71. Obsession - Besessenheit (Oikawa x ???)

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Huhu:)
Hier Teil zwei des Oikawa Specials :) Dieser Os steht aber nicht im zusammenang mit dem gestern :) Ich bin wirklich gespannt was ihr von diesem haltet >.<
Musik gibt es auch heute, aber der Link taucht (leider) gleich im Text auf, ich empfehle es sehr da mit reinzuhören :)
Viel Spaß :)


glg Yuriako

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Genervt machte sich Tooru auf den Weg nach Hause. Er hasste es wenn seine Mutter wieder so war. Warum musste auch immer alles nach ihrer Nase laufen? Frustriert seufzte er auf. Vielleicht würde ein neuer Mann an ihrer Seite da ja helfen, dass sie wieder entspannter wurde?
„Tooooruuu-chaaaaan!" Winkend kam seine große Schwester auf ihn zu gelaufen, als er das Gartentor gerade öffnete. Wenn Kiyo auch hier war, konnte es einfach nichts Gutes bedeuten. Seufzend wandte er sich zu ihr und nickte ihr knapp zu. „Hat sie dich auch angerufen, Nee-chan?" Eifrig nickte die Ältere und das ungute Gefühl in ihm wurde immer größer. Nachdenklich kramte er seinen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Türe auf. Beide betraten sie den Flur. „Ka-chan! Wir sind da!" Leise vernahm er das Geräusch von rückenden Stühlen und sein Blick fiel misstrauisch auf das Paar Männerschuhe, die feinst säuberlich neben denen seiner Mutter standen. Der Gedanken, dass sie ihn und seine Schwester wirklich so plötzlich herbeordert hatte um ihnen ihren neuen Partner vorzustellen, kam ihm in den Sinn und er entspannte sich etwas. Na endlich, wurde auch langsam Zeit. Innerlich freute er sich für seine Mutter. So sehr sie auch manchmal nervte, verdiente sich auch endlich etwas Glück und Liebe, nachdem die Scheidung mit seinem Vater so unschön verlaufen war. Seine Stimmung hellte sich etwas auf und er war versöhnlicher gestimmt. Mit dem schönsten Lächeln, dass er je auf ihren Lippen gesehen hatte, begrüßte sie die Geschwister und umarmte sie fest. „Es ist soo schön, dass ihr da seid!"
Seine Schwester und er tauschten wissende Blicke aus und er ergriff wieder das Wort. „Aber natürlich, womit haben wir denn die plötzliche Einladung verdient?"
Voller Glückseligkeit lächelte sie zurück, dass es Tooru eine Gänsehaut beschwerte. Es musste wirklich ein außergewöhnlich toller Mann sein, wenn er sie so glücklich stimmte. Das errötete Gesicht etwas abwendend, deute sie an, dass sie ihr ins Wohnzimmer folgen sollten. Etwas nervös war er jetzt ja schon. Eilig strich er sich die Sachen glatt und bemühte sich um eine gerade Haltung. Immerhin wollte er einen guten ersten Eindruck hinterlassen.
„Waka-chan! Das sind meine Kinder Tooru und Kiyo Oikawa!"

( bitte ab hier die Musik einschalten. )


Hal-" Die Worte blieben ihm Hals stecken, als er sah wer dort in dem Wohnzimmer stand. „Oikawa, schön dich wieder zusehen", erwiderte sein Gegenüber, wie immer völlig gefasst und ohne Emotionen. „Oh ihr kennt euch?", fragte seine Mutter überrascht und sah zwischen ihnen abwechselnd hin und her. Geschockt rieb Tooru seine Augen. „Bitte, bitte kneif mich mal", murmelte er seiner Schwester zu, die seinem Wunsch natürlich gerne nach kam. Doch auch der leichte Schmerz änderte nichts an der Situation. Ushijima Wakatoshi stand immer noch genau vor ihm. „Freut es dich so sehr in wieder zu sehen, Tooru-chan?"
Ihm fehlten einfach die Worte. Alles in ihm wollte nur schreiend wegrennen und er suchte unauffällig das Wohnzimmer nach Kameras ab. Vielleicht kam er ja ins Fernsehen?
Aber all seine Hoffnungen wurden grausam zerschmettert, als seine Mutter tänzelnde Schrittes zu ihrem neuen Freund ging und ihn auf den Mund küsste. Das unangenehme war, dass Ushijima
Tooru dabei nicht aus den Augen ließ. Er war sich immer noch nicht sicher, ob er weinen oder sich lieber übergeben sollte. Das musste einfach ein ganz ganz böser Scherz sein!
Wie in Trance setzte er sich an den Tisch und seine Mutter plapperte glücklich drauf los und erzählte ihnen alles. Bewusst sah er den Störenfried nicht an, der ihn mit seinen Blicken grade zu erdolchte. Wie kam er nur wieder aus dieser Situation raus? „Ach Tooru! Hätte ich gewusst, dass er so ein toller Mann ist, hätte ich dich von Anfang an auf die Shiratorizawa gesteckt! Dann hätte ich diesen wunderbaren Menschen schon viel länger an meiner Seite gehabt!", schwärmte seine Mutter verliebt und küsste ihren Freund erneut. Das war der Satz, der das Fass zum Überlaufen brachte. Er stand so schnell auf, dass der Stuhl knallend auf den Boden fiel. Verkrampft hielt er sich an der Tischplatte fest und musste sich so sehr zusammen reißen. Ja, er wollte das seine Mutter glücklich war, mehr als alles andere auf der Welt, aber musste es ausgerechnet der blöde Ushiwaka sein!?!?
„Ich geh mal eben ins Bad", entschuldigte er sich eilig und verließ den Raum.
Nachdem er die Türe abgeschlossen hatte, sah er sich im Spiegel an. Er war immer noch kreide bleich und ihm war einfach nur zum Schreien zu Mute. Immer wieder knallte er sich kaltes Wasser ins Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. Wenn er seine Mutter glücklich machte, musste es doch einen Weg geben das zu akzeptieren. Oder sollte er etwa...? Erneut spürte er das kalte Wasser auf seinen Wangen und kam wieder zur Besinnung. Nein, seine Mutter war wichtiger als seine eigenen Gefühle.
Mit neuem Mut sich dieser störenden Herausforderung zu stellen, verließ er das Bad. „Oikawa, ich hab auf dich gewartet."
Ein unangenehmer Schauer erfasste seinen Körper, der dafür sorgte, dass sich alle Härchen in seinem Nacken aufstellten, während er an ihm vorbei gehen wollte. Lässig stieß sich Ushijima von der Wand ab und stemmte seine Hand neben ihn, so dass er nicht vorbei gehen konnte. Tooru kannte diesen Move, es war der selbe den er oft genug bei seinen Fangirl anwandte. Schwer schluckte er und drehte sich genervt zu dem Anderen um. „Was?", zischte er gereizt.
Schneller als ihm lieb war, landete sie zweite Hand krachend neben seinem Kopf und er zuckte erschrocken zusammen. WAS ZUR HÖLLE WAR DAS HIER?!
„Endlich bin ich wieder bei dir. Weist du, du hättest uns eine Menge Ärger erspart, wenn du einfach zu mir, zur Shiratorizawa, gekommen wärst. Dein Leben wäre so viel einfacher geworden", sprach Ushiwaka leise und kam ihm immer näher. „Aber jetzt bin ich bei dir und das wird sich nie wieder ändern." Immer näher und näher kamen die Lippen des Größeren. Bestimmt hielt er Toorus Schultern fest, dass er nicht fliehen konnte und seinem unvermeidlichem Schicksal einfach nur ausgeliefert war.

„AAAAAAAAAH!" Schreiend und Schweiß gebadet schreckte Tooru aus seinem Traum auf. Sein Herz schlug so schnell, dass es ihm fast aus der Brust sprang. Er vergrub sein Gesicht in seine Hände und keuchte auf. „Nur ein Traum, alles nur ein Traum gewesen", murmelte er vor sich selbst hin zur Beruhigung. „Nichts davon ist wahr." Er sollte wirklich aufhören sich vor dem Schlafengehen Horrorfilme anzusehen.
Sich langsam beruhigend, griff er nach seinem Handy und sah auf die Uhr. Misstrauisch beäugte er die Nachricht, die er von seiner Mutter bekommen hatte. Sie lud ihm morgen Mittag zum Essen ein.
Lautstark atmete er aus und hoffte einfach nur, dass es ein Alptraum gewesen war. Einfach nur ein Traum, keine Vorhersehung. Denn das würde er nicht noch ein zweites Mal überleben.

120 Ways of love (OS Sammlung) (boy x reader /oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt