Liam lag in meinem Arm und schlief. Ich ging mit ihm durch die ganze Wohnung und wippte mit meinen Armen. Einmal lief ich zum Fenster, dann in die Küche und machte mir Tee, dann wieder ins Kinderzimmer. Ich war innerlich angespannt und total nervös. Warum ich hier mit Liam durch die Wohnung lief konnte ich nicht erklären. Vielleicht weil ich dann dachte, dass Marco nicht wieder so laut wird wie vorhin in der Kabine. Das Spiel ist heute für Dortmund gut ausgegangen. 2:1 gewonnen. Nachdem ich Liam bettfertig gemacht habe, hatte ich mir das restliche Spiel angeschaut und nebenbei Liam gefüttert. Nicht mal nach 10 Minuten nach dem Füttern war er schon eingeschlafen und lag wie ein nasser Sack auf meinem Arm. Es zauberte mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht wenn ich ihm beim Schlafen beobachte und er anfängt breit zu grinsen. Ganz der Vater. Ich stand gerade an der Balkontür als ich den Schlüssel ins Schloss fallen hörte. Für eine kurze Zeit hielt ich die Luft an und schloss die Augen. Ich pustete lange die angestaute Luft aus und ging Richtung Flur wo schon Marco stand und uns beobachtete. "Hey." sagte er und lächelte mich an "Hey." auch ich versuchte ihm ein Lächeln zu geben was mir glücklicherweise gelang. "Er schläft ja schon." ich nickte nur leicht und sah auf ihn. "Er fand euer Spiel so langweilig, da musste man einfach einschlafen." Marco sah mich gespielt böse an und ich lächelte jetzt wirklich. Er legte mir den Arm um und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Es tut mir leid Lea." ich sah wieder zu ihm und nickte. "Wirklich. Ich hätte dich nicht so anschreien sollen." "Ich weiß Marco. Es war nicht ok. Auch das du mich einfach so stehen gelassen hast war nicht ok." er nickte. "Aber ich war so innerlich wütend." ich drückte mich von ihm weg "Ich bring ihn ins Bett und dann können wir weiter reden ja." Marco nickte, streichelte Liam auf dem Kopf und ging zur Garderobe. Im Kinderzimmer angekommen, legte ich ihn langsam in sein Bett und streichelte ihm noch einmal. Ich stand noch ein paar Sekunden am Bett als ich die Arme bemerkte dich mich von hinten umarmten. "Lass uns das einfach vergessen. Bitte." ich schloss die Augen. "Wie soll ich sowas vergessen Marco?" ich drehte mich zu ihm um. Er nahm meine Hand und wir liefen gemeinsam aus dem Zimmer. Er zog mich ins Wohnzimmer, direkt auf die Couch und legte mir seinen Arm um. Wir saßen eine Weile einfach nur so da. "Kannst du mir was versprechen?" er lehnte seinen Kopf an meinen und schloss die Augen. "Alles was du willst." "Verschweig mir nie eine Verletzung." eine lange Zeit sagte er nichts. Er nahm nur mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen. "Okay. Versprochen." er zog mich zu ihm und wir küssten uns lange. Es löste sich eine Träne die meine Wange herunter lief. Marco wischte sie mir schnell weg und ich legte mich in seine Halsbeuge. "Lass uns ins Bett gehen. Ich bin kaputt." ich nickte nur leicht "Ok. Ich muss nur noch kurz meine Mutter anrufen." wieder küsste er mich. Er umarmte mich, sah mich noch einmal in die Augen und streichelte meine Wange. "Ich versprech dir dich nie wieder so anzuschreien." wieder nickte ich. Er stand auf und ging aus dem Wohnzimmer. Schnell rief ich meine Mutter an und erzählte ihr erst einmal was mit mir vorhin los war. Ich sagte ihr nur, dass ich mich vor dem Spiel mit Marco gestritten habe aber nicht worüber. Es wäre Marco gegenüber nicht fair gewesen gleich zu meinem Eltern zu rennen und von seiner leichten Verletzung am Fuß zu erzählen. "Ach Schätzchen, das wird euch noch öfters passieren. Ihr seid frisch verheiratet und habt einen wundervollen aufgeweckten Sohn. Das kann für junge Eltern purer Stress sein. Und dann kommt noch der Sport bei Marco dazu. Also! Mach dir nicht so viele Gedanken darüber. Marco liebt dich und Liam." ich war meiner Mutter für diese netten Wörter so dankbar. Nach einem kurzen Gespräch legten wir auf. Ich sah noch einmal bei Liam nach und ging dann ins Schlafzimmer. Marco lag schon im Bett und schlief scheinbar. Ich ging ins Bad, putzte meine Zähne und zog mich um. Als ich mich neben ihm ins Bett legte, beobachtete ich ihn noch eine Weile bis auch ich endlich einschlief.
In den nächsten Tagen passierte nichts aufregendes. Ich windelte, fütterte und spielte mit Liam wie auch die Tage und Wochen zuvor. Marco ging jeden Tag zum Training doch ich merkte, dass er sich zurück nahm und mehr Zeit mit uns verbrach. Eines Abends saßen wir auch im Bett und er erzählte mir von seinem Fuß. Ihm ging es von Tag zu Tag immer besser und es musste nicht mehr getaped werden. Ich freute mich für ihn und auch, dass er mit mir darüber sprach. Einen Tag bevor ich mit Cathy zu Ann fuhr, planten wir noch einen Familientag ein. Wir waren zusammen mit Liam im Tierpark und am Phönixs See. Eigentlich verbrachten wir den ganzen schönen Tag an der frischen Luft. Es tat nicht nur Liam gut sondern auch mir. Endlich mal raus. Am Abend gaben wir Liam meinen Eltern und gingen zusammen noch etwas essen. Es war ein so schöner Tag der doch zu schnell zu Ende ging. Nachdem wir Liam wieder bei meinen Eltern abgeholt haben, machte ich ihn bettfertig und Marco ließ Wasser in unsere große Badewanne ein. Nachdem ich Liam noch was zu essen gab lief ich mit ihm auf dem Arm ins Schlafzimmer und suchte Marco der nicht im Zimmer zu finden war. Das Zimmer war nur schwach beleuchtet. Auch das Bad, wo ich als nächstes Marco vermutete, standen viele Kerzen. Es sah gut aus und es roch herrlich. "Schau mal was Daddy da vorbereitet hat." Ich bemerkte einen Arm auf meiner Hüfte und sah nach hinten. Marco war nur noch mit einer Boxer bekleidet neben uns aufgetaucht und sah Liam strahlend an. "Na kleiner Mann. Geht es endlich ins Bett?" in dem Moment gähnte Liam und rieb sich seine Augen. Ich lachte "Ich glaube ja." Marco nahm ihn mir ab und ich gab Liam schnell noch einen "Gute Nacht" Kuss. "Komm gleich wieder." sagte Marco mit seinem verführerischen Grinsen und ging mit ihm aus dem Bad. Ich betrachtete mich im Spiegel und fing an meinen Schmuck abzumachen. Nach nicht mal 3 Minuten spürte ich schon wieder Hände auf meiner Hüfte. "Na schöne Frau." Marco küsste meinen Nacken. "Lass uns einfach diesen Abend genießen." ich drehte mich zu ihm um und küsste ihn. Seine Hände streichelten meinen Arm herunter und ging zu meinem Hosenknopf. "Ah. So willst du also den Abend genießen." er grinste wieder und öffnete meine Hose. Ich streichelte die ganze Zeit seinen durchtrainierten Oberkörper. "Es ist schon etwas unfair, dass ich hier in Boxer vor dir stehen muss und du noch so viel anhast." ich lächelte und zog mein Oberteil aus. "Besser?"er schüttelte mit dem Kopf und sein grinsen wurde breiter "Immer noch zu viel." mit leichten Bewegungen streifte er meine Hose nach unten und küsste jede freite Fläche an meinem Körper. Wieder in Augenhöhe, machte er schon den Verschluss meines BH's auf welches gleich auf dem Boden lag. Die restlichen Sachen zogen wir uns noch aus und stiegen in die Wanne. Ich saß auf ihm und küsste seinen ganzen Oberkörper. Seine Hände begutachten jeden einzelnen Bereich meines Körper und blieb mit einer Hand in meiner Mitte stehen. Er drang mit einem Finger in mich ein. Ich stöhnte leicht auf und legte meinen Kopf in den Nacken. Scheinbar war es für Ihn wie eine Einladung. Sofort massierte er mit der anderen Hand meine Brüste und küsste sie. Ich merkte wie auch sein kleiner Mann immer größer wurde. Ich setzte mich jetzt direkt darauf und sank langsam auf ihn ab. Marco hatte die Augen geschlossen. Er genoss es so wie ich. Nachdem wir beide zum Höhepunkt kamen, rutschte ich von ihm runter und kuschelte mich an ihm. Er umarmte mich mit beiden Armen und drückte mich noch mehr an sich. "Das war einzigartig." Ich öffnete meine Augen und sah ihn lächelnd an. "Ja, das sollten wir öfters machen." sein grinsen wurde schon wieder breiter "Wir müssen alles ausprobieren. Irgendwann wird auch das hier langweilig." ich küsste ihn auf seine Schulter und legte meinen Kopf auf seine nackte Brust. "Kann ich dich was fragen?" Marco schloss seine Augen und stöhnte leicht zur Bestätigung. "Würdest du es schlimm finden, wenn ich wieder beim BVB arbeite?" er sah mich wieder an. "Wenn du es möchtest kannst du es gerne machen." ich nickte "Wirklich? Du hast nichts dagegen?" er gab mit einen Kuss auf die Stirn. "Ich habe dir immer gesagt, dass du nicht arbeiten gehen musst. Aber wenn du es möchtest kann ich dich nicht dazu zwingen es nicht zu tun." ich grinste. "Super. Ich verblöde hier wirklich langsam. Bin schon total froh, dass Auba und Papa öfters mal vorbei schauen damit mein Englisch nicht so einrostet." er streichelte meinen Arm der auf seinem Oberkörper lag. "Wann möchtest du denn wieder arbeiten?" ich legte mein Kinn auf seine Brust und sah ihn an. "Gleich nachdem ich von Ann wieder komme." Marcos Körper spannte sich an. Auch sein Gesichtsausdruck zeigte wieder das wovor ich vor paar Tagen Angst bekamt. "Warum möchtest du das nicht Marco?" er sah mich an. "Woher willst du wissen, dass ich es nicht will?" ich lachte. "Deine Reaktion hat mir das bestätigt." ich ging mit meinem Zeigefinger seine Muskeln am Bauch nach. "Ich will nur endlich wieder Arbeiten. Unter Menschen sein. Den Kita-Platz habe ich ja jetzt gefunden." Marco sah mich fragend an. "Seit wann das denn?" ich lächelte. "Also hat Susi noch nicht mit euch geredet." er schüttelte mit dem Kopf. Wieder legte ich meinen Kopf auf seine Brust. "Der BVB möchte eine eigene kleine Kita-Gruppe eröffnen. Hier können auch die Zuschauer ihre Kinder vor dem Spiel hinschaffen. Sie werden dort betreut und nach dem Spiel werden sie wieder von ihren Eltern abgeholt." Marco nickte. "Hört sich gut an." "Jup. Susi meint, wenn das Kind von Papa endlich auf der Welt ist, dann hat fast jeder Spieler seine kleine Familie. Du musst dir vorstellen. Vor 1-2 Jahren hatten nur 3 aus dem gesamten Team Kinder. Und jetzt bekommt Cathy und Mats ihrs. Jana und Simone. Die Zeit vergeht einfach zu schnell." Marco ging mit einer Hand zu meinem Po und drückte ihn leicht. Wieder legte ich mein Kinn auf seine Brust und öffnete ein Auge. "ich danke dir." "Weswegen?" "Das du mich das machen lässt was ich möchte." ich lächelte. "Liam ist in deiner Nähe, du kannst wieder bei Aki arbeiten. Und ich weiß, dass dir der Job Spaß macht." ich lächelte, zog ihn zu mir und küsste ihn.
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Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-
FanfictionDer Nachfolger von "Der lange Weg einer großen Liebe" Lea und Marco wissen was ihre Liebe alles aushalten kann. Nach ihrer Hochzeit genießen beide ihr Leben mit ihrer eigenen kleinen Familie. Für Lea ist der Alltag immer noch nicht eingeke...