Kapitel 8

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Ich liege auf seiner warmen Brust, die sich langsam immer regelmäßiger hebt und senkt. Ich höre seinem ruhigen Atem zu. Er hat die Arme um mich geschlungen. Als ich mir sicher bin, winde ich mich langsam aus seinen Armen. Als ich mich aufsetze, sehe ich auf die Digitaluhr, auf dem Nachttisch. Kurz vor drei Uhr morgens. Langsam fange ich an meine Klamotten aufzusammeln. Im Dunkeln eine sehr schwere Aufgabe. "Was machst du da?", kommt es verschlafen von ihm neben mir. J:"Ich denke, ich mach mich mal los." Er setzt sich auf, wie ich, nicht gerade erkennen, aber hören kann. ?:"Bleib doch heute Nacht bei mir, bitte." J:"Ich weiß nicht." ?:"Bitte", sagt er noch einmal. J:"Na gut."
Zufrieden zieht er die Bettdecke vom Fußende zu uns. Ein gewisses Unbehagen steigt in mir auf. Er lehnt sich zurück und reicht mir seine Hand. Zögerlich ergreife ich sie. Er zieht mich zu sich. Da merke ich erst, dass das Bett wohl nur mit einem richtigen Kopfkissen ausgestattet ist. Er scheint meinen argwöhnischen Blick irgendwie zu bemerken. ?:"Was ist?" J:"Nichts, ich denke ich nehme mir eins von den kleinen Kissen hier, als Kopfkissen." ?:"Ähm, okay." Etwas zerknirscht lässt er sich zurück auf sein Kissen sinken. Ich fische mir eins der Dekokissen vom Boden und lege mich neben ihn. Allerdings achte ich darauf, dass etwas Abstand zwischen uns ist. Nun liegen wir hier, mit natürlich auch nur einer Bettdecke. Man ist mir kalt!
Und das obwohl die Heizung im Zimmer an ist und mir vorhin noch so unglaublig heiß war. Aber jetzt nochmal aufstehen um mir z.B. was überzuziehen, will ich auch nicht.
Ich glaube zu vernehmen, dass er neben mir schon wieder schläft. Da erinnere ich mich wieder an die warmen Arme. Langsam rücke ich näher an ihn heran. Ich bin ihm nun so nah, dass ich seine Körperwärme spüren kann. Vorsichtig lege ich meinen Kopf an seine Schulter und meine kalten Hände unter der Decke auf seinen Oberarm. Kurz halte ich die Luft an um sicher zu gehen, dass er auch ja ruhig weiter atmet. Alles gut!
Ich schließe meine Augen und konzentriere mich wieder auf seinen Atem. Er hat etwas beruhigendes. Plötzlich bewegt er sich. ?:"Na, ist dir kalt?", fragt er mit ruhiger Stimme. Alter, was hab ich mich erschreckt. J:"Ein bisschen. Sorry, das ich dich geweckt habe." ?:"Ist doch nicht schlimm. Wie lösen wir das Problem jetzt?" J:"Ich weiß es nicht, vielleicht sollte ich doch einfach...", will ich ansetzen doch er stoppt mich. ?:"Ach quatsch, komm her." Einladend hebt er seinen Arm, an dem ich mich eben noch versucht habe zu wärmen. Immer noch zögerlich rutsche ich noch näher an ihn ran und lege meinen Kopf auf seine Brust. Glücklich legt er seinen Arm um mich und zieht die Decke noch ein wenig mehr über uns. Es ist ungewohnt aber schön. "Gute Nacht", flüstert er mir verschlafen zu. "Gute Nacht", antworte ich ihm sehr erleichtert. Ich lausche noch einen Moment seinem Atem, bis auch mir endlich die Augen zufallen.
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Hallo ihr Lieben, ab jetzt geht es in der Handlung ein bisschen vorwärts. Schreibt mir doch mal, wann ihr die Auflösung des männlichen Wesens wollt?:))

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