Dreeundartig: Scharf

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"Und du bist?",fragte eine der Damen und ich lächelte freundlich. "Ich bin Jo...",antwortete ich trotzdem etwas unsicher und die blicke der sechs Damen waren mir tatsächlich unangenehmer, als die Blicke der ganzen Männer vorhin. "Schön dich kennenzulernen! Ich bin Anna und das sind Stella, Gina, Mia, Lexy und Jana.",stellte die eine im knappen Top sich und die anderen vor, weshalb ich sie alle noch einmal anlächelte. "Und wem gehörst du?",fragte Lexy und ich war kurz verwirrt. "Ich...ich gehöre zu Marten.",antwortete ich also leicht stotternd und die sechs sahen sich überrascht an.
"Zu DEM Marten? Dem heißen Marten?",fragte Gina und ich musste kurz schmunzeln, bevor ich nickte.
"Wow....",murmelten sie irgendwie alle gleichzeitig und sahen über mich hinweg wohl alle verträumt zu Marten. Ich fühlte mich gerade wie in einem schlechten Teeniefilm und schüttelte leicht lachend den Kopf. "Ist bestimmt toll so einen hübschen Chef zu haben.",sagte Mia jetzt verträumt und ich stoppte mein Lachen. "Halt, ich arbeite nicht für ihn, ich bin mehr oder weniger seine Freundin.",stellte ich klar und die zwölf Augen sahen mich wieder skeptisch an. Plötzlich begannen sie zu lachen, weshalb ich mich leicht beleidigt fühlte und wir verbalen Anschiss von den Herren bekamen, da die anderen zu laut lachten.
Sie wurden also schnell leise und meine eigentlich gerade aufwärts gehende Laune bekam einen ziemlichen Knick.
"Wenn du seine Freundin bist, warum läufst du dann so rum?",fragte Lexy und zeigte an mir runter, was mich etwas verletzte, da ich mich doch relativ attraktiv fand in dem Outfit und ich wusste, dass Marten und ich ja extra für heute alles zusammen geshoppt hatten.
"Tatsächlich finde ich mich so ziemlich attraktiv und es geilt ihn auch auf, also...win win.",antwortete ich also und setzte mich aufrichtig hin, um meinen Stolz zu zeigen und vielleicht auch ein wenig meine Brüste, denn seit dem intimen Sonntag mit Marten fühlte ich mich ziemlich wohl in meinem Körper, da mir jemand mal bewies wie schön er eigentlich war und was für Effekte er auf andere haben konnte. Nach der Antwort war das Thema plötzlich vom Tisch und wir begannen zu quatschen und zu tratschen.

Die Herren wechselten sich am Schießstand ab und ich erschrak immer wieder, wenn die Tür sich öffnete und das laute Knallen zu hören war, während wir Mädels ein wenig tranken und einfach nur redeten, was relativ angenehm war, auch wenn keiner etwas persönliches von sich offenbarte oder über Männer gesprochen wurde.
Irgendwann spürte ich dann zwei warme große Hände auf meinen Schultern und der Blick der anderen bestätigte mein Bauchgefühl, denn es war Marten. "Alles gut bei euch, Ladies?",fragte er und massierte leicht meinen Nacken, während ich kurz zu ihm hoch sah und es genoss, dass er gerade wieder etwas weicher zu mir war. "Ich bin gleich mit dem schießen dran. Möchtest du zusehen?",fragte er mich und ich nickte, da ich tatsächlich gerne zusehen wollte. "Dann komm man mit, Baby.",fügte er hinzu und ich stand vom Stuhl auf, um dann hinter Marten her zu dackeln. Er hielt mir tatsächlich die Tür zum eigentlichen Schießstand offen, sodass ich mit einem dankenden Lächeln hindurch huschte und mich gleich von einem Knall erschreckte. Marten reichte mir einen Gehörschutz und lief dann zu einen freien Platz, wo er dann plötzlich etwas unter seinem Shirt herzauberte und ich ihn mit großen Augen ansah, aber nichts sagte. "Willst du keinen Gehörschutz?",fragte ich nur und er schüttelte den Kopf, während er seine Waffe kurz kontrollierte und dann nachlud. Er lächelte mich an und befreite ein Ohr von dem Gehörschutz, um zu sagen:"Guck zu und lerne, Mäuschen." Ich sah ihn also erwartungsvoll an, setzte den Gehörschutz wieder richtig auf und stellte mich schräg hinter ihn, um ihm mehr oder weniger über die Schulter zu sehen.
Er verballerte sein ganzes Magazin, sah stolz Richtung Ziel und lächelte dann richtig angeberisch zu mir. Ich stellte mich also neben ihn und sah mir das Ziel an, was mich schlucken ließ. "Möchtest du gleich auch mal?",fragte er und irgendwie kribbelte es mir ja doch in den Fingern. Ich nickte also und er begann sein Magazin neu zu laden.
Der Herr neben uns reichte mir noch eine Schutzbrille und als auch die Ziele hinten ausgetauscht waren, durfte ich ran. Marten stellte sich eng hinter mich, erklärte und zeigte mir wie ich die Pistole am besten halten sollte.
Als alles klar war lud ich sie also und begann zu zielen, während Marten immernoch eng hinter mir stand und seine Hände an meine Hüften legte, während sein Kopf auf meiner Schulter lag.
Als ich mir also sicher war begann ich langsam den Abzug zu drücken und ich erschreckte mich vom dem Knall und dem doch ziemlich starken Rückstoß, weshalb Marten leicht schmunzelte.
Irgendwas triggerte das Schießen aber in mir, denn es machte mir tatsächlich Spaß und so schlecht war mein erster Schuss tatsächlich auch gar nicht, also beschloss ich ebenfalls das Magazin leer zu machen.
"Okay, die nehm ich dann gleich mal wieder. Ich bekomm Angst vor dir.",meinte Marten, als ich breit grinsend die Pistole vor mir ablegte und mir ansah wie ich getroffen hatte. Ein paar Treffer waren echt ziemlich daneben, aber die anderen waren ziemlich gut, weshalb ich mich irgendwie gut fühlte. Ich nahm Schutzbrille und Gehörschutz ab und drehte mich zu ihm um. "Tja, bin wohl gar nicht so schlecht...für ne Frau.",ärgerte ich ihn und spielte noch etwas auf die sexistischen Kommentare der anderen Mitglieder an. Er verdrehte die Augen und gab mir einen Kuss bevor er erklärte:"Ja, du hast es voll drauf, Baby. Es ist aber immernoch eine Waffe womit man nicht herumspielt, deshalb lassen wir auch vorbildlich die Finger davon." "Hast ja Recht, Daddy.",flüsterte ich und bekam dafür einen Klapps auf den Hintern. "Nenn mich nicht so.",knurrte Marten und ich richtete ganz zufällig gerade den Body etwas in der Nähe meiner Brüste. "Du willst nach Hause, oder?",fragte er nach und ich nickte, denn es war mittlerweile fast 22Uhr und ich müsste morgen um 8 Uhr am Bahnhof sein, um pünktlich zur Arbeit Zuhause zu sein, wenn die Bahn keine Verspätung hatte.
"Ein Bier noch, okay?",schlug er vor und ich nickte bevor ich dann wieder zu den anderen Frauen ging und Marten seinen Kram wieder zusammenbaute.

Deep Waters are Silent🌊🌑 A German LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt