Zimmer 753

Kapitel 12

Heute geht es nach Erfurt. Seitdem ist ein bisschen was passiert. Ich bin am selben Tag direkt vom Hotel, mit einem kleinen Umweg zum Blumenladen, zu meinen Eltern gefahren. Sie haben sich sehr gefreut, mich wiederzusehen. So ganz grob wissen sie über meinen Job Bescheid, aber natürlich nicht, was da sonst noch alles läuft. Es war mal wieder richtig schön sie zu besuchen. Bei ihnen kann ich so sein, wie ich wirklich bin und muss mich nicht irgendwie verstellen. Das zufriedene Mädel aus Berlin. Meine Mutter findet es zwar immer noch nicht so toll, dass ich so weit weg bin und sie so selten sehe, aber dennoch sagt sie, dass ich meinen Weg gehen soll. Auch mein Vater versucht mich auch noch zu überzeugen, doch noch einen anderen Beruf auszuüben. Da er aber immer schnell merkt, dass ich die besseren Argumente habe und er sich nicht mit mir streiten will, gibt er ziemlich schnell nach und ärgert sich lieber weiter über das, was in unserer Politik falsch läuft. Er ist ein großer Fan von Politik.
Alles in allem war es ein wirklich schöner Sonntagnachmittag. Aber auch das schönste geht mal zu Ende und so hatte mich dann der Alltag wieder. Ihr denkt bestimmt, was soll schon an dem Job anstrengend sein? Aber ja, auch der Job kann anstrengend und stressig sein, so wie jeder andere auch.
Aber noch etwas ist passiert. An einem schönen Samstagabend war ich mit meiner Freundin im Kino und danach waren wir noch was trinken. Es tat gut, sich mal wieder mit einem bekannten Gesicht zu unterhalten. Wir sind nicht nur gute Freundinnen, sondern waren auch Kolleginnen. Sie hat ihren Job wegen ihrem Mann aufgegeben und ist mit ihm weggezogen. Mich wollte sie auch überzeugen aufzuhören, doch das wollte ich nicht. Irgendwie hat mich dieses Thema wieder an das Gespräch im Hotelzimmer in Berlin erinnert. Und dann kam mir eine Idee, der ich am selben Abend noch nach ging.
☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆
Was hat sie wohl vor?
Ich wünsche euch einen schönen Pfingstsonntag;)