Die Selbsthilfegruppe

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Ruby's Sicht:

Nach dem Cheerleadertraining ging ich zur Villa. Die Tür stand offen und ich ging vorsichtig zu Nickys Zimmer. Ich hörte wie meine Cousine sagte, das ich finstere Pläne vorhatte und sie mich stoppen müssten. Durch den Türspalt sah ich, dass alle zustimmend nickten. Mir lief ein kalter Schauder den Rücken runter. Ich rannte los. Egal wohin. Einfach weg. Dabei rannte ich in jemanden rein und zusammen stürzten wir die Treppe runter. "Autsch," hörte ich jemanden jammern. Es war eine erwachsene Ente, die aber noch sehr jung war. "Tut mir leid. Heute ist nicht mein Tag," entschuldigte ich mich. Ich hoffte nur, dass die anderen nicht mitbekamen, dass ich hier war. Ich reichte ihm die Hand. Dankbar lies er sich von mir hochziehen. "Ich bin Quack, aber dich habe ich noch nie hier gesehen," stellte er sich vor. "Ich bin Rubina," stellte ich mich ebenfalls nun vor. "Was ist passiert? Du bist hier so aufgewühlt losgerannt, als ob die Polizei dich sucht," fragte Quack. "Mir ist nur eben klar geworden, dass ich hier in Entenhausen nichts mehr zu tun habe," erzählte ich. Quack sieht mich mitfühlend an. Ich hasse es bemitleidet zu werden. "Ich muss los. War nett dich kennengelernt zu haben," verabschiede ich mich schnell und will die Villa verlassen. "Komm mal mit. Ich kenne den perfekten Ort," meint Quack. Ich folge ihm zu einem Auto. "Wohin fahren wir," frage ich nervös. Quack ist kein guter Fahrer. Schließlich kommen wir in der Stadt an. "Bleib hier sitzen. Ich hol noch ein paar Freunde," meint Quack. Ich nicke. Nach 5 Minuten kommt er mit noch 2 Erwachsenen. Zusammen fahren wir in eine Kneipe. Ich kenne ein paar Trinkspiele, aber ich glaube kaum, das die Erwachsenen mich an Alkohol ran lassen. Als ich eintrete, starren mich alle an und der süße Barkeeper ist so damit beschäftigt, mich anzustarren, dass er gar nicht bemerkt, das das Glas schon voll ist und alles überläuft. Ich muss kichern. Jetzt erst realisiert er die riesen Alkoholpfütze. Schnell versucht er noch eine gute Figur zu machen, aber das klappte auch nicht viel besser. Wir setzten uns an einen Tisch, aber vorher bestelle ich mir noch einen Drink. Mit einem Drink in der Hand setzte ich mich zu den Jungs. Die Erwachsenen bleiben bei Limo. "Wer seid ihr," frage ich die beiden andren, die ich noch nicht kenne. "Ich bin Daniel Düsentrieb und das ist mein Praktikant Fenton," stellte er beide vor. "Ich bin Rubina, aber nennt mich doch bitte Ruby oder Robin," stellte ich mich lächelnd vor und reichte beiden die Hand. Es stellte sich heraus, dass die drei eine Selbsthilfegruppe waren. Jedoch gab es noch ein viertes Mitglied, welches gerade nicht in Entenhausen war. Ich erzählte ihnen nur, dass meine Cousine und ihre Freunde etwas gegen mich hatten und ich sie umsonst 6 Jahre lang gesucht hatte. Als alle mich mitleidig anschauten, winkte ich abwehrend mit der Hand. "Jungs, ich will kein Mitleid, " erklärte ich. Dann sah ich eine Bowlingbahn und überredete die Jungs zu einer Runde. Ich war mit Fenton im Team und Quack war mit Daniel in einem Team. Fenton und ich gewannen haushoch, aber es war auch nur ein Spiel. Jedoch schaute uns später die ganze Kneipe zu und es liefen sogar Wetten. Und ich bekam einen weiteren Gratis Drink. Schließlich fuhren wir wieder zurück. Fenton und Daniel mussten schließlich wieder weiterarbeiten. Ich versprach ihnen, sie bald wieder besuchen zu kommen. Die Jungs waren mir schon nach ein paar Stunden so ans Herz gewachsen. Ich wusste, ich könnte Entenhausen nicht so einfach verlassen. Quack fuhr mich direkt zu meiner Wohnung. Ich zog meine Uniform an und ging zu meinem Job.

Quack's Sicht:

Ja, ich mochte Ruby. Sie war so nett, hilfsbereit und brachte einem kostenlose Getränke ein. Nein Spaß. Sie war eine tolle Freundin. Sie war aufmerksam, hörte einem immer zu und hatte eine glückliche Aura. Jedoch war sie auch etwas geheimnisvoll. Aber ich war echt froh, dass ich ihr begegnet war. Mit den Tick, Trick, Track, Nicky und Lena würde ich aber ein Wort reden. Was hatten sie nur gegen sie? Jedoch waren sie nicht in der Villa. Da der Tag aber eigentlich schon rum war, ging ich nur noch ins Bett. Reden konnte ich auch noch später.

Ein unerwartetes Abenteuer (1. Buch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt