Der düstere Tag

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Als wir wieder in der Villa angekommen waren, fingen Tick, Trick, Track und Donald ihre Sachen zu packen. Frieda half ihnen, die Sachen ins Boot zu bringen. Dagobert hatte sich irgendwo verkrochen. Nicky sah echt unglücklich aus. Kein Wunder.  Erst hatte sie Freunde und eine Familie und jetzt sollte sie alles wieder verlieren. Nein. Die Jungs waren inzwischen mit Donald zurück auf sein Boot gezogen. Bald würden sie wieder wegfahren. Nicky hatte nicht vor, die Familien so zerbrechen zu lassen. Sie und Quack beschlossen ein Versöhnungsabendessen für beide Parteien vorzubereiten. Lena war in der Zwischenzeit in der Villa und wartete auf Nicky. Als sie Dagobert sah, erschrak sie. Die reichste Ente der Welt sah furchtbar aus: dunkle Ringe unter den Augen, die Augen unglücklich und er war anscheinend schon ewig nicht mehr duschen. In der Villa stappelten sich leere Pizzakartongs. Viele Sachen waren kaputt bzw. zerstört wurden. Lena gelang es, ihm seinen ersten Kreuzer abzunehmen. Ihre Tante wurde mächtig und sperrte Dagobert ein. Ihre Schatten begannen durch Entenhausen zu wüsten und Chaos zu verursachen. So begann ein düsterer Tag.

Nicky und Quack begannen das Versöhnungsabendessen vorzubereiten. Als die Jungs kamen, versuchte Nicky ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen. Erfolglos. Nicky's Oma Frieda merkte schnell was Quack und ihre Enkelin vorhatten. Sie beschloss ihnen zu helfen. Sie musste daran denken, wie die Augen ihrer Enkelin gestrahlt haben, als sie von den Abenteuern mit ihren Freunden zurück kam. Und sie musste daran denken, wie sehr Dagobert gelitten hatte, als Della verschwunden war. Obwohl er sehr geizig war, hatte er für die Suche nach Della keine Kosten gescheut. Er hätte alles dafür getan, um seine Nichte zurück zu bekommen. Er hatte sich ja von allen zurück gezogen.  Und dann kamen die Jungs. Es ging wieder aufwärts mit ihm und jetzt verschwanden sie. Ich glaubte nicht, das er das noch mal verkraften würde. Also ging ich zu den Jungs und erzählte ihnen, wie sehr Dagobert gelitten hatte. Ich erzählte auch, das Dagobert echt viel Kohle in die Suche investiert hatte. Da sahen die Jungs mich zwar skeptisch an, aber es war die Wahrheit. "Ähm Leute. Was ist hier los?" fragte Nicky, die aus dem Fenster sah. Es war draußen düster und Schatten flogen umher. " Gundel," sagte Frieda nur. Auf einmal kam Daniel Düsentrieb, der Erfinder von Dagobert, ins Schiff gestürmt. "Überall sind die Schatten der Enten. Sie zeigen ihnen ihre größte Angst und ihren größten Albtraum", keuchte er. "Wir müssen Dagobert helfen," rief Nicky aufgeregt. Frieda nickte zustimmend. Nicky blickte die Jungs fragend an. Die Jungs schauten sich an und es war direkt klar: Sie würden ihnen helfen. Auch Donald machte sich kampfbereit. Und dann machten wir uns auf den Weg. Wir teilten uns auf. Die Kinder rannten zur Villa und die Erwachsenen flogen mit dem Flugzeug zur Villa.

Sicht Nicky:

Wir rannten los. Ich war froh, dass die Jungs noch helfen wollten. Vielleicht würde alles gut werden. Vielleicht würden die Jungs nicht gehen. Vielleicht würde ich meine Freunde nicht verlieren. Das gab mir gerade so einen Mutivationsschub. Als wir an der Villa ankamen, rannten wir die Treppe hoch und direkt waren unsere Schatten da. Wir versuchten ihnen auszuweichen,  aber auf einmal griffen mich alle vier Schatten an. Ich versuchte wegzulaufen, was echt schwierig war. Erstens war es dunkel und versuch du mal zu laufen, wenn 4 Schatten um dich rum fliegen. Die Jungs versuchten mir zu helfen, aber sie wussten nicht wie. Plötzlich war vor meinen Augen ein echt helles Licht. War ich gerade am Sterben? Ich wollte nicht sterben.  Zumindest nicht so. Und nicht ohne mir Gewiss zu sein, ob ich mehr für Trick empfand als ich sollte. Ohne darüber nachzudenken rannte ich schneller die Treppe hoch. Das Licht folgte mir. Und die Schatten stürtzten sich auf das Licht. Woher kam das Licht eigentlich? Auf einmal spürte ich eine Hand auf der Schulter. Ohne darüber nachzudenken packte ich den Arm und verdrehte ihn. "Nicky was tust du da? Ich bin es Trick ", rief auf einmal Trick mit schmerzverzerrter Stimme. Sofort lies ich ihn los. "Tut mir leid. Ich hab dich nicht erkannt ", entschuldigte ich mich verlegen. Seine Brüder halfen ihm hoch. "Was war das eigentlich für Licht ", fragte ich. Tick erzählte mir, das es sich um seine Taschenlampe handelte. Es war praktisch einen Pfadfinder als Freund zu haben. Zusammen liefen wir weiter. Auf einmal war vor uns eine hohe Halle voller Gold. In der Mitte stand Gundel,  welche mit ihrem Stab irgendeinen Zauber ausführte. Auf einmal stolperte ich und rutschte ins Gold. Die Jungs, die dachte ich hätte einen Plan, folgten mir. Ich war froh, als ich wieder an der Oberfläche war. Zuerst spuckte ich mal das Gold aus. Jedoch hatte ich noch eine Goldmünze im Hals stecken und musste extrem husten. Die Jungs tauchten neben mir auf und sahen mich fragend an. Trick klopfte mir besorgt auf den Rücken. Endlich war die Goldmünze draußen. "Danke. Also ich weiß echt nicht was Dagobert daran hat", meinte ich. Die Jungs mussten grinsen. Erstaunlicherweise hat Gundel uns nicht bemerkt. Dafür bemerkte ich jemand anderen. Lena. "Lena"; rief ich. Sie drehte sich zu uns und erschrak als sie mich sah. Und da wurde mir alles klar. Sie hatte mich von Anfang an nur benutzt und angelogen. Ich war zum Teil unglücklich und zum anderen Teil echt sauer. Wütend warf ich das Armband ins Gold. Dann ging alles sehr schnell. Das Flugzeug krachte in die Halle, der Zauber wurde unterbrochen und Gundel richtete ihren Stab auf mich. Wieso auf mich? Wieso nicht auf einen der Neffen? Was hatte ich damit zu tun? Gundel feuerte einen Fluch auf mich. Ich schloss die Augen und wartete darauf zu sterben. Jedoch geschah nichts. Verwirrt öffnete ich die Augen. Lena stand plötzlich vor mir. Sie hatte sich vor mich geworfen, damit mir nichts geschah. Und mehr noch: Lena's Amulett feuerte noch irgendwas zurück. Gundel verschwand und meine beste Freundin löste sich vor mir in nichts auf. Ich konnte nichts tun. Ich stand nur da. Trick legte einen Arm um mich und strich mir vorsichtig eine Träne weg, die ich vorher gar nicht bemerkt hatte. Dagobert war offenbar auch zurück. Aber mir war im Moment alles egal. Meine erste beste Freundin, hatte mich belogen und ausgenutzt und dennoch für mich gestorben. Sie war also doch eine wahre Freundin. Und sie war tot. Wegen mir. Ich sollte jetzt tot sein.

Sicht Trick:

Gundel wollte Nicky töten, aber Lena hatte sich vor sie geworfen. Gundel verschwand und Onkel Dagobert war wieder da. Aber ich konnte nur zu Nicky schauen. Sie hatte auch Tränen in den Augen. Ich wusste sie war eine der stärksten Enten, die ich je gesehen hatte. Aber vor ihr war gerade ihre beste Freundin gestorben. Ohne darüber nachzudenken legte ich einen Arm um sie und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Tick war in der Zwischenzeit damit beschäftigt, Track zu trösten. Ja. Er war von Lena extrem beeindruckt gewesen und wahrscheinlich auch etwas verknallt. Aber das Gute war, wir hatten gewonnen und die Schatten waren verschwunden. Dagobert nahm uns alle in den Arm und dann räumten wir auf. Dabei fand ich das Armband. Ich gab es Nicky. Sie legte es sich sofort um und lächelte mich einfach dankbar an. Wir verstanden uns mittlerweile ohne Worte.

Hey Leute,
1206 Wörter beinhaltet das neue Kapitel. Ich musste ja noch den Teil mitreinbringen, wo Lena stirbt. Ab dann kommt wahrscheinlich Freestyle. Jedoch werde ich auch aus den neuen Folgen was mit reinbringen. Eigentlich sollte das Kapitel erst im Verlauf der nächsten Woche rauskommen, aber weil heute 1. Advent ist, habe ich das ganze Wochenende für euch geschrieben. Also an alle einen schönen 1. Advent. Habt ihr eigentlich einen Adventskalender? Und was war heute drinnen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare. Soll ich eigentlich zu Heilig Abend ein Weihnachtsspecial schreiben? Gerne schreiben. Noch viel Spaß in der Adventszeit und bis zum nächsten Kapitel in Freestyle.
Eure Chocolatleya 🍫 ❤ ❤ ❤ ❤ ❤

Ein unerwartetes Abenteuer (1. Buch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt