einen Moment entsteht eine Stille zwischen uns. "Warum?" ,wispert sie, sieht mich aber nicht an. Wieder gleitet meine Hand durch ihr Haar, während ich überlege ob ich meine Gedanken mit Ihr teile. Ich spüre wie sie zu zittern beginnt. Ob es am aufkommenden Wind liegt? Immerhin trägt sie noch immer nur ihr blaues Kleid. "Wollen wir zurück gehen? Du zitterst." ,frage ich und ziehe sie fester in meine Arme. Sie lehnt ihre Stirn an meine Brust und nickt kaum spürbar.

Lighthouse-Taigh SolairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt