Kapitel 49

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Ich ziehe die Decke noch ein Stück weiter um mich und möchte mich innerlich so vor den Blicken des fremden Mannes schützen. Er hat schwarze Haare, die ihm wirr auf dem Kopf liegen, trägt eine dunkelblaue Strickjacke und eine blaue Jeans mit ein paar Löchern die aber, glaube ich, extra da sind. Die Schuhe fallen mir besonders auf und da weiß ich wirklich nicht, ob die so aussehen sollen oder ob er keine anderen hat.

Er sieht uns mit weit aufgerissenen Augen an und Chris hebt beschwichtigend die Hände

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Er sieht uns mit weit aufgerissenen Augen an und Chris hebt beschwichtigend die Hände. C:"Bruder, reg dich nicht auf. Es ist nicht so, wie es aussieht." ?:"Chris, erklär es mir. Aber draußen!", dabei zeigt er auf die Tür, durch die er eben gekommen ist. Wie ein ängstlicher Welpe erhebt sich Chris von der kleinen Couch, dreht sich aber nochmal zu mir um. C:"Wie wäre es, wenn du dich eine Runde hinlegst?" Ich nicke nur und lege mich, eingeschlungen in die Decke, hin. C:"Es ist alles gut." "Chris!...", knurrt der Typ hinter ihm. Er streicht mir nochmal über den Arm und folgt dem Mann durch die Tür. Ich schließe meine Augen und versuche mich auf meinen Atem zu konzentrieren.
Wer war der Typ? Habe ich etwas falsch gemacht? Vielleicht sollte ich einfach wieder gehen...
Die Stimmen vor der Tür werden lauter, aber viel verstehen tue ich nicht. Dann geht die Tür wieder auf. Ich zucke leicht zusammen und setze mich wieder auf. Es ist zum Glück Chris. Er fährt sich mit einer Hand durchs Haar. J:"Wer war das?" C:"Das war mein Bruder Andreas." J:"Oh." Ich sehe wohl leicht entsetzt aus, denn er kniet sich vor mich und sieht mich an. C:"Jenny du brauchst keine Angst zu haben, er ist nicht immer so. Er wusste nur nicht damit umzugehen, dass hier eine, für ihn, fremde Frau in unserem Bus war bzw. ist. Bitte glaub mir, es tut ihm leid." J:"Hast du ihm erzählt, was mir passiert ist und warum ich hier bin?" C:"Nein, ich habe ihm nichts darüber erzählt." Ich atme erleichtert auf. J:"Ich denke, es ist das Beste, wenn ich so schnell es geht, wieder verschwinde." Er sieht mich mit leicht geöffnetem Mund an. C:"Aber warum denn? Ich möchte nicht, dass du gehst." J:"Ich will nicht, dass ihr euch hier unnötig streiten." Er sieht mich mit einem gemischten Blick an. Sehr viel Gefühl, eine stille Bitte und dieses wunderbare Glänzen liegen darin. J:"Chris, hör auf mich so anzusehen." C:"Aber es funktioniert." Ich muss mir tatsächlich eingestehen, dass ich ein bisschen dahin schmelze, bei seinem Blick. Aber nur ein bisschen. J:"Na gut, ich bleibe." Er lächelt zufrieden. C:"Sehr schön. Ich muss jetzt leider rüber in die Halle, wir haben heute noch eine Show und müssen dafür nochmal proben." Ich sehe ihn an. C:"Du siehst müde aus." J:"Ja, ich muss sagen, ich bin auch echt fertig." C:"Du kannst gern hier oben schlafen, dann bist du ein bisschen für dich." Dankend nicke ich und schenke ihm noch ein müdes Lächeln. C:"Es kann heute Abend spät werden, deshalb wünsche ich dir jetzt schonmal eine gute Nacht." J:"Ich wünsche dir auch eine gute Nacht und viel Erfolg für die Show." Ich lasse meinen Kopf in eins der Kissen fallen. Er steht auf, deckt mich nochmal richtig zu und verlässt den Raum. Ich drehe mich auf die Seite und schlafe recht schnell, mit einem Kopf voller Verwirrung, ein.

Zimmer 753Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt