Mama?

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Tick's Sicht:

Seit Ruby weg war, war wieder etwas Normalität in Entenhausen eingekehrt. Zwar fehlte sie ihm, aber Tick verstand das selber nicht. Als sie da war, hatte er sich immer nur über sie geärgert und ihr misstraut, aber jetzt wo sie weg war, fehlte sie ihm. Hatte er sich etwa unbewusst in Ruby verliebt? Die dümmste, hübscheste und charmanteste Ente, die er je getroffen hatte. Die Ente, die das komplette Gegenteil von ihm war. Klar, kannte Tick viele Sprüche, wie z.B. Gegensätze ziehen sich an und noch weitere, aber mit Ruby hätte er sich nie über Wissenschaft und andere schlaue Sachen unterhalten können. In dem Moment rief uns Onkel Dagobert zu uns. Genauer gesagt, meine Brüder, Nicky und mich. Onkel Donald war im Entspannungsurlaub. Er hatte fast all seine Federn verloren und so war er für einen Monat auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs. Unten im Flur angekommen, zeigte uns Onkel Dagobert eine Feder, welche Karten zu Schätzen zeichnen konnten. Er ließ die gläserne Feder vorsichtig auf ein Blatt Papier zu und die Feder begann zu zeichnen. Eine Karte. Eine Karte zu einem Schatz. Das würde Abenteuer bedeuten und genau das brauchte ich jetzt als Ablenkung von Ruby. In dem Moment, wo Onkel Dagobert die Haustür öffnete, rief eine weibliche Ente, "Hallo Partymeute. Ich bin zurück. Nein. Ich wusste, das würde nicht gut ankommen. Darf ich von vorne anfangen,". Onkel Dagobert fiel die Feder aus der Hand und zerbrach auf dem Boden.

Intro

Er blickte die fremde Frau an und ihm kamen die Tränen. "Onkel Dagobert," hauchte die Fremde. Lachend umarmten sich die beiden. Irgendwann bemerkte Dagobert bei der Fremden ein Metallbein. Er blickte sie mitleidig und begeistert an, weil sie anscheinend sehr kreativ ist und das Bein ihm gefällt. Ohne es zu merken haben meine Brüder und ich uns von der Tür entfernt. Die Frau blickt uns lächelnd an und bricht dann weinend vor uns zusammen. Meine Brüder und ich wissen, dass das unsere Mutter ist, aber wir können das nicht glauben. Schließlich endet es doch in einer Umarmung. Wir haben unsere Mutter wieder.

Frida macht uns erst mal was zu essen. Mum isst alles weg. Sogar eine kleine Erbse, die sich unter dem Besteck versteckt hat. Danach will sie in die Küche, läuft aber in die falsche Richtung. Als sie unsere Blicke bemerkt, läuft sie verlegen in die andere Richtung. Als sie wieder rauskommt, hat sie 3 verschiedene Kuchen. Obwohl es schon spät ist, beschließe ich dennoch, ein Stück zu essen. Trick isst den Kuchen mit der Knallbrause. Nicky versucht ihn noch zu warnen, aber wenn er sich mal was in den Kopf gesetzt hat, ist es schwer ihm das wieder auszureden. Genauso wie Ruby. Und schon wieder denke ich über sie nach. So viel zum Thema Ablenkung. Allerdings ist Trick jetzt schlecht. Hätte er doch auf Nicky gehört. Die beiden passten echt gut zusammen. Keine Ahnung, wie ich jetzt darauf kam. Aber irgendwie gleichten sie sich aus, kannten sich extrem gut und bildeten ein perfektes Team. Wie auch immer. Jedenfalls brachte unsere Mutter uns zu Bett. Das war alles so ungewohnt. Ich fragte mich, wie es jetzt weitergehen würde. Immerhin, würde sich jetzt alles ändern. Wäre nur Ruby da. Sie hätte mich beruhigen können. Sie hatte so eine Art an sich, mit der man sich direkt besser fühlte. Und sie fand immer die richtigen Worte. Und schon wieder spuckte Ruby in meinem Kopf rum. Das war doch nicht mehr normal. Als sie da war, hatte ich mir gewünscht, dass sie verschwinden würde und jetzt wo sie weg war, wünschte ich sie mir her. Meine Brüder setzten sich neben mich auf das Bett und Mama begann mit ihrer Gute Nacht Geschichte. Abgesehen, dass die Geschichte brutal und nicht für unser Alter geeignet war, war sie gut. Es ging um einen Roboter, dem eine Sicherung durchbrannte. Dadurch zerfleischte er Menschen und Mum hatte ihn besiegt. Ich weiß nicht, was gruseliger war. Die Tatsache, dass der Horror- Roboter in der Garage steht, oder wie genau Mum beschrieben hat, wie die Dorfbewohner getötet wurden. Meine Brüder und ich blieben die ganze Nacht aus Angst bewaffnet wach. Am nächsten Morgen zeigte uns Mum, wie man das Treppengeländer runtersurfte. Was soll ich sagen? Es hat nicht ganz so gut geklappt. Sogar der Kronleuchter fiel runter. Ein paar Stunden später, kamen alle zusammen, um über Mama zu reden. Sie war nicht dabei. Irgendwann ging Onkel Dagobert los, um nach ihr zu sehen. 5 Minuten später war ein riesiger Lärm. Echt jetzt? 5 Minuten ist er weg und schon gibt es Probleme.  Plötzlich ging am Fenster ein riesiger Roboter vorbei. "Unser Alptraum wird wahr," flüsterte ich. Der Roboter, war genauso, wie Mum ihn beschrieben hatte. Sofort rannten wir raus. Onkel Dagobert und Mama rannten von ihm weg. Plötzlich kam Frieda. Der Roboter versuchte irgend so ein Schwert aus einem steinernen Altar zu ziehen. Frieda lachte laut auf. Plötzlich zog der Roboter den ganzen Altar plus Schwert raus und schwang ihn wie eine Keule. Als Frieda auf ihn zu rannte, traf er sie damit am Kopf. Frieda flog 20 Meter durch die Luft und bewegte sich nicht mehr. Nicky rannte besorgt zu ihrer Oma. Plötzlich hatte sie einen Enterhaken in der Hand, der sich um den Altar wickelte. Daraufhin wurde der Roboter gezwungen, den Altar fallen zu lassen. Furchtlos rannte Nicky auf den Roboter zu und wich geschickt seinem Fuß aus, mit dem er sie zerquetschen wollte. "Nicky, pass auf," schrie Trick panisch. Durch Trick's Ruf wurde Nicky abgelenkt. Das nutzte der Roboter und nahm sie in seine Hand. Nicky schrie erschrocken auf. Mama kletterte in der Zwischenzeit auf den Roboter und Onkel Dagobert versuchte ihn von Nicky abzulenken. Schließlich endete er in der anderen Hand vom Roboter. Mama war oben angekommen, kam aber nicht weiter. Und jetzt fing der Roboter auch noch an, Nicky und Onkel Dagobert zu zerquetschen. Trick, dem es noch schlecht ging, drückte auf die Tröte, die Mum uns gegeben hatte. Das laute Geräusch erschreckte den Roboter und er wich zurück. "Ich hab da eine wirklich laute Idee. Tick, hol Klebeband," meinte Track. Ich rannte los, schnappte mir schnell das Klebeband und warf es zu Track. Dieser wickelte das Klebeband um drei Tröten und warf sie zu Trick. Dieser warf sie zu Mum. Da sie oben beim Roboter war, fiel der Roboter zusammen und ließ Nicky und Onkel Dagobert fallen. Trick fing Nicky rasch auf, wodurch beide rot wurden. Onkel Dagobert fiel auf die Wiese. Der Roboter fiel jedoch Richtung Track. Plötzlich sprang Mum runter und stellte sich schützend vor Track. Dann donnerte nur noch die Hand in die Erde und man konnte vor lauter Staub nichts erkennen. Doch Track und Mum kamen raus. Onkel Dagobert gab ihr ihr Bein. Und es war klar, dass sie jetzt zur Familie dazu gehörte.

Hey Leute,
Ein fettes Danke für über 2.000 Reads. Als ich das vor ein paar Tagen gelesen hatte, kam ich gar nicht mehr klar und hab extra für euch, die letzten Tage an diesem Kapitel für euch gearbeitet. Ich wollte mich nur bedanken, weil ich mich so darüber gefreut habe. Ich hoffe, dass es euch weiterhin gefällt und am Ende von dieser Woche kommt ein neues Kapitel.

Eure Chocolatleya 🍫♥️😍👍

Ein unerwartetes Abenteuer (1. Buch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt