44. Two Roads - Zwei Wege (Kenma x Reader X Lev)

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Guten Morgen meine liebe Leserschaft :)
Es tut mir mal wieder leid, gestern nichts geschafft zu haben >.< Aber diese kleine Geschichte wird auf jedenfall schnell weiter gehen :)
Dieses Mal haben wir nämlich ein wenig was besonderes, ihr werdet wahrscheinlich beim Lesen selbst drauf kommen :)
Ich sage mal sehr optimistisch bis morgen!

glg Yuria

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Laute Musik schlug ihr im Hausflur schon entgegen und sie verdrehte genervt die Augen. Wie lange wohnte er jetzt hier? Eine Woche?
Und jeden verdammten Abend, wenn sie müde von ihrem Nebenjob nach Hause kam, um sich ihr Studium zu finanzieren, dröhnte ihr Lärm entgegen. Dabei hatte er noch nicht mal die Höflichkeit besessen sich zu entschuldigen, geschweige denn sich überhaupt vorzustellen.
Sie ging die Treppe im Flur hoch und bemerkte, dass sich heute ein neues Geräusch dazugesellte. Eine ziemlich genervte Stimme.
„Kannst du nicht mal endlich ruhig sein!? Es gibt Leute, die dich nicht ihr ganzes Leben lang hören wollen, Lev!"
Sie erinnerte sich dunkel an die Stimme. War das nicht der Mieter direkt neben ihrer Wohnung?
Mio hatte eigentlich nicht viel mit ihm zu tun, hin und wieder nahm er ein Paket für sie an, sonst beschränkte sich ihr Kontakt auf ein Kopfnicken, wenn sie sich kurz begegneten.
Als sie in ihrer Etage ankam, sah sie sich das Schauspiel genauer an. Wutschnaubend stand ihr Nachbar mit einem viel zu großen schwarzen Hoodie, wild klopfend vor der Tür der Wohnung neben seiner. So kannte sie ihn absolut nicht.
Nie hörte man etwas von ihm, manchmal glaubte sie schon, dass er längst ausgezogen war oder Tod in der Ecke lag, wenn sie nicht hin und wieder einen hübschen schwarzhaarigen Mann bei ihm ein und aus gehen sehen würde.
Normalerweise wäre sie einfach an ihm vorbeigegangen und hätte den Trubel ignoriert, doch irgendwas war heute anders. War es, weil sie selbst genervt war? Oder weil sie einfach gute Laune bis eben gehabt hatte?
„Geht das schon die ganze Zeit so, Kozume-san?", fragte sie nach und blieb neben ihm stehen.
Überrascht sah er sie an und schien kurz zu überlegen.
„Ja", antwortete er einsilbig und klopfte wieder gegen die Tür. Aus seiner großen Hoodietasche sah sie etwas aufleuchten. War das etwa...?
„Du zockst auch?!" Ohne auf eine Antwort zu warten, griff sie nach der Konsole und sah auf den Speicherstand. Wow er war wirklich weit, aber nicht so weit wie sie.
„Aaah hängst du bei dem Boss? Der war wirklich nervig, fast genauso wie der da", stöhnte sie auf uns zeigte mit dem Daumen auf die Türe neben ihn.
Nervös sah er zwischen ihr und der Konsole hin und her, ohne ein Wort herauszubringen. Verwirrt zog sie eine Augenbraue hoch. Vielleicht war er einfach schüchtern?
Entschuldigend gab sie ihm die Konsole wieder und drehte sich um.
„Wenn...wenn du etwas mehr Ruhe haben willst und Lust hast vielleicht die ein oder andere Mission gemeinsam zu machen, kannste gerne schellen." Mio war selbst überrascht, dass sie ihn zu sich einlud. Aber sie musste zugeben, dass sie einfach niemanden persönlich kannte, der dieses Spiel spielte und die Aussicht es endlich mal im Multiplayer auszuprobieren war mehr als nur verlockend.

Frisch geduscht und auf ihrem Sofa eingekuschelt, schmiss Mio ihre Konsole an, während sie das letzte Stück Pizza in sich schob. Nichts ging bei einem gemütlichen Abend zusammen mit Cola und Fastfood.
Die Kopfhörer auf und völlig versunken in der Welt des Spieles, hätte sie beinah die Klingel überhört. Einzig und alleine ihre fast platzende Blase trieb sie runter vom Sofa. Verwirrt sah sie zu dem jungen Mann mit den blonden Spitzen auf, als sie die Tür öffnete. Er war ihrer Einladung wirklich gefolgt?
„Steht das Angebot noch?", nuschelte er und hielt seine Konsole hoch. Ein freudiges Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus und sie nickte.
„Klar komm rein. Gerade aus ist das Wohnzimmer, machs dir bequem. Ich komme gleich nach!"
Schon verschwand sie eilig ins Badezimmer. Laut lachte sie, als sie ihn unschlüssig mitten in ihrem Wohnzimmer stehend vorfand. Kichernd ging sie an ihm vorbei und schob den Stuhl, der ihr im Weg stand beiseite.
„Sorry für die Unordnung hab wirklich nicht mit Besuch gerechnet...Kozume-san."
„Kenma...ich mach mir nichts aus dem Ganzen mit den Namen", murmelte er und wollte sich gerade auf einem ihrer Sessel niederlassen, doch ein lautes Poltern von neben an ließ ihn zusammenzucken.
Verwundert sah sie ihn. Wie eine schreckhafte Katze macht er einen Buckel und sie sah kurz Emotionen in seiner teilnahmslosen Miene aufblitzen.
„Ist da alles in Ordnung?", fragte sie vorsichtig nach. Er lockerte sich etwas und seufzte.
„Die zwei Idioten scheinen es sich in meiner Wohnung bequem zu machen."
Wenig galant pflanzte sie sich auf das Sofa und streckte sich.
„Welche zwei Idioten?"
Wieder ertönte Lärm von drüben und sie sahen beide verwirrt zur Wand.
„Kuro und Lev. Die sind einfach betrunken rübergekommen...und ich bin geflüchtete", erklärte er ihr nüchtern und ließ unsicher seinen Blick schweifen. Aufmunternd blickte sie ihn an und hielt ihre Konsole hoch.
„Sagst du mir deinen Nick?"

120 Ways of love (OS Sammlung) (boy x reader /oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt