Vollendete Unterbrechung

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Kapitel 31

Melody

„Ich liebe dich", sagte sie und sah deutlich, was das mit ihm machte. Es schockierte ihn, ließ seine Muskeln verspannen und sorgte normalerweise dafür, dass er die Affäre, die er führte, beendete. Nicht bei ihr. Bei ihr durften diese Worte nicht das Ende sein, sondern der Anfang.

Anstatt ihr darauf etwas zu erwidern Griff Elija in ihr Haar, riss sie an sich und küsste sie so heftig, dass ihr die Luft wegblieb, er dann schnell wieder von ihr abließ und dann der Gürtel zum ersten Mal mit Wucht auf ihren Hintern knallte. Es tat nicht weh, das Keuchen, was ihr entfloh, war eher den Schreck geschuldet, als einem Schmerz, dennoch wartete Elija auffällig lange, bevor der zweite und dritte Hieb sie traf, die so schnell aufeinander folgten, dass sie glaubte es wäre nur einer gewesen.

Dann hörte sie ein weiteres Klirren, als der Gürtel auf den Boden fiel, Elija sie wieder umdrehte und mit den Rücken gegen die Wand pinnte, während er fast sofort ihren Mund eroberte. Es passierte so schnell, dass Melody lächeln musste, weil sie Elija nie so ungeduldig erlebt hatte. Dieser Kuss war besser als der davor, weil sie dafür nicht ihren Hals verrenken musste und sie stöhnte genüsslich auf und drückte sich ihrerseits an ihn. Sie wollte ihn so sehr.

„Zieh die Hose aus", knurrte Elija und zerrte an den dünnen Stoff der Leggins. Sie half ihm und öffnete ihrerseits die ersten Knöpfe seiner Weste, bevor er ihre Handgelenke einfing und sie neben ihren Kopf an die Wand presste.

„Tut es weh?", fragte er und Melody schüttelte den Kopf, obwohl sie zugeben musste, dass ihr Hintern schon etwas brannte aber nichts was erwähnenswert gewesen wäre. Elija musste sich sehr zurückgehalten haben und schien dennoch besorgt, dass sie es nicht mögen, konnte. Doch ihre Antwort schien ihn zu reichen und er küsste sie erneut. Diesmal noch tiefer. Elija verschlang ihren Mund regelrecht und kämpfte mit ihrer Zunge, während Melody versuchte, sich weiter an ihn zu pressen, um mehr von ihm zu spüren. Dieses Verlangen, dass sich in ihr über zwei Jahre angestaut hatte, musste sie endlich loswerden! Doch Elija beendete den Kuss abrupt, machte einige Schritte von ihr ab und brachte Melody so dazu, fast auf den Boden zusammenzusinken. Was zum Teufel?

Sie wollte gerade fragen was los sei, dann aber fiel ihr auf, das Elija nicht sie anschaute, sondern auf die Person neben ihr.

In dem Durchgang zur Küche stand Veronika und sie sah geschockt zwischen ihr und Elija hin und her. VERONIKA! VERDAMMTE SCHEIßE! FALSCHER ZEITPUNKT! ABSOLUT FALSCHER ZEITPUNKT!

„Ich ähm...Luna sagte ....ich dachte...Es hatte keiner aufgemacht", stammelte sie vor sich hin. Elija aber fand erstaunlich schnell seine Beherrschung wieder, während Melody nur eines wollte: Ihre Freundin hochkant aus der Wohnung schmeißen, um genau da weiterzumachen, wo sie und Elija gerade unterbrochen worden sind. Wie kommt diese Frau überhaupt hier herein, wo sie doch... Melodys Blick fiel auf ihren Ersatzschlüssel, den sie Veronika selbst gegeben hatte. Mist.

„Du solltest gehen", meinte Elija ernst zu den ungebetenen Eindringling und erst da erwachte Veronika wieder aus ihrer Starre, stellte fix eine Weinflasche auf die Küchenzeile und verließ so schnell die Wohnung, wie sie gekommen war. Gott...

Melody seufzte erleichtert und schritt auf Elija zu, der aber ihre Hüften packte und sie davon abhielt ihn quasi wieder zu bespringen.

„Frühstück", sagte er nur und Melody gab einen so frustrierten Laut von sich, dass es ihr fast peinlich war. Elija grinste nur und egal wie gut ihm das stand: Sie hasste ihn dafür und sie wusste genau, wie sie ihm den Spaß nehmen konnte und gleichzeitig bekam, was sie wollte.

Sie zog ihr Höschen aus, eines ihrer hübscheren Teile aus weißer Spitze und einer züchtigen kleinen Schleife vorne und hielt es demonstrativ in die Luft.

„Tatsächlich?", fragte sie nur und Elijas Gesicht verzog sich zu einer angesäuerten Miene.

„Das ist nicht fair", meinte er nur und nun war Melody diejenige die Lächelte. Aber nicht lange, denn da packte Elija ihre Hand samt dem Höschen und zog sie wieder an sich. Er griff in ihr Haar, kippte ihren Kopf in den gewünschten Winkel und machte sich wieder daran sie zu küssen oder eher: sie aufzufressen. Soviel zu seiner Disziplin. Er war einfach nur gut darin, seine Gefühle zu verstecken und sie war gut darin, alles aus ihm herauszuholen.

Während Melody sich küssen ließ , zog sie ihm die Weste von den schönen, breiten Schultern und das Hemd aus seiner Hose. Aber noch bevor sie ihn weiter ausziehen konnte, umfasste er ihren nackten Hintern und hob sie auf die Küchenzeile, wo er sich unverschämt eilig zwischen ihre Beine schob und sie damit beginnen konnte seinen Reißverschluss zu öffnen. Seine steinharte Erektion sprang ihr regelrecht entgegen, als hätte sie nur darauf gewartet, von ihr befreit zu werden. Elija zog ihr das Shirt über den Kopf und erstarrte tatsächlich als hätte er zum ersten Mal eine nackte Frau vor sich.

Melody keuchte und nutzte die Chance um wieder zu Atem zu kommen, doch auch als sie das geschafft hatte, starrte er einfach nur.

„Was?", fragte sie und widerstand den Drang sich mit den Händen zu bedecken. Das wäre albern gewesen und definitiv das falsche Zeichen. Sie war nicht schüchtern.

„Elija?", fragte sie, weil er immer noch nicht antwortete und tatsächlich erwachte er aus seinen Gedanken, umfasste fast schon zärtlich ihr Gesicht und küsste sie wieder. Diesmal sanft und langsam, als wären sie nicht beide schon seit Monaten kurz davor gewesen, übereinander herzufallen, als hätten sie alle Zeit der Welt und Melody würde das unausgefüllte Gefühl zwischen ihren Beinen, nicht in Wahnsinn treiben.

Melody umfasste sein Glied fest und leckte ihm über die Lippen, während Elija andächtig ihren Oberschenkel entlangfuhr und ... es zu genießen schien. Als würde er alles fühlen, alles spüren wollen, ihren Körper erforschen und herausfinden wollen, was sie am meisten reizte. Das Problem war nur: Melody war ungeduldig. Sie wollte ihn schon zu lange, um sich noch länger anheizen zu lassen. Sie brauchte ihn in sich und kaum hatte sie das Gedacht, packte er ihre Hüfte schob sie nahe an den Rand und drang in sie vor.

Der kurze Schmerz, der ihr sagte, dass sie schon viel zu lange keinen Sex mehr gehabt hatte ignorierte sie und sie stöhnte in seinen Mund, während er sich weiter in sie schob. Melody ließ ihre Hände zu seinem Hemd gleiten, riss an den Knöpfen und war erst zufrieden, als sie seine festen Muskeln unter ihren Fingern spürte. Seine Stöße waren ungeduldig und dennoch bei weitem nicht hart, wie sie es gedacht hätte aber das kam ihr auch gelegen, weil ihr Körper sich erst wieder an diese Anstrengung gewöhnen musste und sie es ebenfalls genießen wollte. Sie liebte ihn so sehr und glaubte endlich, nach all den Jahren, absolutes Glück zu spüren.

Solange bis dieses Gefühl, von ihrem sich schnell nahenden Höhepunkt verdrängt wurde und sie die Arme um Elijas Hals schlang ,um ihm noch näher sein zu können. Er hielt sie ebenfalls fest, legte seine Wange an ihre, atmete ihren Atem ein und sah ihr in die Augen, während sie sich unweigerlich dem Orgasmus näherte und ihn dann so plötzlich erreichte , dass sie galt, vergaß, wer sie war und was sie hier tat, nur um sich aber nicht abzuflauen, sondern weiter empor zu steigen.

„Oh Gott, Elija, bitte", wisperte sie und verschränkte ihre Knöchel hinter seinem Rücken. Elija machte weiter, arbeitete auf sein eigenes Ende hin und als seine Stöße so ruppig wurden, dass sie fast von der Arbeitsplatte rutschte, kam sie erneut und lag noch lange danach weiter ins einen Armen. Endlich.

Beta: noch nicht

Hurt me deep, Darling - Seven SinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt