große Gefühle

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**"Mama, ich will ein Huund." sagte Liam und schmollte. Ich lächelte und schob meine Notizen zur Seite. "Welchen denn?" Liam überlegte und sah auf sein Blatt. "Wie Emma." Seitdem Liam mit dem Hund meiner Eltern durch den Garten rennt kann man ihn gar nicht mehr davon abbringen einen eigenen Hund haben zu wollen. "Ich weiß nicht was Papa dazu sagt. Hast du ihn schon einmal gefragt?" Liam sah mich mit großen Augen an da mein Satz den ich ihn normalerweise immer gab jetzt vollkommen anders ist. Ich konnte in seinen Augen die Hoffnung sehen. Die Hoffnung auf einen neuen coolen Freund. Sofort rutschte er von seinem Stuhl und rannte in Marcos Arbeitszimmer. "PAAAPAAA PAAAPAAA." Ich lächelte und drehte mich wieder zu meinem Laptop um. Ich schrieb gerade an dem Abschlussberichts der ersten Hälfte dieser Saison und bemerkte immer mehr in was für einer schlimmen Lage wir uns befanden. Man merkte an den Jungs, dass dieser Abstiegskampf einfach Kräftezerrend ist. Auch Marcos Stimmung ist seit Tagen im Keller. Er kann durch seine Verletzung der Mannschaft nicht helfen und das ist für ihn umso schlimmer wenn er sah das sie wieder 1 oder sogar 2 zu 0 verloren. Ich ging schon gar nicht mehr mit Liam zu einem Heimspiel da Marco danach nicht mehr er selbst ist. Er ist in sich gekehrt und dachte vermutlich nach wie er das schlimmste verhindern konnte. Bevor ich den Bericht an Aki schicken konnte hörte ich hinter mir Getrampel. Liam kam wieder zu mir und setzte sich an seinen Tisch. "Und was hat Papa gesagt?" schnell überflog ich noch einmal den Text und drückte auf Senden. Liam zuckte mit den Schultern und konzentrierte sich auf sein Bild. "Vielleicht!" Ich beobachtete ihn noch ein paar Sekunden, ging ihm durch die Haare und lief zu Marco. "Hey. Kann ich dich kurz stören?" Marco drehte sich auf seinem Bürostuhl um. Sein Blick war konzentriert doch als er mich sah lächelte er und streckte seine Hand nach mir aus. "Klar komm her." Ich lief zu ihm, nahm seine Hand und setzte mich auf seinem Schoß. "Alles gut?" fragte ich und küsste seine Wange. Er nickte nur und starrte auf seinen Rechner. Ich lehnte mich an seine Oberkörper und genoss die Wärme. "Babe?" "Hm?" "Du ... Ich hab..." er atmete laut aus und ging sich durch die Haare. "Was ist los Marco?" er drehte sein Gesicht zu mir und sah mir in Augen. Er wirkte unsicher und nervös. "I-Ich hab dir doch...gesagt, dass ich erst mit dir...reden werde...wenn..." "...du dich entschieden hast! Ja." Er nickte. "Und das hab ich." Wir sahen uns eine Weile an bis ich aufstand, mir einen Stuhl nahm, ihn neben Marco stellte und mich darauf setzte. Mir schossen viele Gedanken durch den Kopf und ich bekam leicht Angst. "Ok." Ich atmete noch einmal tief ein. "Dann schieß los." "Du weißt, es ist mir echt wichtig Erfolgreich zu werden..." "Das bist du bereits Marco und wir sind stolz auf dich." Meine Stimme war ruhig und bestimmt. Mein Puls jedoch war auf 120. Ich nahm seine Hände die er die ganze Zeit ansah und knetete. "Ich habe auch über dich und Liam gedacht. Du liebst deine Familie und Dortmund, das kann man nicht übersehen." Ich nickte. "Würdest du dich freuen wenn wir hier bleibe?" Ich lächelte. "Klar. Extrem. Liam hat hier seine Freunde, seine Familie. Ich habe hier meine Familie und Freunde so wie du." Marcos sah mich an und sein Gesichtsausdruck nahm mir den Atem. "D-Du willst d-doch n-nicht etwas w-weg v-von hier o-oder?" Die Hoffnung die ich immer in mir gespürt habe wurde von Sekunde zu Sekunde weniger. Marcos Blick ging wieder nach unten zu unseren Händen. "Ich habe jetzt mehrere Tage mit meinen Managern darüber gesprochen. Es ist langsam Zeit endlich sich zu entscheiden auch wenn es nicht für jeden von uns gut ist." Meine Augen sind weit geöffnet, mein Mund stand einfach nur offen. Ich konnte nicht glauben was ich da höre. "DU bist meine Frau. Ich liebe dich über alles und ich weiß was ich dir damit antue aber ..." "Nein!" er verstumme als ich ihn unterbrach und sah mich mit leicht geöffneten Mund an. "Ich habe mir schon so oft den Kopf zerbrochen und darüber nach gedacht wie es ist alleine zu sein in einem anderen Stadt. München geht vielleicht noch aber gleich nach Spanien. Das schaff ich nicht und ich will das auch nicht Liam an tun." Die Worte sprudelten nur so aus mir heraus. Keine einzige Sekunde sah ich zu Marco. Ich wusste nicht wie er darauf reagierte jedoch war es mir egal. Es ist meine Entscheidung und ich hoffe, er wird diese respektieren. "Du entziehst mir nicht Liam." Erst jetzt sah ich zu ihm. Sein Blick war wutverzerrt. "Ich will ihn dir doch nicht weg nehmen Marco. Überleg doch mal was du ihm antust wenn du ihm aus seinem gewohnten Umfeld nimmst." "Er wird sich daran gewöhnen!" ich runzelte die Stirn "Und ich? Ich werde auf jeden Fall nicht mit dir kommen." Marco zuckte mit den Schultern. Er war auf einmal so abweisend zu mir. "Du kannst hier bleiben bei deiner tollen Familie. Ich habe was besseres verdient. Eine bessere Mannschaft und Erfolge. Es ist mir scheiß egal was du machst. Ich werde Liam mit nach Madrid nehmen. Das steht fest.**

Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt