Kapitel 42

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Das Zelt leert sich langsam. Viele Gäste treten den Heimweg an. Er lehnt sich zu mir rüber. ?:"Wollen wir auch los?" J:"Ich hatte dir doch noch einen Tanz versprochen oder nicht?" ?:"Doch schon, ich dachte nur, du hast vielleicht keine Lust mehr." J:"Habe ich aber." ?:"Okay, bitte entschuldige mich einen Moment." Er steht auf und ich sehe ihm stirnrunzelnd hinterher. Sein Ziel ist das Mischpult des DJ's. Die beiden wechseln ein paar Worte und grinsen sich an. Dann kommt er zurück zum Tisch und macht mit der Hand eine einladende Bewegung in Richtung der Tanzfläche. Ich stehe langsam auf, gehe zu ihm und ergreife seine Hand. J:"Was hast du vor?" ?:"Überraschung. Vertrau mir. Du wirst es lieben."
Aha. Na dann!
Die Musik wechselt von etwas sehr schnellem zu... OMG! Nein! Ich sehe ihn mit großen Augen an. Er grinst bis über beide Ohren. Er hat sich anscheinend beim DJ "Hungry Eyes" von Eric Carmen gewünscht. Eher bekannt aus dem Film "Dirty Dancing"

Fragend sieht er mich an und ich nicke ihm mit einem Lächeln zu. Damit groven wir los. Hier und da eine Drehung. Einfach nach Gefühl. Es macht total Spaß! Auch ein paar andere übrig gebliebene Gäste legen noch ein flottes Tänzenchen hin. Unter ihnen ist auch ein älteres Paar, die es wirklich noch drauf haben. Es ist schön, ihnen zuzusehen.

Ich lehne mit meinem Kopf an der Fensterscheibe seines Autos und blicke in die Nacht hinaus. Er selbst sitzt neben mir und kämpft sich durch den, doch irgendwie sehr starken, Nachtverkehr. Meine Füße schmerzen von den Schuhen und meine Lider sind so schwer...
?:"Jenny, wach auf." Jemand rüttelt an meiner Schulter. Ich schrecke hoch. J:"Was? Wo?" ?:"Alles gut Jenny, ich bin's doch nur. Wir sind da." J:"Wo sind wir?" ?:"Na vorm Hotel." J:"Sorry und danke. Ich muss irgendwie eingeschlafen sein und diese Angst, dass mir sowas nochmal passiert, ist halt immer noch da." ?:"Hey, alles gut. Du siehst müde aus. Soll ich dich noch begleiten?" J:"Nein, ich denke das schaffe ich schon. Vielen Dank für diesen, trotz allem, schönen Abend." ?:"Ich habe zu danken, dass du mich begleitet hast." J:"Das ist mein Job." ?:"Ich weiß. Wenn was ist, dann melde dich bei mir. Egal wann." J:"Das werde ich." Ich öffne die Autotür, lächle ihn nochmal an und steige aus. J:"Ich wünsche dir noch einen schönen Abend." ?:"Den wünsche ich dir auch." Ich schließe die Autotür und laufe zum Hoteleingang. Er wartet noch bis ich drinnen verschwunden bin und fährt dann auch los.
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Hey;)
Jenny vertraut ihm, so wie es aussieht. Ist das ein Fehler?

Zimmer 753Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt