Vertrauen

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"Wo bist du Liam?" ich drehe mich im Kinderzimmer suchend um und lachte leise. Liam stand mit einem Bettlacken genau in der Mitte des Raumes und versuchte so gut es ging leise zu sein. Ich hob seine Bettdecke hoch. "Hier bist du nicht." Lief weiter zu seinem Wickeltisch "Hier auch nicht." Jetzt stellte ich mich genau vor ihm und sah zu ihm runter. "Hm. Wo steckt er nur. Marco? Ich glaub Liam ist verschwunden." Ich hörte Marco lachen. "So weit weg kann er nicht sein." ich ging in die Hocke "Vielleicht bist du ja ... HIER!" und mit einem Ruck nahm ich sein Bettlacken vom Kopf und hob ihn auf meine Schulter. Wir drehten uns und er schrie. Es klingelte an der Tür und Liam zwang mich ihn runter zu lassen was ich auch tat. Er rannte sofort zur Tür und öffnete sie. "Liam, du musst doch erst fragen wer da ist." ich lief ihm hinter her und schon sah ich wie Robin Liam in den Arm hielt und ihn begrüßte. "Ach. Was machst du denn hier?" "Überraschung." ich lächelte, lief zu ihm und wir nahmen uns in eine feste Umarmung. "Wie geht euch?" ich nickte nur und nahm ihm Liam ab. "Gut. Marco ist in der Küche. Wir wollen frühstücken. Willst du auch was essen?" ich ging wieder Richtung Kinderzimmer und ließ Liam runter damit er sich weiter anzuziehen konnte. "Nee. Ich wollte nur kurz was mit Marco besprechen. Bin gleich wieder weg." Er lief weiter in die Küche und lehnte die Tür an. Als ich wieder zu Liam sah der sich eigentlich anziehen sollte. Doch er rannte durch das Zimmer und spielte mit einem Hubschrauber. "Liam. So. Komm. Ich hab Hunger und du bestimmt auch."

Liam wird immer aktiver und es machte mir zwar immer mehr Spaß mit ihm zu spielen doch schon Kleinigkeiten wie Anziehen oder andere Dinge waren einfach die Qual. Eigentlich ist er ein so lieber Junge doch da verstand er keinen Spaß mehr. Ich lief mit ihm Hand in Hand in die Küche doch hier bemerkte ich wieder das wir in ein nicht so angenehmes Gespräch geplatzt sind. Robin stützte sich mit beiden Händen auf den Tisch ab und sah Marco ernst an der mit dem Rücken zu uns saß. "Alles ok?" ich setzte Liam in seinen Stuhl und sah Marco und Robin abwechselnd an. "Ja. Robin wollte eh gerade gehen." sagte Marco und widmete sich wieder seinen Laptop auf dem Tisch. "Das du ... grr." Robin fuhr sich durch die Haare und lief zu mir. "Mach es gut Lea. Bis später." auch Liam ging er kurz durch die Haare. "Ich find alleine raus." ich nickte nur und sah ihm mit Liam hinterher. Als ich die Haustür ins Schloss fallen hörte sah ich zu Marco und ging langsam zum Kühlschrank. "Was war mit ihm?" Marco sah angestrengt auf sein Rechner und schüttelte nur mit dem Kopf. "Nichts wichtiges." ich packte alle Sachen welche wir zum Frühstücken brauchen aus dem Kühlschrank auf ein Tablett und stellte dieses auf den Tisch. "Sicher? Er war ganz schön außer sich." ich ging sich durch die Haare und sah mich an. "Ja, ist etwas stressig wegen dem Shop. Wir wollen den in einer Wochen aufmachen und es klappt noch nichts." Er klappte sein Laptop zu und sah mich lächelnd an. "Wirklich. Nichts all zu schlimm. Gib die Sachen her." er streckte seine Hand nach dem Tablett aus und deckte den Tisch. Es war sehr seltsam dass er Marcel und auch noch Robin immer wieder wegschickte wenn ich bei ihnen war. Vielleicht ist es gar nicht der Shop der alle so anspannte. Oder vielleicht machte ich mir wieder einmal zu viel Kopf um eine Sache die gar nicht so schlimm ist. "Ich hoff ihr bekommt es hin." Marco sah wieder zu mir. "Klar. Ist zur Zeit etwas stressig. Die nächste Cocaine Party steht an und Marcel hat noch ein Problem mit iRoom. Aber mach dir keinen Kopf. Die Jungs bekomm das schon hin." ich setzte mich vor ihn und sah ihn fragend an. "Du bist doch immer zu Stelle wenn Marcel Probleme mit seiner Party hat." er nickte und lächelte Liam an der ihn gerade mit einem Löffel leicht auf den Handrücken schlug. "Ich soll mein Fuß auskurieren und nicht rumlaufen. Erst wenn ich das GO von Matthias bekomme und mich wieder am Krafttraining beteilige werde und kann ich den Jungs wieder helfen." ich nickte und war auch beruhigt und zufrieden das er seine Verletzung nicht wie bei der letzten auf die lockere Schulter nahm. "Und jetzt denk nicht mehr über das nach..." er legte seine Hand auf meine und drückte sie leicht. "...wir sind zusammen. Ich hab mehr Zeit für euch. Das müssen wir ausnutzen." er zwinkerte mir zu was ich nur mit einem Lächeln bestätigte.

Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt