Dreeunsesstig: Flugzeug

719 36 24
                                    

"Warum Mexiko? Hast du Deals mit nem Clan zu klären da?",fragte ich Marten, als wir in der Schlange beim Boarding standen. "Ne, muss mit John zusammen nur drei Typen für nen Partner umlegen.", antwortete er und ich glaubte ihm tatsächlich die Millisekunden bevor er begann breit zu lächeln.
"Da hatte ich dich kurz, wah?!",freute er sich und ich wollte ihn am liebsten Boxen, aber wir waren als nächstes dran, denn John & Panya waren gerade dran.

Im Gangway antwortete ich dann:"Ja tatsächlich hab ich dir kurz geglaubt. Aber jetzt erzähl Mal bitte warum Mexiko?" "Ach John und seine Jungs sind da schon öfter Mal gewesen und meistens komm ich dann nach, weil irgendwie mag ich es da ganz gerne. Man sollte jetzt natürlich nicht direkt in Mexiko-Stadt Urlaub machen, weil da ist echt schlimm mit Gangkriminalität und krasseren Sachen, aber wir fliegen ja nicht ohne Grund nach Cancun und haben da in der Nähe unser AirBnB.", erzählte er und tatsächlich wusste ich von seiner Liebe zu Mexiko noch gar nichts.
"Unser AirBnB ist voll geil! Mit den Jungs war ich da auch schonmal und da hat man Privatstrand und nen richtig geilen Pool, aber wir sind rausgeflogen, weil wir angeblich was mit Drogen zu tun hatten, aber wer kommt den auf die Idee 187 sowas vorzuwerfen?! Das können ja nur die Mexikaner sein!", erzählte John und ich musste schmunzeln, als er die Drogen erwähnte, weil ich mir gut vorstellen konnte wie viel sie dort konsumiert hatten.
Im Flugzeug wurden wir dann ganz nett und freundlich von einer Stewardess begrüßt und suchten dann unsere Plätze.
Marten saß wieder am Gang und ich neben ihm, während John & Panya hinter uns saßen. "Puh das werden lange 12 Stunden. Ich glaub so lange am Stück hab ich noch nie im Flugzeug gesessen.",sagte ich zu Marten, als er sich wieder neben mich setzte, nachdem er unser Handgepäck verstaut hatte. "Ach wir werden schon was finden womit wir die Zeit rumkriegen und sei es einfach nur Schlafen.",meinte er und ich nickte bloß als Antwort.
Wir warteten noch ein paar Minuten, bis alle Passagiere scheinbar da waren und dann rollten wir langsam los. Während die Stewardess also ihre Sicherheitsanweisungen vortanzte fragte Marten:"Hast du eigentlich Flugangst?" "Ne, hab ich nicht, aber nach dem Fliegen hab ich extreme Probleme mit Druck auf den Ohren, also kann das sein, dass ich euch dann nicht ganz so gut verstehe. Am besten nur mit Gesicht zu mir sprechen, damit ich dann gleichzeitig Lippenlesen kann.", erklärte ich leise und Marten begann zu schmunzeln, was ich absolut nicht verstand. Ich sah ihn also fragend an und er antwortete:"Ich freu mich schon, wenn ich dich dann anschreien darf als wärst du so ne alte Oma." "Sehr witzig, Marten.",fauchte ich zurück und er verdrehte die Augen, was mich innerlich etwas auf die Palme brachte, aber ich hielt mich still und sah der Stewardess zu, da ich nicht wusste was ich sonst jetzt vorm Start noch anstellen sollte.

Nach einigen Stunden in der Luft schliefen irgendwie alle im Flugzeug. Ich lag auch mit meinem Kopf auf Marten's Schulter, hörte Musik und schlief, bis mein Freund mich vorsichtig wach rüttelte. Ich wurde also wach, öffnete die Augen und setzte mich auf, bevor ich völlig verschlafen in Marten's Gesicht sah. "Ich muss nur eben auf Klo...musst du auch?",sagte er und ich war völlig verwirrt, weil ich noch nicht wieder ganz wach war. Ich rieb mir die Augen und sah Marten ratlos an. Er schlug sich innerlich die flache Hand vor den Kopf, dass erkannte ich an seinem Blick. "Schonmal vom Mile-High-Club gehört?", flüsterte er mir dann ins Ohr und ich war noch verwirrter als vorher. "Warum willst du denn jetzt high werden?",fragte ich also und Marten lehnte sich, während er genervt ausatmete, in seinen Sitz zurück. Er sah sich kurz um und richtete dann etwas in seinen Schritt, was auffälliger nicht hätte gehen können, aber ich verstand trotzdem nicht was er von mir wollte. "Ey Jo, ich hab aus irgendeinem beschissenen Grund so einen Druck, dass ich ganz dringend was loswerden muss, also musst du auch auf Klo oder nicht?",flüsterte er dann und tatsächlich war ich plötzlich hellwach und verstand was er von mir wollte. "Das können wir doch nicht machen, Marten?!",flüsterte ich und er stand auf. "Komm einfach nach, wenn nicht dann bleib sitzen.",sagte er und verschwand Richtung Toilette. Ich sah ihm hinterher und sah mich ebenfalls um, denn es wäre ja schon ziemlich auffällig wenn ich jetzt direkt hinterher gehen würde. Scheinbar waren aber wirklich alle anderen Passagiere am schlafen oder anderweitig beschäftigt, bis auf eine hübsche Dame, ich schätzte sie auf 30 Jahre, die jetzt plötzlich auch Richtung Toilette verschwand, also stand ich doch auf und wollte ihr hinterher, damit sie mir bloß nicht meinen Marten anfasste.
Als ich an John vorbei lief hielt er mich am Arm fest, obwohl er die Augen geschlossen hatte und drückte mir etwas in die Hand, bevor er mich wieder los ließ und scheinbar weiter schlafen wollte, also lief ich weiter und sah mir dann an was John mir gegeben hatte. Es war eine kleine quadratische Verpackung mit dem Logo von John's Bande und ich konnte mir schon denken was drin war. Ich öffnete also die Lasche und tatsächlich hatte er mir ein Kondom zugesteckt.
Die Frau von gerade verschwand auf die zweite Toilette, die noch nicht abgesperrt war, also musste ich mir gar keine Sorgen machen. Ich war ziemlich unentschlossen was ich jetzt tun sollte, denn irgendwie hatte ich ja schon Lust auf das kleine Abenteuer, aber irgendwie war mit auch mulmig, denn wahrscheinlich würde jeder uns gleich hören.
Ich schaute nochmal über den Gang und klopfte dann doch an der Tür hinter der ich Marten vermutete. Die Tür öffnete sich einen Spalt und die tattoowierten Fingern von meinem Freund kamen hervor. Mit einem schnellen Schwung verschwand ich also hinter der Tür und schloss sie wieder. Tatsächlich war die Flugzeug Toilette größer als ich sie mir vorgestellt hatte, sodass ich tatsächlich vor Marten stehen konnte, welcher auf dem Klo saß.
"Aha, da will jemand es also doch ausprobieren?",fragte er mit einem schelmischen Grinsen und ich wusste nicht was ich antworten wollte.
"Ich....ich weiß nicht....können wir das nicht machen, wenn wir in unserem AirBnB sind? Von mir aus auch an unserem angeblichen Privatstrand, weil...... ich glaub ich kann das hier nicht.",stammelte ich und sah zu ihm runter, bevor ich dann das Kondom von John ansah. Marten seufzte und sah kurz aus dem kleinen Fenster, bevor er mich ansah. "Baby...ich hab voll den Ständer....kannst du nicht irgendwas machen?",bettelte er und ich packte das Kondom in meine Hosentasche, um mir die Haare dann mit meinem Haarband zusammen zu binden, dass ich immer am Handgelenk trug. "Hoffentlich hört uns keiner.",sagte ich nur noch und hockte mich dann so hin wie ich konnte, um es meinem Freund zu besorgen. "Ich werd mich versuchen zu zügeln.",meinte Marten dann nur noch und legte eine seiner Hände schonmal auf meinen Kopf.

Deep Waters are Silent🌊🌑 A German LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt