35.Hold My Hand - Halte meine Hand (Akiteru x OC)

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Yahoooo~~
Heute mal Freitag :) Ich gebe mir Mühe, dass eventuelle dieses Wochenende noch mal was kommt !
Der hier war ein ganz spontaner, der Situation gegebener Einfall, der mich nicht mehr losgelassen hat und deshalb geschrieben werden musst :D
Ich hoffe ihr seit bereit für ein wenig Fluff!
Schönen Start ins Wochenende!

glg Yuriako

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Blinzelnd öffnete Kaguya ihre Augen. Sie hatte so schön geschlafen, doch ihre drückende Blase machte ihr dabei einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Eilig warf sie einen verstohlenen Blick auf ihren Freund neben sich und schlich sich langsam aus dem Schlafzimmer. Versuchte so leise wie möglich zu sein, damit sie ihn nicht weckte.

So schnell es so schlaftrunken möglich war, ging sie auf die Toilette und schlich sich beinah lautlos wieder ins Bett. Ein kleiner Seufzer konnte sie nicht unterdrücken, als sie sich in die weichen, frisch gewaschenen Laken fallen ließ. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass die beiden wirklich zusammen gezogen waren. Es war alles noch so neu, so aufregend und nur ihm hatte sie zu verdanken, dass sie überhaupt zur Ruhe kam und schlafen konnte. Er ihr Ruhepol, er ihr Anker.

Nur schwer widerstand sie dem Drang ihm durch das helle Haare zu fahren. Er war immer so liebevoll zu ihr, dass sie in manchem Momenten einfach nicht wusste, wohin mit ihren eigene Gefühlen.

Das Bett quietschte leise, als sie sich umdrehte, um noch etwas zu schlafen. Immerhin war es mitten in der Nacht. Als sie müde die Augen schloss, vernahm sie leise das gleichmäßige Plätschern des Regens. Es war so monoton, dass es ihr wirklich leicht viel sich ganz darauf zu konzentrieren und wieder einzuschlafen.

Panisch schreckte sie auf. Ihre Hand grub sich in die Bettdecke und mit Furcht sah sie zu dem hinter Vorhängen versteckten Fenster. Ein Blitz durchbrach die Dunkelheit der Nacht und sie zuckte heftig zusammen. Ihre kurzen schwarzen Haare klebte ihr am Kopf und ihr Herz raste viel zu schnell. Gebannt und erstarrt, konnte sie nur zu dem Fenster starren und erzitterte, als der gewaltige Donner erklang, der sie auch geweckt hatte.

Kaguya hatte den größten Respekt vor Gewittern. Sie fürchtet sich vor der imensen Kraft die dahinter steckte und den lauten Geräuschen.

Plötzlich legte sich eine warme Hand auf ihre nackte Schulter und zog sie sanft zurück. Ehe sie sich versah, schlag er beide Arme, um ihren zitternden Körper und drückte sie ganz fest an sich.

„Alles ist gut, ich bin bei dir", murmelte er ihr verschlafen ins Ohr und rieb seine Nase an ihrem verschwitzten Nacken. „An meiner Seite brauchst du keine Angst haben."

Eigentlich waren die Temperaturen viel zu hoch um so eng bei einander zu liegen, aber es war ihr egal. Sie brauchte es gerade.

Ihn. Seine Nähe. Seinen beruhigenden Duft.

„Danke, Akiteru", flüsterte sie gerührt und schmiegte ihren Hinterkopf an seine Brust. Seine gleichmäßige Atmung wirkte beruhigend auf sie.

Gerade, als sie dachte, dass es vorbei war, erhellte ein weitere Blitz das Fenster und sie drückte sich näher zu ihm. Seine starken Arme hielten sie fest und er strich sanft mit einer Hand über ihren Oberarm.

„Schhhh, wir sind hier sicher. Hier drin kann dir nichts passieren", sagte er leise und drückte ihr einen Kuss auf die Haare.

Leicht nickte sie und versuchte sich etwas zu entspannen. Der Donner grölte durch die Nacht und ließ sie wieder erzittern. Was war sie nur für ein fürchterlicher Angsthase!

„Komm, wir zählen dann wissen wir, ob es schon wieder wegzieht." Laut zählten sie gemeinsam die Sekunden, die Blitz und Donner trennten.

„Siehst du, es ist gar nicht so nah und das Gewitter wird schon leiser", redete er ruhig auf Kaguya ein und sie konnte sein Lächeln förmlich spüren, als er sie einmal drückte. Vorsichtig half er ihr beim umdrehen, so dass sie ihr Gesicht schützend an seine Brust schmiegen konnte. Ihr Ohr lag auf seiner brust und sie hörte seinen starken Herzschlag zu. Ein Schauer der Erleichterung erfasste sie. Mit ihm an ihrer Seite gab es wirklich nichts, das sie zu befürchten hatte.

„Eins, zwei, drei...." Immer weiter zählte er und Kaguya konzentrierte sich ganz auf den Klang seiner sanften Stimme. Akiteru verstand es einfach für sie da zu sein. Ohne großes Drum herum ihr das zu geben, was sie gerade brauchte.

„Und schon wieder sind es ein paar Sekunden mehr, das Gewitter hört bestimmt gleich auf."

Seine Tonfall klang so ruhig, so beschwichtigend. Nickend vergrub sie sich mehr in seinen Armen. Beide klebten sie vor Schweiß, doch verschränkten sich ihre Beine wie von selbst und sie rückten so eng zusammen, dass es keinen Platz mehr zwischen ihnen gab. Die Geborgenheit, die sie in seinen Arme spürte, ließ alles andere nichtig erscheinen. Er war für sie da. Mehr brauchte es nicht, mehr brauchte sie nicht.

Das Gewitter draußen wurde immer leiser und irgendwann war nur noch der Regen zu hören.

Sein Atem war mittlerweile so ruhig geworden, dass Kaguya vermutete, dass er bereits wieder eingeschlafen war und dennoch war sein beschützender Griff nicht lockerer geworden.

Vorsichtig befreite sie sich, wenn auch widerwillig. Es war leider einfach viel zu warm, um tatsächlich so zu schlafen.

Sie rückte etwas von dem Blonden ab und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die feuchte Stirn.

„Kaguya?"

„Schlaf weiter, Akiteru, es ist wieder alles gut", flüsterte sie liebevoll und er schmiegte sein Gesicht an ihre Hand auf seiner Wange.

„Aber...aber dann halte wenigstens meine Hand fest. Ich will dich bei mir haben. Ich will, dass du weißt, dass du an meiner Seite niemals alleine bist", fügte er leise hinzu und legte seine so viel größer Hand auf ihre.

Lächelnd nickte sie und unterdrückte die Tränen. Er war einfach viel zu gut und lieb für diese Welt.

Mit verschränkten Fingern betteten sie ihre Hände zwischen ihren Köpfen und überließen sich einem erholsamen Schlaf.

120 Ways of love (OS Sammlung) (boy x reader /oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt