Kapitel 56

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Eine gute Woche ist jetzt vergangen und ich kann immer noch nicht so richtig glauben, dass ich in wenigen Tagen schon nach England fliegen werde, um mir meinen eventuell neuen Arbeitsplatz anzusehen. Einen Abend vorher steht allerdings noch ein sehr wichtiges Event an. Eine Wohltätigkeitsgala! Normalerweise hätte ich dort nichts verloren, aber ich wurde als professionelle Begleitung gebucht. Und zwar von dem Management vom Volksrocknroller Andreas Gabalier!

Das ist der Wahnsinn! Zusätzlich muss ich allerdings sagen, dass ich schon ein Fan von dem heißen Österreicher in Lederhosen bin

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Das ist der Wahnsinn! Zusätzlich muss ich allerdings sagen, dass ich schon ein Fan von dem heißen Österreicher in Lederhosen bin. Deshalb freue ich mich wahrscheinlich auch doppelt so viel. Aber das höchste Gebot ist immer noch die Professionalität.
Die paar Tage verfliegen wie nichts und dann ist es soweit. Ich schließe den Reißverschluss meines Kleides. Bei normalen Aufträgen würde ich so etwas nicht tragen, aber ich denke hierfür ist es passend.

Mein Make Up wähle ich heute etwas stärker und meine Haare lasse ich in schönen Wellen über meine Schultern fallen

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Mein Make Up wähle ich heute etwas stärker und meine Haare lasse ich in schönen Wellen über meine Schultern fallen. Treffpunkt ist der Eingang meines Hotels in Erfurt. Von dort aus geht es dann zur Wohltätigkeitsgala. Ich drehe mich noch einmal vorm Spiegel und bin sichtlich zufrieden mit meinem Endergebnis. Dann stecke ich noch mein Handy in meine Clutch und verlasse das Hotelzimmer. Unten angekommen traue ich meinen Augen nicht. Da steht tatsächlich eine schwarze Limousine. Davor ein elegant gekleideter Mann. Ist die jetzt für mich da? Bestimmt nicht. Ich trete vorsichtig nach draußen. ?:"Guten Abend.", begrüßt mich der Herr und öffnet die hintere Tür. Meine Beine werden weich. Fuck! Da steigt tatsächlich echt und in Farbe Andreas Gabalier aus und kommt auf mich zu. Reiß dich zusammen Jenny! A.G.:"Guten Abend Frau..." J:"Nennen Sie mich Jennifer. Guten Abend Herr Gabalier." Er räuspert sich. A.G.:"Gut Jennifer. Wollen wir? Sie sehen sehr gut aus." Ich nicke. J:"Vielen Dank. Sehr gern." Die Fahrt gestaltet sich angenehm. Er strahlt Professionalität aus, aber nicht übermäßig. Das macht es mir sehr viel einfacher. Auch verwickelt er mich in ein normales Gespräch, was mich fast vom Sitz haut. Irgendwann hält die Limousine. Der nette Herr von eben öffnet mir die Tür und ich steige aus. Herr Gabalier steht auch schon bereit und ich hake mich unter seinen angebotenen Arm. Im Gehen sagt er:"Drinnen erwarten uns ein paar Kameras und Reporter. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie einen Moment auf dem roten Teppich warten würden, bis alle Fragen beantwortet sind." J:"Natürlich." Am Eingang reicht man uns einen Flyer, wo alle Gäste des Abends aufgelistet sind. Ich werfe einen Blick darauf. Ganz oben steht der Name "Ehrlich Brothers". Ich weiß genau, was das heißt. Er wird hier sein. Chris wird hier in Begleitung seines Bruders Andreas und vielleicht auch einer Frau auftreten? Ich schüttle innerlich den Kopf. Denk nicht daran. A.G.:"Ist alles in Ordnung?" Blaue Augen sehen mich an. J:"Klar. Gehen wir rein?" Er macht eine einladende Geste. A.G.:"Ich folge Ihnen." J:"Vielen Dank." Ich stökele an ihm vorbei und er folgt mir. Ich sehe nur noch Reporter und Blitzlichter. Was hat er eben noch gesagt:"Drinnen erwarten uns ein paar Kameras und Reporter."? Das sehe ich. Wir haben eindeutig sehr verschiedene Vorstellungen. Wir betreten den roten Teppich und ich atme immer schneller. Um uns herum lauter prominente Persönlichkeiten. Ich versuche aufrecht zu stehen, zu lächeln und in die Kameras zu gucken, was bei den ganzen Lichtern nicht ganz so leicht ist. Seine Hand wandert von meinem Rücken zu meiner Taille und umfasst diese. Ich sehe ihn lächelnd an. Es dauert nicht lange, da wird um ein erstes Interview gebeten. Er tritt näher zu den Reportern. Ich bleibe hinter ihm stehen und sehe mich um. Wenn Fragen in meine Richtung kommen, lächle ich nur und Andreas weicht geschickt aus. Es geht nur schleichend voran. Gerade möchte er die Dame mit dem Mikrofon mit einem seiner berühmten Schneuztücherl beglücken, damit wir endlich weiter kommen. Ich lasse meinen Blick erneut schweifen. Überall pompöse Kleider, Anzüge und lächelnde Gesichter. Moment mal! Zwei Personen betreten ebenfalls den roten Teppich und stechen zwischen allen anderen heraus. Abstehende Frisuren, ausgefallene Jacken und abgetragene Jeans.

Zimmer 753Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt