25. Trouble Lurking - lauernder Ärger (Miya AtsumuxOC Teil1 )

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Guten Abend und frohe Ostern! :)
Ich bin heute wieder spät dran es tut mir leid >.<
Es ist schon der 10 Os und ich muss sagen es läuft im Hintergrund ganz gut :) Wünsche äußerungen und alles andere sind immer noch herzlichst erwünscht und können mir auch gern privat geschrieben werden:) Vielleicht möchte der eine oder ander auch hier zu eine Fortsetzung? :)
Viel Spaß :)


glg Yuriako
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Aufgeregt lief sie hinter ihrem Cousin hinterher. Heute war der erste Tag ihres Aushilfsjobs, zu dem er ihr verholfen hatte. „Wunder dich nicht, die Jungs sind etwas...gewöhnungsbedürftig", sagte er unsicher und sah sich nach ihr um. Eifrig nickte Shoko und drückte ihr Klemmbrett fest an ihre Brust. Das war wirklich eine einmalige Chance und sie konnte immer noch nicht glauben, dass sie sie wirklich bekam. „Alles gut, ich werde schon mit ihnen klarkommen, Hajime", antwortete sie ihm und sah fest in seine Augen. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen, ehe er sich räusperte und die Tür zur Halle aufriss. Neugierig trat sie hinter ihm ein und sah sich die jungen Männer an. „Was zur Hölle tut ihr Idioten da schon wieder?!"
Shoko konnte nur entsetzt zu sehen, wie Iwaizumi nach einem Ball griff und ihm einem blonden Spieler mit voller Wucht gegen den Kopf warf. „Ihr sollt euch aufwärmen und keinen Mist anstellen, Miya!"
„Oooooh Iwaizumi-san ist wieder zurück. Nanu wer ist das denn?" Ein oranger Haarschopf, nicht viel größer als sie selbst, tauchte von der Seite auf betrachtete sie neugierig. „Das, Shoyo, ist meine Cousine, Iwaizumi Shoko. Sie wird Watanabe-san bei eurer physiologischen Betreuung für die nächsten drei Wochen unterstützen", erklärte er schnell und zog sie am Arm nach vorne neben sich. Einige der jungen Männer drehte sich zu den beiden um und nickten knapp, doch zwei von ihnen kamen geradewegs auf sie zu. Der Blonde, der vorhin den Ball an den Kopf bekommen hatte, und ein andere etwa gleich großer Spieler mit auffälligen grauschwarzen Haaren traten zu ihnen. „Die Kleine soll unser neue Physiotherapeutin werden?", fragte der Blonde arrogant und zeigte mit dem Daumen stirnrunzelnd auf sie. In ihrer Tasche ballte Shoko eine Faust. Es kam leider viel zu oft vor, dass man sie aufgrund ihres Aussehens unterschätzte. Was die meisten einfach nicht begriffen, dass der eigenen Körper absolut nicht mit dem Wissen, das man besaß und damit auch seiner Möglichkeiten, in Relation stand. Ihm würde sie schon zweigen, was diese „Kleine" mit seinem Körper anfangen würde. Süß lächelte sie und legte den Kopf leicht schief. Wissend schmunzelte ihr Cousin und klopfte ihr auf die Schulter. „Würdest du unserem Miya-kun dann bitte beim Dehnen helfen? Vielleicht kannst du da ja noch was lernen."
Wüsste sie nicht ganz genau, wie es gemeint war, hätte er sich jetzt wahrscheinlich eine gefangen, aber da er ihr gerade die Lizenz zum Quälen gegeben hatte, wäre sie ihm am liebsten um den Hals gefallen. „Miya-san also?", harkte sie unschuldig nach und lächelte ihn breit an. „Ich bin Iwaizumi Shoko. Wollen wir dann dort in die Ecke gehen?"
Bei dem Grinsen in seinem Gesicht, hätte sie sich am liebsten übergeben, weil es vor Überheblichkeit nur so strotze, doch mimte sie brav weiter das liebe Mädchen.

Zufrieden mit ihrem Werk standen beide Iwaizumis am Spielfeldrand. Miya hatte bereits nach zehn Minuten angefangen zu jammern und auch Hajime hatte beim Training keine Gnade wallten lassen. Ein voller Erfolg, wie Shoko fand. „Das hast du gut gemacht, Shoko", beglückwünschte er sie zu ihrem ersten Tag. Dankend verneigte sie sich und lachte. Der blonde Schönling würde ihr so schnell nicht mehr doof kommen. Vergnügt ließ sie ihre Finger knacken und sah den jungen Männern bei ihrem Spiel zu. Sie zweifelte nicht, dass sie hier einiges an Erfahrungen sammeln konnte und sie freute sich wirklich auf die Zeit hier. Leise knurrte ihr Magen und Hajime fing an zu lachen. „So hungrig?"
Leicht boxte sie ihm in die Seite. Vor dem Training war sie so nervös gewesen, dass sie keinen Bissen herunterbekommen hatte, das rächte sich jetzt, nachdem die Aufregung sich gelegt hatte. „Du weißt wirklich, welche Punkte du treffen musst", fluchte er leise und rieb sich die Seite. Unbeteiligt zuckte sie mit ihren Schultern. „Das, mein lieber Hajime, ist ja auch mein Beruf."
Das Training kam zum Ende und die Männer verschwanden alle in der Kabine. Summend, weil sie mit sich selbst ziemlich zufrieden war und es gleich Essen geben würde, packte sie ihre Sachen in ihre Sporttasche ein. Sie bemerkte, dass jemand hinter ihr stand und rechnete eigentlich mit Hajime. „Gut, können wir da- Oh Miya-san kann ich helfen? Noch ein paar Übungen für zu Hause?"
Selbstgefällig grinste sie ihn von unten an und stemmt ihre Hände in die Hüfte. Sein Ausdruck war kühl, doch sah sie etwas in seinen Augen funkeln, dass sie nicht zuordnen konnte. „Shoko-san", fing er gefährlich ruhig an und sie widerstand dem Drang nach hinten auszuweichen. Es hatte etwa bedrohliches, wie er sich vor ihr aufgebaut hatte und sie aufmerksam musterte. Er schritt auf sie zu und sie ließ sich doch von ihm an die Wand drängen. Bestimmt stemmte er eine Hand neben ihrem Kopf an die Wand und beugte sich zu ihr vor. Ihre Nasen berührten sich fast, so nah war er ihr gekommen „Das heute wird noch ein Nachspiel haben, keiner führt mich so vor", raunte er ihr drohend zu. Ein bedrohliches Lächeln huschte über seine Lippen und er sah ihr fest in die Augen.
Es verschlug ihr die Sprache und ihr Puls beschleunigte sich. Wenn sie mit einem nicht umgehen konnte, dann war es Nähe zum anderen Geschlecht. Einem Impuls folgend, weil sie sich einfach nur aus der Situation befreien wollte, holte sie aus und boxte ihm auf den Brustkorb. Keuchend wich er von ihr zurück und sie schnappte sich ihre Tasche und ergriff klopfenden Herzens die Flucht.

Shoko hatte keine Ahnung wie, aber glücklicherweise hatte sie es wirklich geschafft Miya fürs Erste aus dem Weg zu gehen. Seine Worte schwirrten ihr immer noch im Hinterkopf. Nur was hatte er vor? Würde er sie bloß stellen? Ihr etwas anhängen? Sie konnte nichts gegen die kleine Verunsicherung tun, die seine Worte in ihr aus gelöst hatte. Dass er, wenn sie Berührungspunkte hatten, immer sehr zuvorkommend und freundlich zu ihr war, machte es wirklich nicht besser.
Ihre Gedanken driftete immer mehr zu ihm ab, sie konnte einfach nichts dagegen tun. Sie beobachtete ihn, überlegte was er sich dachte. Es macht sie einfach verrückt. Shoko hatte gerne die Kontrolle, aber weil er sich nicht in die Karten blicken ließ, macht er es ihr unmöglich.
Je mehr sie über all das nachdachte, desto mehr Sachen vielen ihr auf und ihre Gedanken kreisten immer mehr um den gutaussehenden Setter.
Was dachte sie denn da schon wieder? Kopfschüttelnd betrat sie die Kabine und fing an sich auszuziehen. Heute wollte sie mit einem Teil des Teams noch in eine Bar und hatte beschlossen sich auch mit in der Halle fertig zu machen. Shoyo hatte sie eingeladen und sie konnte dem Sonnenschein einfach nichts ausschlagen und weil der Rest nichts dagegen gehabt hatte, hatte sie zugestimmt. Sie freute sich wirklich, denn das hieß, dass sie endlich Anschluss hier in Tokyo fand.
Leise vor sich hin singend, holte sie das Duschzeug aus ihre Tasche und nahm ihre Handtücher heraus.
Mit einem lauten Knall fielen ihr alle Sachen auf den Boden der Umkleide. Wie konnte ihr nicht aufgefallen sein, dass sie hier nicht alleine war? „Oi, oi, oi... Wen haben wir denn da?"
Tropfen liefen seinen nackten Oberkörper hinab und sickerten in das Handtuch, dass er nur um seine Hüften trug. Shoko hatte keine Ahnung wo sie hinsehen sollte, als ihr einfiel, dass sie selbst splitterfasernackt vor ihm stand. Eilig bedeckte sie ihre Brüste mit ihren Armen und kniete sich hin, um nach ihrem Handtuch zu greifen. Wie konnte ihr das nur passiert sein? Warum ausgerechnet dieser arrogante Kerl?
Als sie aufsah und sich wieder aufrichten wollte, bemerkte sie, dass er ihr wieder ziemlich nah gekommen war. Gekonnt wickelte sie sich ihr Handtuch um ihren entblößten Körper und rang nach Worten. Wieder schritt er auf sie zu, ein siegessicheres Lächeln auf den Lippen. Sie konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden, als er sie immer weiter zurück drängte, bis sie plötzlich eine Bank in ihren Kniekehlen spürte und sich unbeholfen darauf niederließ. „Tut mir leid, ich werde sofort verschwinden", nuschelte sie nervös und wollte sich erheben. Das war das Beste, sie musste augenblicklich hier raus. So groß ihr Mundwerk sonst auch war, so kleinlaut wurde sie, wenn es um Nähe ging.
Bestimmt drückte Miya sie an der Schulter zurück und gab ihr keine Chance aufzustehen. „Weißt du, mir gefällt deine aufmüpfige Art", säuselte er und zwirbelte eine Strähne ihres fast schwarzen Haares zwischen zwei Fingern. „Es macht mich unglaublich an, wenn eine Frau so unnahbar ist, wie du."
Sie glaubte ihr Herz würde gleich aussetzten, nicht zuletzt weil sie aufgrund ihrer Position auf der Höhe seines Schrittes war. Der Duft seines Duschgels umnebelte ihre Sinne und sie wusste nicht, wo sie hinsehen sollte. Langsam beugte er sich vor und legte zwei Finger an ihr Kinn und schob ihr Gesicht in seine Richtung, damit sie ihn ansehen musste. „So still auf einmal, Shoko-chan?" Ein dunkles Lachen verließ seine Kehle und er kam ihr immer näher. „Oder gefällt es dir einfach, dass es dir die Sprache verschlagen hat?", raunte er und verharrten kurz vor ihren Lippen.
Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht und fühlte sich gegen seine Anziehung mit einem Mal total machtlos. Kein klarer Gedanke war mehr in ihrem Kopf. Alles drehte sich nur um ihn. Ob seine Lippen wohl so weich sein würden, wie sie aussahen? Wie schmeckten sie bloß?
Bevor sie reagieren konnte, beantwortete er ihr die Fragen. Gierig küsste er sie und ließ sie nicht
zurückweichen. Hielt sie geschickt fest, ohne dass er ihr weh tat. Eine seiner Hände wanderte sanft ihre nackte Schulter entlang und beschwerte ihr eine Gänsehaut, dass sie nicht anders konnte und in den Kuss keuchte. Es fühlte sich so unbeschreiblich gut an. Alles wurde ihr in dem Moment egal. Sie wollte mehr. Vorsichtig erwiderte sie den Druck seiner Lippen und keuchte erneut erregt, als seine Zunge in ihren Mund eindrang. Schmeckte ihn, gab sich seinem leidenschaftlichen Kuss ganz hin, ungeahnt der Konsequenzen. Ihre Hände lösten sich von ihrem Handtuch und vergruben sich in seine nassen Haare.
Ein selbstsicheres, raues Lachen verließ abermals seine Kehle und er löste sich aus ihrem Griff. „Und das, Shoko-chan, war meine Rache."

120 Ways of love (OS Sammlung) (boy x reader /oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt