Wer ist Ruby wirklich?

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Lena's Sicht:

Nachdem Ruby vor zwei Tagen weggegangen ist, habe ich seitdem nichts mehr von ihr gehört und das beunruhigt mich. Ich war gerade dabei mit ihr eine Beziehung aufzubauen. Endlich hatte ich meine Cousine wieder. Sie würde nicht einfach so verschwinden. Ich würde gerne mit Nicky darüber reden, aber diese war ja leider komplett von Trick abgelenkt. Die beiden waren immer noch nicht zusammen, aber so verliebt ineinander, dass sie die Gefühle des anderen gar nicht bemerken. Ich beschloss mit Track darüber zu reden. Ich wusste nicht welche Gefühle er für mich hatte oder ob er überhaupt welche für mich hatte, aber ich hoffte es so sehr. In meiner Nähe war er so anders. So liebevoll, so süß, so nervös. Als ich vor dem Zimmer der Jungs stand fühlte ich mich so dumm. Ich wollte aber auch nicht wie blöd vor der Tür stehen bleiben und ging weiter. Irgendwann landete ich in der Küche und hoffte, dass mich etwas Eiscreme trösten könnte. Als ich mit einem Eisbecher und einem Löffel auf der Terrasse landete, atmete ich gierig die Luft ein und beruhigte mich erst mal. Kurz darauf kam Tick raus mit einem Sandwich. Er blickte skeptisch auf meinen Eisbecher und ich erzählte ihm von meiner Sorge um Ruby. Er hörte mir aufmerksam zu und schlug vor, dass wir nach unserem Snack zu ihrer Wohnung gehen würden. Ich war ihm so dankbar. Nachdem wir fertig waren liefen wir direkt los. Ich spürte, dass es Tick nicht gut ging, je näher wir Rubys Wohnung kamen. Verständlich. Diese Gegend war nicht sicher und er war sein ganzes Leben geborgen gewesen. Als wir an Ruby's Wohnung ankamen, war die Tür aufgebrochen und jemand wühlte in der Wohnung von ihr. Tick und ich sahen uns an und überraschten den Einbrecher. Ich schnappte mir schnell einen Kochtopf, der auf dem Boden lag und schlug ihm den großen Fremden auf den Kopf.

Intro

Als der Fremde zusammenbrach, fesselten wir ihn an Ruby's Sessel und warteten darauf, dass er wieder zu sich kam. Das geschah schon recht schnell. "Wer bist du und was machst du in Ruby's Wohnung," fing Tick an, den Fremden mit Fragen zu löschern. "Ich bin Luke. Ruby's Ex- Freund. Und dieses kleine Miststück hat mir eine halbe Million geklaut und die will ich zurück," antwortete Luke. "Ruby würde niemanden bestehlen," verteidigte ich meine Cousine. Luke blickte mich belustigt an. "Süße, kennst du sie denn? Sie hat eine Polizeiakte, die größer als sie ist," gab Luke spöttisch zurück. "Nenn mich noch einmal Süße und ich hau dir eine rein, dass du unter dem Sessel liegst. Wird bestimmt bequem sein. Und Ruby ist meine Cousine. Natürlich kenn ich sie," fauchte ich. "Du weißt gar nichts über sie. Sie war eine der gefährlichsten Kriminellen. Sie hat geklaut, sie war gewalttätig, sie hat Drogen genommen und auch zu Alkohol nicht nein gesagt, sie hat mit Waffen geschossen. Ich war in ihrern schlimmsten Zeiten bei ihr. Und nachdem wir so einen reichen, alten Geizhals um die halbe Million erleichtert haben, hat sie mich bei einem gemeinsamen Abendessen betäubt und ist mit dem Geld untergetaucht. Jetzt weiß ich wieso. Wegen dir. Arme, naive Ruby. Sie hat immer in allen das Gute gesehen. Selbst in meinem Vater. Der mir übrigens das Leben zur Hölle macht, wenn ich nicht dem Geld zurückkomme. Er liefert mich der Polizei aus. Ich werde lebenslänglich bekommen. Hört zu, ich weiß nicht wo Ruby ist. Ich will ihr noch nicht mal was tun. Ich habe sie wirklich geliebt. Als ich sie damals das erste mal gesehen hatte, wusste ich direkt, dass sie was besonderes war. Ich will von ihr nur das Geld zurück, das ist alles. Damit verschwinde ich und ihre alte Gang. Sie kann in Ruhe mit dir hier leben. Ich will nur das Geld für meine Freiheit, okay," erklärte Luke sein Anliegen. "Ruby ist seit zwei Tagen verschwunden," erwiderte Tick. "Was? Nein. Ich brauche sie. Sie weiß als einzige, wo das Geld ist," fluchte Luke. "Warte. Wen meintest du eben eigentlich mit altem, reichen Geizhals," fragte Lena. "Ich weiß nicht mehr, wie der Typ heißt. War die reichste Ente der Welt oder so," sagte Luke schulterzuckend. "Ruby und du habt Dagobert Duck beklaut," fragten Lena und Tick aus einem Mund. Luke nickte.

Nicky's  Sicht:

Es ist schon über einer Woche her, als Trick mich an sich gedrückt hat. Damals im Raumschiff. Er war nicht zu seinen Brüdern gegangen. Nein. Er hatte mich an sich gedrückt. Das musste doch etwas bedeuten. Aber was? Vor allem, da er mir seitdem aus dem Weg gegangen war. Als würde er mich meiden. Aber wieso? Ich hatte ihm nichts getan. Okay, ich hatte mich in meinen besten Freund verliebt. Aber das konnte er nicht wissen, oder doch? Hatte ich etwa unsere Freundschaft auf dem Gewissen? In dem Moment klopfte es an der Tür. Ich öffnete sie und blickte direkt in die Augen von Trick. "Hey," sagte ich emotionslos. "Hey, Tick und Lena haben angerufen. Ruby ist verschwunden. In ihrer Wohnung war ihr Ex- Freund Luke. Er hat erzählt, dass Ruby früher kriminell war. Angeblich hat sie sogar Onkel Dagobert bestohlen. Wir müssen rausfinden, ob das stimmt. Vielleicht bringt uns das zu Ruby," erzählte Trick. Okay, das waren sehr viele Informationen. "Kommst du mit mir um Onkel Dagobert zu befragen," bat er mich. Wie konnte ich diesen Augen nur etwas abschlagen? "Nein," sagte ich, mit überraschend starker Stimme. "Was? Warum nicht? Bitte, Nicky, ich brauche dich," flehte er. "Würdest du mich wirklich brauchen, wärst du mir nicht aus dem Weg gegangen. Dann würdest du nicht so mit mir umspringen. Tut mir leid, Trick. Ich weiß nicht, was mit dir los ist, aber es ist nicht gut für uns. Es zerstört unsere Freundschaft," lies ich meinem Frust freien Lauf. Trick sah sehr betroffen aus und direkt bekam ich ein schlechtes Gewissen. War ich zu weit gegangen? "Mit allem was du sagst hast du Recht. Es tut mir schrecklich leid. Ich war ein furchtbarer bester Freund. Es war nur, weil, ähm, ich will nicht mehr deim bester Freund sein," stotterte er. Autsch. Das tat weh. "Gut. Du willst keine Freundschaft mehr. Okay. Dann brauchst du mich hierbei auch nicht," erwiderte ich möglichst kalt, drehte mich um und wollte die Tür schließen, da mir bereits Tränen übers Gesicht liefen. Aber Trick packte meine Hand und zog mich wieder zurück, sodass ich nun mit verweintem Gesicht vor ihm stand. "Hey, so habe ich es nicht gemeint. Ich meinte, ich will nicht mehr nur dein bester Freund sein," flüsterte er, während er mir sanft die Tränen aus den Augen strich. "Was," fragte ich verwirrt. Trick holte tief Luft. "Nicky, ich habe mich in dich verliebt," hauchte er und blickte mir tief in die Augen...

Hey Leute,
ja, ich weiß, ich bin gemein an der Stelle aufzuhören 😈
Aber das war auch gar nicht geplant. Ich habe drauf losgeschrieben mit Nicky und Trick und feier es. Ich hoffe ihr auch. Die Fortsetzung gibt es nächste Woche. Bis dahin, könnt ihr Wünsche und Kritik äußern.

Eure Chocolatleya 🍫❤

Ein unerwartetes Abenteuer (1. Buch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt