115. Delicate - Zart/Labil/Feinfühlig (Inouka x OC)

107 7 1
                                    


Huhu!
So die Inspiration kickt und ich werde das voll ausnutzten! Diesen Os hatte ich zwar eigentlich schon Anfang/Mitte Dezember zur Hälfte fertig und konnte es dann jetzt doch nicht so stehen lassen, auch wenn es eeeeeetwas spät ist xD Ich hoffe ihr verzeiht mir das:D
Genung geredet und bis bald!

glg Yuriako

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


„Mama! Mama!"
Freudestrahlend kam ihr Sohn Koshiro auf sie zu gerannt und schmiss sich in ihre ausgebreiteten Arme.
„Na, mein Großer? Wie war der Kindergarten?", fragte Rika ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Sofort meckerte ihr kleiner Wildfang und wischte sich über die Wange, dass sie kichern musste. Mit seinen vier Jahren wusste er genau, was er wollte.
Langsam richtete sie sich wieder auf und ihr Sohn hielt sich an ihrer Hand fest.
„Oh, guten Tag, Sakurai-san!" Der immer freundliche und gutgelaunte Erzieher Inouoka kam um die Ecke und winkte ihr zu, ehe er sich zu Koshiro runter kniete.
„Wollen wir deiner Mama zeigen, was wir heute gelernt haben?", fragte er ihn erwartungsvoll und sofort trat ein unglaubliches tolles Funkeln in die Augen ihres Sohnes. Liebevoll strich sie über sein dunkles Haar und nickte, als er sie ansah.
„Dann zeig mal her", ermutigte sie ihn.
Mit einem schüchternen Lächeln ließ der Junge sich auf die Bank fallen und platzierte seine Schuhe neben sich, gespannt sah Rika ihm zu.
Vorsichtig schlüpfte er in seinen Schuhen und sie konnte ihren Augen kaum trauen, als er sich wirklich selbst die Schleife band. Ihr mütterliches Herz schwoll vor Stolz an und sie hielt sich zurück ihm nicht wieder einen Kuss auf die Wange zu drücken.
„Wow! Klasse Koshiro!", sagte sie begeistert und applaudierte ihm zu.
Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde selbstsicherer und schnell war auch der andere Schuhe zu, bevor er wieder auf die Füße sprang.
„Siehst du! Das hat Inouka-san mit mir die ganze Woche geübt und heute hat es geklappt", erzählte er stolz und hüpfte vor Aufregung.
Wieder strich sie ihm nur durch die Haare. Wenn er sie so ansah, konnte sie nicht anders, als wehmütig an seinen Vater zu denken. Er hätte sich bestimmt auch gefreut ihren Sohn so zu sehen.
Bevor ihre Gedanken sich wieder verdunkelten, schüttelte sie leicht den Kopf und sah in Richtung des Erziehers.
„Vielen Dank, Inouka-san! Koshiro ist immer so begeistert von Ihnen, wenn ich ihn abhole. Sie machen wirklich wahnsinnig gute Arbeit", lobte sie ihn und drückte ihren Sohn näher zu sich.
Der junge Mann vor ihr kratzte sich verlegen an der Wange und wedelte nur mit der Hand.
„Ach Quatsch, alles gut. Ich mache das so unglaublich gerne. Die Kinder sind einfach nur toll und jeder Tag zusammen mit ihnen ist ein Geschenk."
Sein Lächeln war dabei so unglaublich ehrlich und voller Freude. Fast konnte man meinen, dass er selbst noch ein Kind im inneren war.
„Ihre Frau und Kinder haben es sicher gut mit Ihnen zu Hause", sprach sie weiter, während sie Koshiro in die Jacke half.
„Ha, wenn es die mal gibt, bestimmt. Obwohl ich meiner zukünftigen Frau bestimmt mit meinen Albernheiten auf die Nerven gehe", lachte er und fuhr sich durch die Haare.
Überrascht sah sie zu ihm auf. Sie konnte es fast nicht glauben, dass er niemanden an seiner Seite hatte. Er war äußerst sympathisch und was das Äußerliche anging, brauchte er sich ihrer Meinung nach auch nicht zu verstecken.
„Oh, tut mir leid... ich wollte nicht...", stammelte sie unsicher und strich sich die hellen Haare hinters Ohr.
„Alles gut, können Sie ja nicht wissen", winkte er ab und grinste wieder so unglaublich warm, dass ihr das Herz aufging.
Sie zweifelte nicht, dass es keinen bessern Ort gab, um ihr Kind abzugeben. Inouka hatte sich einfach mit Leib und Seele seinem Beruf verschrieben.

Kaum hatte sie die Kita betreten, hörte sie schön die fröhlichen Kinderstimmen. Es war immer wieder Herz erwärmend zu sehen, wie viel Mühe sich Inuoka mit den Kleinen gab, und wie sehr er dafür von ihnen geliebt wurde.
„Mama!" Schon hing Koshiro an ihren Beinen und drückte sie fest.
„Der Weihnachtsmann war heute hier!", erzählte er begeistert. Zärtlich strich sie ihm über sein Haar. Ja, genau so etwas schätzt sie an ihm. Er wusste wie er die Kinder zum Strahlen brachte und ihm war dafür jedes Mittel recht.
„Und wo ist Inouka-san hin?", fragte sie nach und folgte mit dem Blick seinem Finger.
„Da, er muss noch mit dem Weihnachtsmann besprechen, ob wir alle artig waren. Ich glaube, ich war sehr artig und verdiene sogar zwei Geschenke", erklärte ihr Sohn stolz und grinste breit. Rika kicherte und hob ihn hoch, um ihn einmal zu drücken.
„Bestimmt. Aber ich muss mal kurz mit ihm reden. Bleibst du so lange bei Hikari-chan?"
Nickend hüpfte er von ihrem Schoß und ging in Richtung seiner Freundin, dessen Mutter ihnen schon freundlich zuwinkte.
Schnell formte Rika ein Danke mit ihren Lippen und ging dann in Richtung des Büros.
„Ist offen", rief er auch sofort, nachdem sie geklopft hatte.
Ohne weiter darüber nachzudenken, trat sie ein und erschrak noch auf der Türschwelle.
Inuoka zog sich gerade das Oberteil aus und man konnte viel zu viel von seinem drahtigen, gut gebauten Oberkörper sehen.
„Oh, tut mir leid", entschuldigte sie sich sofort und wollte schnell wieder raus.
„Ah, Sakurai-san! Alles gut, ich bin schon wieder angezogen."
Die Röte schoss ihr ins Gesicht, als sie sich wieder traute den Erzieher anzusehen.
Mit völlig zerzausten Haaren, einem schwarzen T-Shirt und immer noch der Weihnachtsmannhose an, stand er vor ihr und lächelte sie an. Es war seltsam. Bis jetzt hatte sie in ihm immer nur den Erzieher gesehen, nie den jungen, wirklich attraktiven Mann, der er war. Aber dieser Umstand wurde ihr jetzt umso bewusster und brachte sie völlig durcheinander.
„Was ist los? Wie kann ich helfen?", fragte er fröhlich nach und strich sich durch die Haare, dass sie wild nach oben abstanden. Ihr Kopf war wie leergefegt und der Anblick, wie er halb nackt vor ihr stand, war in ihr Gedächtnis gebrannt.
„Sakurai-san? Alles in Ordnung?"
Plötzlich stand er ihr viel zu nah und legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter.
„Ist etwas mit Koshiro?", fragte er besorgt weiter und runzelte die Stirn.
Langsam erwachte sie aus ihrer Stare und ging einen Schritt zurück. Wenn sie ehrlich war, war ihr gerade ein wenig warm.
„Alles gut, mir ist gerade nur etwas eingefallen", log sie schnell und versuchte sich an ihren eigentlichen Grund zu erinnern, warum sie zu ihm wollte. Aber alles daran war vergessen. Allein sein Anblick herrschte in ihren Gedanken.
„War wahrscheinlich nichts Wichtiges", redete sie weiter und machte auf dem Absatz kehrt.
„Schönes Wochenende, Inuoka-san!"
So schnell es ging, verließ sie den kleinen, viel zu heißen Raum und rannte schon fast auf ihren Sohn zu. Wollte einfach nur Abstand zwischen sie bringen, bevor sie nachher etwas Dummes tat.
„Alles gut bei dir, Sakurai-san? Du bist ja ganz rot", fragte Iwaizumi Miharu besorgt, als sie zu ihr stieß.
„Ja, ja alles gut", murmelte sie nur abwesend und bemühte sich um ein sorgloses Lächeln.
Die nette, junge Frau runzelte die Stirn, ließ es aber auf sich beruhen.
„Mama, Mama! Darf Hikari-chan noch zum Spielen vorbeikommen?", quatschte ihr Sohn aufgeregt dazwischen.
„Also wir haben nichts vor, Hajime ist eh mit dem Team unterwegs", sagte Miharu freundlich und wartete auf eine Antwort.
Sie überlegte nur kurz. Die Kinder verstanden sich wirklich gut, und bis jetzt war sie Rika auch immer positiv aufgefallen. Also warum nicht neue Freundschaften schließen?

120 Ways of love (OS Sammlung) (boy x reader /oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt