Gefunden (Crossover Teil 2)

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Ruby 's Sicht:

Wir irrten weiter durch das Geheimversteck. Daniel wich immer noch nicht von meiner Seite. Er sah in mir immer noch sein Vorbild. Jedoch fragte er mich viel wegen meiner Dimension aus und wir hatten viel zu lachen. "Nicht dein Ernst. Du hattest Tick damals wirklich einen Drink ins Gesicht gekippt," fragte Dabiel ungläubig. "Wenn ich es dir doch sage. Wirklich, er hat genauso ausgesehen wie du jetzt. Nur war er nass," kicherte ich. Daniel kam aus dem Staunen nicht mehr raus. "Okay, ich habe noch eine Frage. Du sagtest, Violetta und Tick. Aber waren die beiden wirklich zusammen? Oder sind sie zusammen? Tut mir leid, diese Zeiten sind sehr verwirrend," fragte Daniel. "Ähm, also die beiden hatten ein Date. Und während einem Fluch, wodurch sie alles vergessen hatten, waren sie zusammen. Jedoch war danach Violetta mit meinem Ex- Freund Luke auf dem Abschlussball. Und die beiden hatten danach noch ein Date. Mehr weiß ich selber nicht," erzählte ich. "Mit wem war dann Tick auf seinem Abschlussball," fragte Daniel weiter. "Mit seiner ganzen Familie. Aber wenn du meinst, mit wem er getanzt hat, dass war dann ich," erzählte ich. Ich musste lächeln, als ich an den Abend zurück dachte. Dieser Abend war wirklich schön gewesen. "Unglaublich, dass du eine Beziehung mit Tick hast. Er ist ein totaler Nerd und du cool," bemerkte Daniel fassungslos. "Was? Oh, nein. Tick und ich sind nur Freunde," stellte ich klar. "Sicher," meinte Daniel nicht sehr überzeugend. "Wieso denkt das zurzeit jeder," fragte ich verwundert. "Dann muss wohl was dran sein. Aber wer hat noch gefragt," fragte Daniel neugierig. "Der böse Tick aus der Dimension, in der ich vorher war," erzählte ich. "Das war der, den du zum weinen gebracht hast," fragte Daniel nach. Ich nickte zustimmend. "Aber jetzt hätte ich eine Frage an dich," grinste ich Daniel unschuldig an. "Ja," sagte er eifrig. "Was ist zwischen dir und Manon," fragte ich neugierig. "Wwwas," stotterte Daniel nervös, während er zart rot anlief. "Du stehst auf sie," rief ich begeistert. "Ähm, das ist äh absolut nicht der Fall," murmelte Daniel. Dabei lief er noch röter an. "Ich sag es dir nur ungern, aber die momentane Beweislage spricht gegen dich," erwiderte ich. Als Daniel mich verständnislos anblickte fügte ich hinzu: "Ich schaue viele Krimiserien und da wird auch immer so geredet." "Das erklärt einiges," murmelte Daniel. "Warum redest du nicht mit ihr? Sie mag dich doch auch," fragte ich. "Ach, da bin ich mir nicht so sicher. Und außerdem selbst wenn es so wäre, ich bin viel zu jung für eine Beziehung und verstehe davon bestimmt nichts. Und wenn wir das hier überstanden haben, würden wir uns eh nicht so oft sehen. Und mein Vater würde mich umbringen," argumentierte Daniel. "Du weißt selber, dass das die schlechtesten Argumente sind. Man ist nie zu jung für eine Beziehung. Als ich mit Luke zusammen kam, war ich 7 oder 8 Jahre alt. Außerdem seid ihr beide ineinander verliebt, man kann sich treffen und dein Vater kann dir das nicht verbieten. Also schon, aber du kannst dich gegen ihn auflehnen. Und glaube mir, dein Vater liebt die Liebe. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich selbst am Valentinstag Toasts in Herzform macht. Und das, obwohl er single ist," bemerkte ich. Daniel blickte mich ungläubig an. "Glaub mir, das war kein Witz. Und du willst nicht wissen, wie sehr ich mir wünschen würde, dass das ein Witz war. Und der traurige Teil kommt erst. Er setzt sich mit seinen Herztoasts auf die Couch, schaut jedes Jahr den gleichen Film, Titanic, und kuschelt mit seinem Kissen und stellt sich jedes mal vor, dass das seine Freundin ist. Dann schafft er es nie den Film zum Schluss zu schauen, heult alle Taschentücher voll bei der Schiffszene, wo die beiden Darsteller sowas sagen wie, ich fliege, und dann holt er alle Herztoasts und verteilt sie an verliebte Pärchen in der Stadt," endete ich mit meiner Erzählung. "Mir fehlen die Worte," gestand Daniel. "Und das war nur Valentinstag," murmelte ich. "Okay, vielleicht hast du Recht. Aber wie soll ich Manon sagen, dass ich mich in sie verliebt habe," fragte Daniel verzweifelt. "Genauso. Formuliere die Frage einfach nur um, dass daraus ein Satz wird," schlug ich vor. "Wie konntest du Luke oder Tick sagen, dass du dich in sie verliebt hast," fragte Daniel. "Ich habe Tick nie was dergleichen gesagt, weil es nicht so ist. Aber Luke, war damals derjenige, der mich damals in die kriminelle Gang brachte. Und da ich schon vorher wusste, dass er mich toll fand, ging das einfacher," meinte ich nachdenklich. "Aber ich weiß das nicht," rief Daniel verzweifelt. "Doch. Das weißt du. Ich habe es dir gerade eben noch erzählt," erwiderte ich. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Ich gab der Gruppe ein Zeichen leise zu sein. Ich schlich etwas nach vorne und sah um eine Ecke. Dort gingen zwei Erwachsene und zwei Jugendliche in unsere Richtung. Ich deutete meiner Gruppe, sich an die Wand zu drücken. Als die vier an uns vorbei gingen, sprang ich auf das Mädchen und drückte ihr mein Knie in den Rücken, wodurch sie nicht aufstehen konnte. Das Mädchen rief erschrocken auf. "Ruby, warte. Das ist meine Schwester Emma," schrie Manon erschrocken. "Oh, tut mir leid," entschuldigte ich mich, während ich schon aufstand und Emma eine Hand hinhielt. Diese nahm sie dankbar entgegen. "Wer ist sie," fragte der Junge. "Sie? Frag mich doch selber. Aber um deine Frage zu beantworten, mein Name ist Ruby," rief ich. Der Junge wurde etwas rot. Offensichtlich war er nicht der Mutigste. "Wo sind die anderen," fragte Della die junge Frau. "Wir wissen es nicht. Wir waren mit Darkwing, Shadow und Flitzy unterwegs, bevor wir angegriffen und getrennt wurden," erzählte die junge Frau. "Das ist nicht euer Ernst. Wie viele irren denn hier noch rum," fragte ich fassungslos. "Können wir ihr trauen," fragte die junge Frau. "Na ja, da sie uns mehr als einmal gerettet hat und kämpfen kann, haben wir eigentlich keine andere Wahl," meinte Tick. "Du brauchst nicht bescheiden zu bleiben. Ich weiß ja, dass du mich magst," erwiderte ich sarkastisch, was zumindest bei den meisten zu einem Grinsen führte. "Außerdem hat sie magische Kräfte und weil sie eine ehemalige Kriminelle ist, hat sie eine Menge Fähigkeiten, die uns hier durchhelfen. Und vermutlich hätte ich nach magischen Kräften den Schnabel halten sollen," bemerkte Daniel, als er die Blicke der anderen sah. "Wie kommst du nur darauf," fragte ich ironisch. "Du bist eine Kriminelle," fragte Tick. "Du hast ehemalige vergessen," erinnerte ich lächelnd. "Einmal kriminell immer kriminell," knurrte Track. "Lustig, dass das ausgerechnet von dir kommt. Als ob du noch nie was illegales getan hast," erwiderte ich sarkastisch. "Woher willst du das wissen," mischte sich Nicky ein. "Daniel hat es erzählt," log ich. Jetzt lagen die Blicke auf Daniel. "Wieso erzählst du ihr sowas? Sie könnte der Feind sein," fragte Trick. "Sind wir wieder an der Stelle? Leute, ohne mich, hättet ihr es nicht geschafft. Ihr wärt Doofy ausgeliefert gewesen und die drei hier, wären kurz darauf ebenfalls geschnappt wurden. Und außerdem habe ich mich geändert. Glaubt mir, wäre ich noch kriminell, hätte ich mir eure Geldbeutel geschnappt und wäre verschwunden, bevor es einer gemerkt hätte," sagte ich. Alle blickten mich skeptisch an. "Ohne sie wären wir wirklich nicht so weit gekommen," bemerkte Manon und ich lächelte ihr dankbar zu. "Und im Gegensatz zu euch, kann ich Türen öffnen. Tut mir leid, das musste sein. Und das werdet ihr noch öfters zu hören bekommen," versprach ich lächelte. "Ich glaube, das müsste mir jemand erklären," meinte der schüchterne Junge. "Oh, die alle hier haben so eine Tür nicht aufbekommen. Und dann kam Ruby und hat sie mit einem gezielten Tritt aufbekommen. Und sie hat Gundel, Mona und das schwarze Phantom mit ihren magischen Kräften außer Gefecht gesetzt," schwärmte Daniel. "Okay, aber woher wussten Daniel und Manon davon, wir aber nicht," fragte Della. "Ganz einfach. Die beiden hatten mich gefragt, aber keiner von euch hatte mich gefragt," beantwortete ich triumphierend ihre Frage. "Wieso bist du so stolz, dass du die Frage beantwortet hast," fragte Tick verwirrt. "Oh, es kommt nur nicht oft vor, dass ich auf eine Frage die Antwort habe. Gönn mir den Erfolg," erklärte ich und ging weiter. "Okay, gibt es sonst noch etwas, was wir über dich wissen sollten," fragte Trick. "Hm, ich kann Schlösser knacken, ich kann ziemlich gut kämpfen, ich habe einen tollen Modegeschmack und ich kann schleichen und einbrechen wie ein Ninja," zählte ich meine Stärken nachdenklich auf. "Ich meinte, was schlechtes," erwiderte Trick verwirrt. "Ach so. Ähm, keine Ahnung. Also meine Schwäche ist, dass ich nicht die Schlauste bin. Wenn ihr mit mir redet, benutzt bitte einfache Worte," bat ich. Die anderen nickten zustimmend. Ich beobachtete unauffällig Manon. Obwohl Emma ihre Schwester war, gingen die beiden nicht nebeneinander und hatten auch kein Wort gewechselt. Ich ließ mich zurückfallen und gesellte mich zu ihr. "Alles okay," fragte ich sie. "Ja. Ich mache mir nur Sorgen, wie das weitergeht. Zwar haben wir durch dich eine gute Chance, aber was, wenn es Verluste gibt," erzählte Manon. "Wäre ein solcher Verlust Daniel, weil egal, wie ihr es übersteht, du ihn nicht mehr so oft siehst," fragte ich unschuldig. Manon blickte mich überrascht an. "Dachtest du wirklich, dass das so unauffällig sei," fragte ich mitfühlend. "Heißt das, Daniel weiß es," fragte sie entsetzt. "Nein. Aber ich kenne euch ein paar Stunden und weiß, dass ihr füreinander geschafft seid," beruhigte ich sie. "Aber er will bestimmt nichts von mir. Und ich bin älter und ich bin in der Hinsicht noch zu unerfahren," sagte Manon niedergeschlagen. "Okay, Daniel ist genauso in dich verliebt, wie du in ihn. Mir hat mal ein Typ einen Antrag gemacht und der war mindestens 20 Jahre älter und Daniel ist im Thema Beziehung genauso unerfahren wie du," argumentierte ich. "Du hast leicht reden. Du hast ja jetzt auch deine Traumbeziehung mit Tick," meinte Manon. "Okay, langsam reicht es. Wieso denkt jeder, dass ich eine Beziehung mit Tick habe? Lena dachte, ich hätte eine Beziehung mit ihm, Tick dachte das, Daniel und jetzt auch du," stellte ich fest. "Ich bin verwirrt," gestand Manon. "Lena aus meiner Dimension, Tick aus der Dimension davor," fügte ich hinzu. "Vielleicht ist was dran, wenn es jeder denkt," bemerkte Manon. "Dasselbe kann ich über dich und Daniel sagen," konterte ich. "Okay, ich muss es einfach fragen. Der Typ war wirklich über 20 Jahre älter als du," fragte Manon fassungslos. Ich nickte zustimmend. "Welcher Typ," fragte Daniel, der gemeinsam mit dem anderen Jungen neben mir auftauchte. "Kennst du nicht. Der hatte mir mal einen Antrag gemacht," winkte ich ab. Beide Jungs schauten mich komisch an. "Ich bin single," stellte ich klar. "Der Typ war auch über 20 Jahre älter als du," fügte Manon hinzu. "Wie konntest du nein sagen," fragte der schüchterne Junge. "Ich weiß nur, ich weiß nicht mehr alles über diesen Abend und das das besser ist," log ich. Ich wollte nicht schon wieder an meinen Fehler erinnert wurden, der Kiki von ihrem Großvater trennte. "Aber du bist im allgemeinen so selbstbewusst, obwohl du in dieser Gruppe nicht die Schlauste bist und setzt dich trotzdem durch. Wie," fragte der Junge fasziniert. "Wie heißt du," fragte ich ihn. "Ich bin Rick," stellte er sich vor. "Okay, ich kann mich durchsetzen, weil es niemanden gab, der es für mich getan hat und so habe ich gelernt, es selber zu tun," erklärte ich. "Was ist mit deinen Eltern," fragte Rick neugierig. "Oh, ich habe sie nie kennengelernt. Ich wuchs in einem Pflegeheim auf, bevor ich abhaute," erzählte ich. "Das tut mir leid," murmelte Rick. "Warum denn? Aus mir ist doch trotzdem was geworden und ich brauche sie nicht," meinte ich lächelnd. "Aber jeder braucht doch eine Familie," sagte Rick. "Ich habe doch auch eine. Ich habe sie nur durch einen Unfall verloren. Aber jetzt versuche ich alles, um zurück zu ihnen zu kommen und sie tun alles, um mich zu finden," erwiderte ich. Rick sah mich überrascht an. "Was," fragte ich verwirrt. "Sei mir bitte nicht sauer, aber du siehst nicht nach einer Familienente aus. Du wirkst auf mich wie eine Einzelgängerin, die sich selber durch alles kämpft," gestand Rick. "Und warum helfe ich euch dann eure Familie zu finden," fragte ich. "Spontan würde ich sagen, um dich besser zu fühlen," antwortete Rick. "Nein. Weil Familie großartig ist. Familie. Familie. Familie," stellte ich klar. "Wenn du noch mal Familie sagst, glaube ich dir," meinte Rick grinsend. "Ich weiß, dass du das aus 'How i met your mother' hast," lachte ich. Als ich bemerkte, dass die anderen vorne stehen geblieben waren, ging ich schnell nach vorne. "Was ist los," fragte ich angespannt. "Trick denkt, dass wir uns verlaufen haben," erklärte Track. "Oh, wie damals mit Käpten Verschollenen," lachte ich. Alle starrten mich fassungslos an. "Woher weißt du das," fragte Nicky misstrauisch. Ich machte eine Kopfbewegung Richtung Daniel. "Der Junge kennt echt viele krasse Geschichten über euch. Da ist die Story, wo ich mir mit einer Ratte einen Hot-Dog geteilt habe, gar nichts dagegen," log ich rasch. Daniel war eine echt gute Ausrede. "Das ist wiederlich," bemerkte Violetta. "Nein. Wiederlich war es, als ein Kumpel von mir Wodka mit Rum gemischt hat. Er hat es geschafft mit einem Mix mir drei Getränke kaputt zu machen," bemerkte ich. "Du bist echt schräg," meinte Lena. "Danke," lächelte ich. "Das hilft uns alles nicht weiter," erwiderte die junge Frau, die sich vorher als Sabine vorgestellt hatte. "Wie viele von euch laufen denn eigentlich noch hier rum," fragte ich. "Da gerade alles verwirrend ist, würde ich mal viele sagen, falls das hilft," antwortete Trick. "Es hilft nicht," bemerkte ich. "Du bist doch früher in Gebäude eingebrochen. Kannst du uns hier durchführen," fragte Track. "Ich versuch mein bestes," versprach ich und ging vor. Manon gesellte sich zu mir. "Wir wurden eben unterbrochen," bemerkte sie. "Ja, stimmt. Aber Manon, du bist ein intelligentes und schönes Huhn und jeder Typ könnte sich freuen, mit dir befreundet zu sein. Und ich bin mir sicher, dass Daniel das genauso sieht. Nein. Nicht sicher. Ich weiß es," versuchte ich sie zu ermutigen. "Ach, ich weiß nicht," meinte Manon verunsichert. "Du bist stark und selbstbewusst und du kannst jeden Kerl kriegen, den du willst. Also in dem Fall Daniel," spornte ich sie weiter an. "Deine Worte sind wunderbar, aber sie beschreiben dich. Nicht mich," erwiderte Manon niedergeschlagen. "Mich? Wie kommst du auf mich," fragte ich verwirrt. "Na ja, du siehst toll aus, hast mehr Selbstbewusstsein als gut ist und du kannst jeden Typen haben," erklärte Manon. "Nicht ganz. Um ehrlich zu sein, habe ich Angst zurückzugehen. Bevor ich durch das Portal fiel, hat mich ein schrecklicher Fehler aus meiner Vergangenheit eingeholt. Und wenn meine Familie das rausfindet, werden sie mich für immer hassen. Ich weiß noch nicht einmal, ob sie davon wissen oder nicht. Aber wenn sie es wissen, würde es erklären, warum sie nicht weiter versuchen mich zurückzuholen. Und falls ich hier für immer festsitzen sollte, werde ich am meisten bereuen, es ihnen nie selbst gesagt zu haben," erzählte ich. Manon sah mich mit großen Augen an. "Manon, wir sind nicht einfach nur wir. Wir sind so viel mehr. Jede Person ist gleichzeitig so viele Personen und dennoch einzigartig. Du hast ein Schubladendenken, aber es gibt bei uns allen keine Schubladen, in die wir uns reindenken können. Meistens kann man noch nicht mal richtig gut und böse trennen. Sowohl gute als auch böse Leute tun falsche Sachen aus den richtigen Beweggründen und richtige Sachen aus den falschen Beweggründen. Und du bist so viel mehr. Du siehst es vielleicht noch nicht, aber ich sehe in dir eine starkes Mädchen, das nicht auf ihren Traumprinzen waren muss. Sie kann ihn selbst nach einem Date fragen," erklärte ich. "Ich glaube, ich habe dich noch nie so viel schlaues sagen hören," rief Manon erstaunt. "Danke Ruby," sagte sie und umarmt mich. "Gerne," erwiderte ich lächelnd. "Falls du hier bleibst, wirst du meine große, coole Schwester. Auch wenn ich das bezweifle. Bestimmt hatte das Portugal einen Kurzschluss oder so und reparieren es," meinte Manon aufgeregt. Ich klopfte ihr lächelnd auf die Schulter und ging weiter. "Du kommst gut mit den Kindern klar," bemerkte Della, die gerade Manons Platz neben mir einnahm. "Ja, sie sind großartig," meinte ich lächelnd. "Du sagtest, du hättest keine Familie. Aber du verhältst dich wie jemand mit Familie," stellte Della fest. "Ich habe nur gesagt, dass ich meine Eltern nicht kenne. Ich habe trotzdem eine Familie gehabt. Sie sind vielleicht nicht mit mir blutsverwandt, aber das ist nicht alles was zählt," korrigiere ich sie. "Wo ist deine Familie und wieso bist du hier," fragte Della. "Wir wurden versehentlich getrennt. Und auf der Suche nach ihnen traf ich auf euch," erzählte ich. "Wieso bist du dann hier und hilfst uns, anstatt weiter deine Familie zu suchen," bohrte Della weiter. "Ihr braucht mich," antwortete ich nur. "Nein, da ist noch was," stellte Della fest. "Es ist meine Schuld, dass wir getrennt wurden und ich weiß nicht, ob sie mich wieder sehen wollen," gab ich zu. "Wenn sie deine Familie sind, werden sie dir verzeihen und wollen dich unbedingt zurück," meinte Della zuversichtlich. Ich lächelte sie dankbar an bog um eine Ecke und rannte in jemanden rein. Erschrocken drückte ich denjenigen gegen eine Wand. "Nein, Ruby, warte. Das ist Donald, mein Bruder," rief Della glücklich. Erst jetzt erkannte ich Donald und ließ ihn schnell los. Hinter ihm waren noch Leute. "Hey, ich glaube, ich habe die meisten gefunden," rief ich und der Rest meiner Gruppe kam. "Daniel, zum Glück geht es dir gut. Ich habe mir Sorgen gemacht," sagte Donald erleichtert und ging auf Daniel zu. "Wer ist sie," fragte einer aus der fremden Gruppe und zeigte auf mich. "Ich bin Ruby. Und das kannst du mich auch selbst fragen," erwiderte ich genervt. "Sie ist auf unserer Seite und glaubt mir, das ist besser so," sprang Della mir zur Seite. "Ja, sie ist wirklich total krass und mein absolutes Vorbild," rief Daniel begeistert. Donalds Blick wurde bei diesem Satz sehr wütend. "Du wirst dich von ihr fernhalten," zischte er zu Daniel. "Was? Warum," fragte Daniel verwirrt. "Sie ist kein guter Umgang für dich," entschied Donald. "Warum? Nur weil sie mal kriminell war und Magie besitzt," fragte Daniel wütend. "Was? Della, wie konntest du eine Kriminelle mit Magie an meinen Sohn ranlassen," schrie Donald. "Komm mal runter. Ich bin eine ehemalige Kriminelle. Und mit meiner Magie habe ich deine Familie gerettet. Und das mehr als nur einmal," verteidigte ich mich. "Misch dich nicht ein. Das ist eine Familienangelegenheit," schrie Donald. "Das mag sein. Aber wenn du mir den Kontakt mit Daniel verbieten willst, ist das auch meine Angelegenheit," erwiderte ich. "Hab wenigstens Respekt. Man siezt Fremde. Wer hat dich nur erzogen," fragte Donald abfällig. Langsam wurde ich auch sauer. Ich hatte ihm nichts getan. "Niemand. Bin in einem Waisenhaus aufgewachsen," antwortete ich ehrlich. "Du wirst nur für Ärger suchen. Mein Sohn ist ein gutes Kind und hat ein anderes Niveau, als sich mit dir abzugeben," fauchte Donald. "Du hast Recht. Ich besitze keinen Abschluss und meine schulischen Fähigkeiten sind so gut wie nicht vorhanden. Und? Bevor du gerade diese Nummer hier abgezogen hast, hat das niemanden interessiert," stellte ich fest. "Du bist kein guter Umgang für meine Familie und Daniel ist noch leicht zu beeindrucken. Und er hat was besseres verdient als dich. Halte dich von ihm fern," befahl Donald. Ich tat so, als würde ich darüber nachdenken. "Weißt du was? Nein. Ich denke, das sollten nicht wir entscheiden. Daniel ist alt genug, um selbst zu entscheiden, mit wem er abhängen will," erwiderte ich. "Nein. Er sieht diese Gefahr nicht, die von dir ausgeht. Ich schon," zischte Donald. Die anderen hatten sich mittlerweile nebeneinander gestellt und schauten aufmerksam zu. "Meinst du die Gefahr, aus der ich sie befreit habe und mich selbst in Gefahr gebracht habe? Die ging eher von sämtlichen Feinden deiner Familie aus," konterte ich. "Trotzdem. Abgesehen von Lena hat Magie noch nie was gutes erzeugt," machte Donald weiter. "Oh, tut mir leid. Ich hatte nie um meine Kräfte gebettelt. Ich hatte sie einfach. Es ist nicht meine Schuld, dass du nicht talentiert genug für Magie bist," giftete ich zurück. "Kein Wunder, dass deine Eltern dich nicht wollten. Sie haben dich angesehen und wussten direkt, was du für ein Monster bist," schrie Donald. Jetzt war er zu weit gegangen und das merkte jeder. Alle warten gespannt auf meine Reaktion. "Na ja, wären meine Eltern so wie du, bin ich dankbar. Niemand will Eltern, die einen kontrollieren, bestimmen und sich in das Privatleben der Kinder einmischen. Und niemand will einen Vater, der seinen eigenen Neffen beneidet, nur weil sein Sohn ihn cool findet. Und das zeigt auch, dass Daniel lieber jeden anderen als Vorbild hat nur nicht dich," zischte ich zurück. Jetzt wirkte Donald betroffen. "Tja, du bist aber kein Vorbild. Für niemanden. Du hast niemanden, bist eine Versagerin und sogar deine Eltern schämen sich so für dich," griff Donald wieder an. "Keine Sorge, Kinder können sich auch für ihre Eltern schämen. Vor allem, wenn du der Vater bist," fauchte ich. "Du wirst dich von Daniel und den Augen Kindern fernhalten. Du bist respektlos und eine Gefahr für uns alle. Verschwinde am besten einfach wieder," brüllte Donald. "Was wenn nicht? Was willst du dann tun? Denkst du, ich habe wirklich Respekt vor jemandem, der das Leben seines Sohn kontrollieren will," höhnte ich. Dann klatschte etwas und alle zogen scharf die Luft ein. Donald hatte mir eine Backpfeife gegeben. Und dann sah ich rot. "Jetzt bist du zu weit gegangen, alter Mann," brüllte ich und sprang auf Donald. Dieser fiel um, weil er nicht damit gerechnet hatte und wir beide rollten über den Boden. "Wir müssen sie trennen," rief Della eifrig und versuchte mit Hilfe ihrer Kinder uns zu trennen, was schließlich auch gelang. Hasserfüllt starrten Donald und ich uns an. "Okay, wir müssen weiter hier. Della, du achtest auf Donald. Ruby, ich gehe mit dir," entschied Sabine schnell und wir wurden schnell auseinander gebracht. "Übrigens Rick, so setzt man sich durch," rief ich noch zu Rick, der mich fassungslos anstarrte. Daniel sah jedoch begeistert aus, dass ich mich mit seinem Vater geprügelt hatte. Sabine und ich gingen am Ende der Gruppe. "Er hat es sicher nicht so gemeint," versuchte Sabine mich aufzumuntern. Als sie meinen Blick bemerkte, verstummte sie. "Ich weiß, es ist nicht deine Schuld," entschuldigte ich mich kleinlaut. "Schon okay," meinte Sabine lächelnd. Auf einmal blieb die Gruppe stehen. "Was ist da los," fragte ich verwirrt. "Ich geh mal schauen," meinte Sabine und drängte sich nach vorne. Ohne nachzudenken folgte ihr und verstand direkt, warum die anderen stehen geblieben waren...

Hey Leute,

das hier ist der 2. Teil von dem Crossover mit SeugikopDucktales. Ende der Woche bis Anfang nächster Woche kommt der letzte Teil. Ich hoffe, es gefällt euch.

Eure Chocolatleya ❤🍫❤🍫

Ein unerwartetes Abenteuer (1. Buch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt