120 Ways of love (OS Sammlung) (boy x reader /oc)

37. Eyes - Augen (Hoshiumi x OC)

Huhu!
Heute ist wieder ein besondere OS dran. Ich habe mir die größten Mühe gegeben und für Hoshiumi bestimmt drei Mal die Idee verworfen und mir was neues ausgesucht.
Dieser OS ist nämlich ein Geburtstagsgeschenk für Nachtbrise! Happy Birthday!!!<3 <3 <3
Ich hoffe wirklich sehr, dass er dir gefällt >.<
Danke für deine Freundschaft, Hilfe und Inspiration. Ich hoffe ich kann dir damit ein klein wenig was zurück geben <3
Dem Rest wünsche ich selbstverständlich auch viel Spaß beim Lesen!
Schönen Start ins Wochenende!

glg Yuriako

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Etwas nervös und genervt schlich sie um die große Sporthalle herum. Es war wahrscheinlich wirklich eine kluge Idee gewesen, schon mal im Voraus auszukundschaften, wo sie eigentlich in drei Tagen hinmusste. Am Samstag hatte sie da bestimmt keine Nerven mehr zu, immerhin musste sie auf ihren kleinen Bruder aufpassen. Und da war sie sich so sicher, dass er viel zu aufgeregt war und schlimmer als ein Sack Flöhe zu hüten sein würde.
Aber was tat man nicht alles für seine kleinen Geschwister?
Seufzend schlenderte sie um die Ecke und sah nur zu Boden. Es kam wie es kommen musste und sie stieß mit jemandem zusammen und landete auf ihrem Hintern.
Sauer wollte sie schon hochsehen und los wettern, als ihr bereits eine Hand entgegengestreckt wurde. Aufmerksame Augen musterten sie besorgt.
„Ah sorry, hab nicht mit bekommen, dass hier noch wer ist", entschuldigte er sich und grinste breit, während er sich mit der freien Hand am Hinterkopf kratzte.
Yue nahm sie wortlos an und klopfte sich erst den Staub von den Sachen, bevor sie sich ihm wieder zuwandte.
„Danke. Mir tut es auch leid, ich war mit den Gedanken ganz woanders." Leicht verbeugte sie sich.
Jetzt erst erlaubte sie sich ihren Gegenüber genauer anzusehen. Er war etwa genauso groß wie sie und hatte wirklich außergewöhnliche Augen.
Sie waren nicht nur erstaunlich groß, sondern besaßen noch ein aufregendes Funkeln, dass sie nicht zuordnen konnte, ganz zu schweigen von der Farbe. Aber wenn sie seine Kleidung so betrachtete, musste er wohl zu den Mitarbeitern hier gehören. Das waren die interessanten Fakten für sie.
Gerade wollte er sich verabschieden, da griff sie nach seinem Ärmel und hielt ihn fest.
„Darf ich eine Frage stellen?", fragte sie schnell und sah ihn hoffnungsvoll an. Als er nur mit den Schultern zuckte, fuhr Yue fort.
„Am Samstag findet ja hier so ein Volleyballspiel statt. Mein Bruder hat Karten für das „Meet & Greet" gewonnen und ich wollte mich vorher umsehen. Könntest du mir zeigen, wo ich da genau hin muss?"
Leicht grinste er sie an und nickte.
„Komm mit, ich zeig dir mal ein wenig was, dann findest du dich am Wochenende schon zurecht."
Auf dem Weg dorthin kamen sie etwas ins Gespräch. Zumindest redete sie viel. Zu viel.
„Ich bin dir so dankbar! Ich wäre Samstag sonst echt aufgeschmissen, weil ich weiß, wie aufgeregt und schwer zu bändigen er sein wird, wenn er endlich sein Idol den „kleinen Titan" trifft. Aber mal so unter uns, was ist das bitte für ein Name?"
Laut prustet sie die Luft aus und gestikulierte wild mit ihren Armen.
„Entweder man ist klein oder ein Titan. Was ist das bitte für ein dämlicher Name? Beides zusammen geht halt irgendwie nicht."
Den Blick, den er ihr nach ihrem kleinen Monolog zuwarf, konnte sie nicht deuten. Also war es ihr egal. Alles was zählte war, dass sie ihm am liebsten um den Hals gesprungen wäre, weil er ihr half. So hatte sie wirklich ein großes Problem weniger. Vielleicht sollte sie den hilfsbereiten jungen Mann nur nicht noch mehr, als sie ohne hin schon mit ihrem dämlichen Gelaber tat, vergraulen oder verärgern.

Als sie Samstag in der Halle stand, war es ein ganz anderes Gefühl. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass Volleyball, so eine große Sache zu sein schien. Für sie war es immer ein Sport gewesen, den man halt im Sportunterricht machen musste. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber als sie das freudige Leuchten in den Augen von ihrem Bruder sah, musste sie mit grinsen. Es war schön ihn so zu sehen.
„Kou-chan, möchtest du dir noch vorher oder lieber nachher ein T-Shirt holen?", fragte sie ihn.
Aufgeregt sprang er in die Luft und strahlte sie jetzt schon an.
„Ich darf das wirklich? Das ist doch viel zu teuer, Onee-chan!" Auch wenn er sich bemühte bescheiden zu wirken, waren die sehnsüchtigen Blicke in Richtung des Standes nicht zu übersehen.
„Alles gut, Mama hat mir dafür extra Geld gegeben", erwiderte sie und zwinkerte.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, rannte er schon vor. Yue hatte es gewusst. Kou war wirklich nicht zu bremsen.