"Wie war der Flug?" "Sehr gut. War nervös wegen der Sache." Mo lachte. "Kann ich mir vorstellen. Aber du hast es ihm gesagt?" "Ja." wieder lachte er. "Man, Lea. Lass dir doch nicht immer alles aus der Nase ziehen. Wie hat er reagiert?" ich sah zur Tür aus der Marco gerade verschwunden war. "Ich glaube ganz gut." "Wie jetzt?" ich lehnte mich zurück und sah zu Liam der immer noch versuchte das ferngesteuerte Auto zu lenken. Vor- und Rückwärts hat er schon rausbekommen. "Es ist etwas anders gekommen wie erwartet. Er hat sich den Bär genommen und du hattest natürlich Recht, dass er nichts bemerkt." "Sag ich doch." "Naja, dann hat er mir gesagt warum ihr heute früh so komisch drauf wart und ich danke dir dafür Mo. Wirklich. Ich wüsste nicht wie ich drauf gewesen wäre." "Ach Lea. Ich hab das doch auch alles mitbekommen. Denkst du wirklich, dass es gut ist in deiner Situation panisch zu werden? Ich helfe dir wo ich kann." ich sah auf zu Marco der gerade sein Gespräch beendet hatte und lächelte mich an. "Du ich muss auflegen. Wir schreiben uns." "Geht klar Süße. Liebe Grüße an deine Männer." schnell legte ich auf und sah Marco fragend an. "Und?" er ging um die Couch und setzte sich neben mich. "Er ist immer noch dort. Keine Angst." er legte mir eine Hand auf mein Knie und streichelte es. Ich atmete meine angehaltene Luft aus. Was für eine gute Nachricht. "Dachtest du er wäre mir nach gekommen?" Marco zuckte nur mit den Schultern und sah zu Liam. "Man kann nicht vorsichtig genug sein. Wir wissen wie er ist und können immer noch nicht davon ausgehen, dass er den Unfall überwunden hat. Ob er ihn je überwinden wird ist eine andere Frage." Sein Blick ging wieder zu mir. "Aber lass uns nicht mehr von ihm reden." Er lächelte und legte eine Hand beruhigend auf meinem Bauch. "Ich freu mich. Wirklich." ich runzelte die Stirn. In seinem Gesicht spiegelte sich nicht die Freude die ich eigentlich von ihm erwartet hatte. "Aber?" er sah mich lange an und räusperte sich. "Mich...irritiert nur das Datum was ich auf dem Bild gesehen habe." Ich atmete laut aus und zupfte nervös an meinem Rock. "I-Ich war mit Cathy beim Arzt. Genau einem Tag nach dem ich dich ..." "...rausgeschmissen hast." ich nickte zögerlich und sah zu ihm. "Ich hätte nicht so überreagieren sollen. Es war nicht richtig dich einfach im Restaurant sitzen zu lassen und dich aus der Wohnung zu schmeißen." Marco rutschte mehr zu mir und legte seinen Arm um mich. "Du hast vollkommen richtig reagiert. Mach dir da keine Gedanken mehr drüber. Es ist passiert. Wir können unsere Fehler nicht mehr rückgängig machen. Das einzige was zählt sind wir. Unsere Familie." ich nickte und küsste ihn. "Danke." "Für was?" ich zuckte nur mit den Schultern und küsste ihn erneut. "Ds du an meiner Seite bist." Er lächelte knapp. Es klingelte an der Tür. Marco streichelte noch einmal meine Wange bis er aufstand und in den Flur ging um die Tür zu öffnen. "Boar, was machst du hier? Denkst du nicht das es langsam mal reicht?" "Nein. Marco. Du kannst mir doch nicht sagen, dass du nach alldem was wir durch gemacht haben und nach der Nacht letztens nicht mehr für mich fühlst?" ich runzelte die Stirn und stand auf. Die Stimme kam mir sehr bekannt vor. Ich hasse diese Person so sehr und konnte es gar nicht fassen, dass sie sich hier her traute. "Marco bitte." "Caro. Ich bin verheiratet und das glücklich. Ich habe ein Kind mit Lea. Reicht dir das denn nicht als Beweis. Ich liebe sie und nicht dich." ich hörte etwas klatschen und als ich im Flur ankam konnte ich an Marcos Gesichtsausdruck, ganz besonders an seine Wangenknochen, erkennen das er immer wütender wurde. Seine Wange war rot und auch in mir stieg die Wut. "Was denkst du dir eigentlich? Du kommst hier her, bettelst meinen Mann an und schlägst ihn nur weil er dich nicht haben möchte? Verschwinde ja von hier bis ich mich vergesse." ich stand jetzt genau vor ihr. Sie war etwas kleiner als ich sodass sie zu mir hoch schauen musste. "Lea. Lass gut sein. Reg dich nicht so auf." Marco legte mir seine Hand auf die Schulter und zog mich zu sich. "Geh jetzt bitte Caro." Sie sah noch einmal zwischen uns hin und her bis sie sich umdrehte und zur Tür lief. Kurz bevor sie verschwand, drehte sie sich noch einmal um und sah uns wütend an. "Pass auf was du sagst Marco. Ich habe dich in der Hand mein lieber." "Verschwinde endlich!" zischte ich sie an. Sie lächelte mich an was mich sehr irritierte und ging. Ich lief zur Tür und machte sie zu. "Boar was denkt die sich." ich ging wieder zu Marco der starr auf den Boden sah und überlegte. Seine Wange wurde immer roter. Ich legte eine Hand darauf um ihn zu trösten. "Sie soll es noch einmal wagen dich zu schlagen. Wieso hast du dich nicht gewährt?" er sah zu mir. "Was soll ich denn machen? Sie schlagen?" ich schüttelte mit dem Kopf. "Du hättest sie aufhalten können dann wäre das hier nicht so weit gegangen." ich legte auch meine andere Hand an seiner Wange und sah ihn tief in die Augen. Dieser Mann war einfach so unbeschreiblich heiß und wunderschön. Das beste dabei ist, dass er mir gehörte! Das ich ihn nicht teilen musste. Er ist der Vater meiner Kinder. Den besten Vater den man sich für seine eigenen Kinder vorstellen konnte. Ich liebe ihn so sehr. Nach einer Weile spürte ich Hände an meinen Bauch. Marco lächelte. "Ich freu mich. Sehr sogar. Lass uns Gregor einfach aus unseren Köpfen verbannen." "Ja und was ist wenn er doch hier auftauchen sollte?" Marco schüttelte mit dem Kopf, legte seinen Arm auf meine Schulter und ging wieder mit mir ins Wohnzimmer. "Ich werde sofort informiert wenn sich etwas heraus stellt, dass er die Anstalt für längere Zeit verlassen hat und nicht mehr aufzufinden ist. Mach dir darüber also keine Sorgen ja?" ich nickte. "Dann lass uns auf das neue Familienmitglied anstoßen." Liam sah zu uns. "Ja du hast richtig gehört kleiner Mann. Deine Mama hat noch so einen kleinen Knirps wie dich hier drin." Er hockte sich zu Liam und zeigte auf meinem Bauch. Liam war etwas verwirrt und sah zu mir. Ich lachte und schüttelte den Kopf. "Das wirst du noch früh genug verstehen. Es ist vielleicht auch besser wenn er es noch nicht begreift. Es würde komisch rüber kommen wenn er zu meiner Familie rennt und sagt 'Mama hat einen Knirps im Bauch.'" Marco stand wieder auf und nahm Liam auf seinem Arm. Jetzt standen wir hier. Gemeinsam, lächelnd. "Ich liebe dich." sagte Marco und küsste mich. "Isch liebe dich." sagte Liam breit lächelnd und sog Marco und mich in eine liebevolle und kräftige Umarmung.
DU LIEST GERADE
Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-
FanfictionDer Nachfolger von "Der lange Weg einer großen Liebe" Lea und Marco wissen was ihre Liebe alles aushalten kann. Nach ihrer Hochzeit genießen beide ihr Leben mit ihrer eigenen kleinen Familie. Für Lea ist der Alltag immer noch nicht eingeke...