Familienessen

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Großes Sorry, bin gerade nicht so in der Lage zu schreiben! Viel Spaß euch beim Part! Und bitte wieder eure Meinung zu den Reaktionen! Bin gespannt :) ♥

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"Mein Gott, Liam ist ja sehr gut drauf." ich lächelte und umarmte meinen Vater. Er sah schlecht aus und tiefe Augenringe zierten sein Gesicht. Nach unserer Umarmung legte ich eine Hand auf seine Wange und streichelte seine Wange.  "Er ist gerade erst frisch aus dem Mittagsschlaf. Alles gut bei dir?" er hatte immer noch seine Arme um mich gelegt und sah mich müde an. "Alles spitze. Deine Mutter kocht und ihr seid hier. Was will man mehr?" Die Saison nahm ihn mit, das konnte ich in seinem Gesicht und an der Körperhaltung erkenne. Ich zog meine Jacke aus und sah hinter mich. Mein Vater schlug gerade mit Marco ein und zog ihn in eine herzliche Umarmung. Mein Vater liebte ihn nicht nur als sehr guter Spieler in der Mannschaft sondern weil er mein Leben war. Mein Ehemann. Und weil er wusste, dass dieser Mensch mir so viel bedeutete. "Na wer ist da denn?" Manuela streckte ihre Hände nach mit aus und zog mich ebenfalls in eine feste Umarmung. "Was macht ihr denn hier?" fragte Marco etwas verwirrt und sah mich kurz von der Seite an. "Jürgen hat uns vorhin erst gefragt ob wir denn nicht auch vorbei kommen möchten." Auch meine Mutter kam aus der Küche und lächelte uns an. "Das Essen ist fertig. Wir können also sofort loslegen."

"Wie sind die Jungs drauf nach dem Unentschieden?" ich machte meinen Mund mit einer Serviette sauber, nahm mir einen Schluck Wasser und sah zu meinem Vater der lange zu Thomas sah und dann nickte. "Es ist besser als kein Punkt. Klar verändert das die Gesamtsituation nicht aber wir haben mit der Saison noch nicht abgeschlossen." Thomas lachte. "Das hoffen wir doch. Marco wird auch schnell wieder fit und dann kann es nur noch bergauf gehen." Mein Vater senkte den Blick wieder auf den Teller und stocherte herum. Es machte mir Sorgen so wie er sich verhält doch er war ein starker Mann bei dem ich mir keine großen Gedanken machen musste. "Können wir mal das Thema wechseln? Klar es beschäftigt euch doch wir haben hier unseren Familienabend. Also hat hier gerade kein Fußball zu suchen." Viele nickten und gaben meiner Mutter Recht. Sie lächelte und sah zu mir. "Und Lea. Bist du schon aufgeregt wegen morgen. Hab gehört du fährst mit Joachim nach Stuttgart." ich bemerkte sofort wie Marco neben mir sich verkrampfte. Er wusste nicht von meiner Dienstreise. Wir hatten bis jetzt auch keine Gelegenheit gehabt überhaupt darüber zu sprechen. "Ich freu mich total." Marco räusperte sich neben mir und nahm einen Schluck Wasser. "Was hast du da eigentlich zu suchen?" fragte mein Vater. "Wir wollen Moritz dazu bringen wieder nach Dortmund zu kommen. Da ich weiß, das Aki derzeit nicht gut drauf ist und nicht viele Argumente bringen kann durch unsere schlechte Tabellensituation bin ich dabei um ihn zu unterstützen." "Und weil du als seine beste Freundin ihn besser überreden kannst." sagte mein Vater wieder und legte seine Hand auf meine. "Ganz genau." ich lächelte und nahm wieder einen Schluck. "Denkst du, du wirst das schaffen?" fragte meine Mutter mich jetzt auch neugierig. Ich zuckte mit den Schultern. "Es wäre schön wenn er hier wäre. Dann könnte man sich öfters treffen so wie früher." Ich senkte den Blick auf meinen Teller. Die Gespräche um mich herum gingen weiter, doch ich hörte nicht mehr darauf. Ich dachte an die tolle Zeit die ich mit Mo hatte. Er war da für mich. Er würde auch jetzt für mich da sein, wenn er nur konnte. Sekunden später spürte ich eine Hand auf meinem Bein. Erst als ich zur Seite sah konnte ich Marco Blick auf mir spüren. Er sah besorgt aus, streichelte meinen Oberschenkel. Seine Berührungen taten gut und eine Zeitlang konnte ich es auch genießen bis wieder einmal diese Stimme kam und alles aus dem Ruder warf. Ich atmete lange aus bis ich wieder in die Gesichter meine Familie sah die sich immer noch anstrengend miteinander unterhielten. "Möchte jemand Wein?" Fragte mein Vater nach einer Weile. Ich bekam ein ungutes Gefühl. Wein nach dem Essen liebte ich. "Und du?“ ich lächelte nur und schüttelte den Kopf. „Ich hol Ihn.“ Ohne weitere Antworten abzuwarten war ich bereits in der großen Küche verschwunden. Ich sah mich nach dem Wein um. Als ich ihn auf der Küchenzeile stehen sah nahm ich mir aus dem Schrank die Weingläser raus die wir brauchen. Mir musste schnell was einfallen. Wenn ich ohne ein Glas Wein hier rausgehen werde kommt meine Mutter wahrscheinlich wieder mit den dämlichen Vermutungen die diesmal jedoch stimmten. Ich goss 2 Gläser ein. Bei meinem Glas ging ich zum Kühlschrank und sah mich um. Das einzige was mir hier helfen konnte war Traubensaft. Ich hasse Traubensaft aber dadurch muss ich mich jetzt wohl oder über kämpfen. Mit dem Tablett in den Händen bewaffnet kam ich wieder zu den anderen gab meine und Marcos Mutter ein Glas Wein, den Männern stellte ich eine Flasche Bier vor und nahm mein Glas mit dem gefälschten Wein. Als ich mich setzte sah ich in die Runde „Dann lasst uns mal anstoßen.“ Alle anderen lächelten und hoben ihre Gläser und Flaschen "Auf die Familie." sagten sie und stießen an. Ich sah nur starr auf mein Glas. Auf die Familie. Die Familie um mich herum zu haben ist das wichtigste und meine eigene brach gerade in zwei. Ich war ein Familienmensch und ich liebte meine Familie die ich mir selbst aufgebaut hatte. Marco und ich haben gekämpft um das zu erreichen. Wir haben viel durchstehen müssen, Gregor, die Fehlgeburt und die ganzen Streits. Aber wir sollten das Schöne am Leben nicht ausblenden. Durch Marco habe ich einen wundervollen Sohn erhalten und dafür könnte ich Ihn von ganzen Herzen danken. Zögerlich sah ich zu Marco der genau so angespannt auf seine Flasche sah und meinen Blick erwiderte. Ich drehte mich leichte zu ihm um und hob mein Glas. "Auf die Familie." sagte ich fast flüsternd und wir sahen uns tief in die Augen. Seine Flasche stieß an mein Glas an und wir tranken ohne den anderen aus den Augen zu verlieren. "So. Da wir ja gerade so friedlich hier gemeinsam sitzen kann ich das Ansprechen was mir so auf dem Herzen liegt.“ Ich lächelte noch einmal Marco an und sah zu meinem Vater. Er zwang sich zu einem Lächeln und räusperte sich wenig später. „Ulla und Marco wissen es bereits.“ Wieder spürte ich Marcos Hand auf meinem Oberschenkel. Ich sah zu ihm doch sein Blick sagte mir, dass jetzt nichts Gutes folgte. Zögerlich sah ich wieder zu mein Vater „Wie ihr wisst ist die Situation dieser Saison nicht die beste und es ist hart immer die richtige Entscheidung zu treffen. Patzer dürfen wir uns jetzt einfach nicht mehr leisten. Es ... ist wirklich keine schöne Zeit." ich legte ihm meine Hand auf seine und sah ihn an. "Ihr schafft das. Mach dir da keinen Kopf." Mein Vater erwiderte der Druck an meiner Hand und sah mich an. "Lea. Ich weiß du schätzt den Verein, aber stell dir doch einmal vor wir würden absteigen? Ein Mats, Ilkay oder Marco können wir dann nicht in der Mannschaft halten." ich sah ihn nur stumm an. "Ich habe mit Aki geredet. Er steht vollkommen hinter mir und meinen Entscheidungen. Er würde mich auch mit in die 2. Liga nehmen ... doch... ich hab mir ein Ziel gesetzt. Wenn wir in dem nächsten Spiel verlieren sollten werde ich Platz machen." Meine Augen weiteten sich. "P-Platz machen...für w-wen?" stotterte ich. "Für den nächsten Trainier der seine Sache besser macht als ich." Es war still am Tisch. Nur noch Liam machte Lärm der sich langsam aus seinem Stuhl quälte und immer mehr winselte. Meine Mutter stand auf und wollte ihn befreien doch ich kam ihr zuvor. Schnell hob ich Liam auf den Arm und lief ins Wohnzimmer.   Ich setzte Liam neben den Spielsachen ab und setzte mich im Schneidersitz neben ihm. Es war schön schlimm genug das Marco sich noch nicht entschieden hatte. Mein Entschluss stand zwar fest aber konnte ich es tun? Konnte ich hier bleiben und so tun als ob nie etwas passiert ist? Liam würde seinen Vater vermissen. Ihm reichte schon die paar Tage als Marco nicht zu Hause war. "Lea?" ich drehte mich leicht zu der Couch auf der mein Vater saß. Das er mir gefolgt war hatte ich gar nicht bemerkt. Kurze Zeit sah ich wieder zu Liam und legte meinen Kopf auf meiner Hand ab. "Ich find du solltest nicht so schnell aufgeben. In jeder anderen Mannschaft wärst du hochkant rausgeschmissen wurden. Doch hier hast du ein Susi und ein Aki die hinter dir stehen und alle Entscheidungen die du triffst absegnen." Ein kurzer Blick zu meinem Vater sagte mir das er überlegte. Langsam stand ich auf und setzte mich neben ihm. "Ich kann mir es vorstellen. Der Stress, die Medien und dann noch die Jungs die du immer wieder aufs neue Motivieren musst. Aber bitte Dad." er lächelte und nickte. "Wir werden sehen. Vielleicht dreht sich das alles noch und wir lachen in ein paar Monaten darüber." "Ich hoffe es." Er legte mir einen Arm um und drückte mich somit an sich. Ich kuschelte mich an seinen warmen Oberkörper und dachte an früher. Wann habe ich das zum letzten Mal gemacht. Es ist einfach zu lange her. Wir sahen verträumt zu Liam der friedlich am Boden spielte."Machst du dir eigentlich sorgen wegen den Leuten die deine Arbeit nicht mehr schätzen?" er schüttelte den Kopf. "Ich habe so viele positiven Sätze von den Leuten gehört. Es ist so krass wie sie einem helfen möchten." ich lächelte und stupste sein Beim mir einem an. "Na siehst du. Aki und Susi denken genauso. Du bist der beste und wirst es auch bleiben. Nur weil dieses Jahr nicht so lief. Dad...wir waren zwei Mal Deutscher Meister dann Vizemeister. Viele sind einfach zu verwöhnt. Wir brauchen diese Zeit um den Zusammenhalt in der Mannschaft zu verdeutlichen. Wir werden durch solchen Jahren stärker." Er lächelte und ging sich durch die Haare. "Jetzt weiß ich wieso Aki dich unbedingt mitnehmen wollte." Er zog mich in eine Umarmung und küsste mich auf die Schläfe.  Ich kuschelte mich mehr an ihn und beobachtete weiter Liam. "Lea?" ich sah zu ihm hoch. Sein Gesichtsausdruck war wieder so nachdenklich. "Wir mussten heute eine Reporterin vom Gelände verweisen weil sie sich als Fan ausgegeben hatte." ich lachte auf und schüttelte den Kopf. "Das sie da so rein kam." "Ja, das stimmt. Ich konnte mit ihr vorher noch einmal sprechen und habe was erfahren was mir etwas Bauchschmerzen bereitet." Ich drückte mich von ihm ab und sah ihn stirnrunzelnd an. "Sie hat von dir und Marco erzählt. Ist bei euch alles ok?" Das dieses Thema kam war mir bewusst doch das ich von meinem Vater darauf angesprochen wurde machte mir Angst. Ich wollte Marco nicht hintergehen und ihm in den Rücken fallen. Keine Ahnung wie mein Vater darauf reagieren würde, doch ausprobieren wollte ich dies nicht. "J-Ja klar. Mach dir bitte keine Sorgen um uns." er strich mir durch das Haar und sah mich an. "Ich mach mir Sorgen um dich. Du siehst noch immer nicht gesund aus. Ich glaub, das dir der ganze Stress einfach zu viel zusetzt." ich schüttelte mit dem Kopf. "Es ist alles super. Klar ist es schwer mit einem Kind dann noch der Job und Marco aber ... So ist es nun einmal." "Ich mach mir nur sorgen." ich nickte und legte meinen Kopf in seine Handfläche. "W-Was sagen sie denn?" Mein Vater sah mich lange an und schüttelte dann seinen Kopf. "Nicht so wichtig."

Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt