Ein unerwartetes Abenteuer (1. Buch)

WG

Ruby 's Sicht:

Glücklich stand ich am nächsten Morgen auf und beschloss Kiki und mir French Toasts zu machen. Die bekam ich ziemlich gut hin, aber ansonsten war ich eine grauenvolle Köchin. Nach 2 Minuten klopfte es an der Tür. Ich öffnete sie und Luke stand davor. Er wirkte mitgenommen. "Hey, alles okay? Du siehst mitgenommen aus. Komm rein," begrüßte ich ihn besorgt. Luke  trat herein und setzte sich an die Theke, die Küche und Wohnzimmer etwas trennte. "Was ist passiert," fragte ich, während ich weiter French Toasts machte. "Ich glaube Violetta will mit mir Schluss machen. Ich habe oft das Gefühl, dass es ihr unangenehm ist, dass ich nicht so schlau bin wie sie," fing Luke an zu erzählen. "Das ist mies. Und wenn du deinen Abschluss nachholst," schlug ich vor. "Bin doch schon dabei. Aber dennoch habe ich das Gefühl, dass sie mich verlassen wird," gab Luke bedrückt zu. Vorsichtig reichte ich ihm eine Tasse mit heißer Schokolade rüber. "Ist das diese Trinkschokolade, die es auch als Sirup gibt," fragte er. Ich nickte. "Du bist die Beste. Also, was soll ich tun," fragte Luke mich. "Wieso fragst du mich," fragte ich überfordert. "Weil du mit Violetta nicht so viel zu tun hast und ihr daher nicht meine Sorgen verrätst. Außerdem bist du die einzige, die ich kenne, die sich mit Beziehungen auskennt," erklärte Luke. "Also, falls Violetta wirklich vorhat Schluss zu machen, solltest du es ihr nicht versuchen auszureden. Das wirkt, als ob du zu sehr an ihr hängst. Aber du darfst auch nicht zu kalt wirken. Ansonsten zieh die Sache mit deinem Abschluss durch und weiterhin hälst du die Finger von Drogen weg. Und falls sie Schluss macht, bleib auch besser von Alkohol weg," schlug ich spontan vor. "Das klingt gut. Aber eigentlich bin ich hier, um zu erfahren, wie ich sie unauffällig davon überzeugen kann, nicht Schluss zu machen," erwiderte Luke. "Oh, keine Ahnung. Ich weiß nicht. Sei aufmerksam. Aber verändere sich dich nicht, nur weil sie nicht mit dir zufrieden ist. Ansonsten bleib unauffällig und sei wie immer," schlug ich vor. "Du bist echt genial. Ich weiß wirklich nicht, warum Violetta dich nicht leiden kann. Ihr seit alle beide auf eure eigene Art und Weise genial," rief Luke aufgeregt. "Warum kann Violetta mich nicht leiden," fragte ich neugierig. "Oh, du bist ihr zum einen zu dumm. Außerdem gibt sie dir für viele Sachen die Schuld. Oh, und sie findet, dass du die Ducks zu sehr ausnutzt, was Gratis Essen und freies W- lan angeht," beantworte meine Frage. "Und vermutlich sollte ich nichts davon wissen," murmelte ich, während ich die French Toasts wendete. "Ähm, ja. Vergiss einfach, was ich gesagt habe," stotterte Luke. In dem Moment kam Kiki. "Hey, gut geschlafen," rief ich zu ihr. Sie nickte dankbar und setzte sich neben Luke an die Theke. "Ich bin Kiki," stellte sie sich bei ihm vor. "Freut mich, Luke," antwortete Luke. Ich machte das Essen fertig und wir aßen alle zusammen. Kiki und Luke verstanden sich super und wir hatten viel zu lachen. Schließlich verschwand Luke weil er sich auf eine Zwischenprüfung vorbereiten nusste. Kiki zog sich um und ich putzte das Geschirr. Es klopfte wieder. "Es ist offen," rief ich und stellte eine Tasse in das entsprechende Regal. "Unglaublich, dass ich das mal sehen darf," bemerkte Track hinter mir. "Was denn," fragte ich verwirrt. "Na das du putzt," erwiderte Track frech. Dafür streckte ich ihm die Zunge raus. "Was willst du," fragte ich. "Ich brauche deinen Rat. Ich weiß nicht, was ich aus meinem Leben machen will," erklärte Track. "Und da fragst du ausgerechnet mich," harkte ich verwirrt nach. "Du hast im Gegensatz zu den anderen einen Job, gibst gute Tipps und hast Lebenserfahrung," rechtfertigte Track seine Wahl. "Wenn du meinst. An was hast du denn bisher so gedacht," fragte ich. "An nichts. Deswegen bin ich doch hier," antwortete Track fassungslos. "Was wolltest du denn immer werden," fragte ich. "Reicher Multimillionär, der den ganzen Tag auf der Couch chillt und Angestellte hat, die alles für mich tun," antwortete Track automatisch. "Schön wenn man Träume hat. Also Handwerksberufe kann man bei dir ausschließen," fing ich an. "Warum," fragte Track empört. "Du hast noch nicht mal den Wohnzimmertisch für 20 Taler von Ikea aufgebaut bekommen," erinnerte ich ihn. Track schwieg beleidigt. "Wie wäre es mit Anwalt," fragte ich Track. "Was," fragte dieser überrascht. "Du hast mich doch auch schon vor Gericht vertreten. Ebenso Dagobert. Außerdem bist du doch ganz gut darin Ausreden zu suchen," erklärte ich. "Das klingt echt super. Danke," rief Track begeistert. Ich lächelte ihm kurz zu. "Ich wusste, dass du mir helfen würdest. Du bist die Beste," sagte Track dankbar. Ich gab ihm eine High- Five und Track ging wieder, um seine Entscheidung Dagobert mitzuteilen. Kiki kam wieder und ich verschwand im Bad, um mich umzuziehen, da gleich meine Schicht begann. Kiki ging los, um sich in der Schule anzumelden und ich verließ die Wohnung. Vor der Wohnungsanlage lungerte Trick herum. "Was willst du," fragte ich lachend. "Kann man nicht einfach eine Freundin besuchen," fragte er. "Doch. Aber Luke und Track wollten das auch nicht," bemerkte ich. "Okay, ich brauche deine Hilfe. Meine Internet Show läuft nicht so gut und ich weiß nicht, was ich machen soll," gestand Trick verzweifelt. "Okay, aber was soll ich da machen," fragte ich verwirrt. "Oh, du hast doch mal in diesem einen echt schlechten Film mitgespielt und da du ja überall Kontakte hast, vielleicht auch in deiner Filmbranche," erklärte Trick seine Hintergedanken. "Woher weißt du das mit dem Film," fragte ich erschrocken. Eigentlich war mir dieser Film so peinlich und hatte gehofft, nie wieder damit konfrontiert zu werden. "Oh, uns war langweilig und haben den Film durch Zufall im Internet gefunden," lachte Trick. "Ich habe aber mit der Filmindustrie abgeschlossen. Eine Demütigung hat mir gereicht," erwiderte ich. "Hast du nicht noch irgendeinen Kontakt dort, der einen Praktikanten braucht und dem ich etwas zuschauen könnte," fragte Trick verzweifelt. "Ich überlege mir was," gab ich nach. "Du bist die Beste," rief Trick glücklich. "Das habe ich heute schon ein paar mal gehört," murmelte ich und stieg in mein Auto. Trick lachte und verschwand in Richtung Villa. Auf der Arbeit angekommen, nahm ich direkt die ersten Bestellungen entgegen. Nach 4 Stunden hatte ich endlich Mittagspause. Erschöpft lehnte ich mich gegen die Theke und trank einen Schluck Wasser, als ein deprimierter Luke kam. "Was ist passiert," fragte ich besorgt. "Violetta hat mit mir Schluss gemacht und mir wird meine Wohnung gekündigt. Ich hatte mich nämlich zu sehr auf meinen Abschluss als auf die Arbeit konzentriert und deswegen wurde ich gefeuert und kann meine Miete nicht zahlen. Ach und noch dazu soll mein Vater nächste Woche aus dem Gefängnis entlassen werden," fauchte Luke. "Wie viel hast du schon getrunken," fragte ich. "Nicht viel. Nur 7 Shots und ein Sixpack mit Bier," grummelte Luke. "Also für deine Verhältnisse viel zu viel. Du kannst für ein paar Tage bei mich und Kiki kommen," bot ich an. "Du bist die Beste," rief Luke. "Wer hätte gedacht, dass ich es heute noch mal zu hören kriege. Aber dein Vater hat lebenslänglich bekommen. Wieso kommt er frei," fragte ich. "Guter Führung. Und ein Kollege meines Vaters hat eine Million dafür gezahlt," erzählte Luke. "Meinst du, er wird uns was tun," dachte ich laut nach. "Er ist wegen uns im Gefängnis gelandet und wir beide haben uns komplett von der Gang abgewandt. Also ja, wahrscheinlich," antwortete Luke. "Das stand zu befürchten. Das heißt, wir müssen die Gang im Auge behalten. Und die Ducks unauffällig beschützen. Sie dürfen nicht in Panik geraten," fing ich an Pläne zu schmieden. Ich arbeitete noch meine Schicht fertig durch und ließ Luke mit Kaffee und Wasser wieder nüchtern werden. Anschließend fuhren wir zurück zu meiner Wohnung, jedoch machten wir einen Abstecher zu Lukes Wohnung, damit er sich seine Sachen holen konnte. Kiki wartete schon auf mich. Ich erklärte ihr kurz, um was es ging. Während Luke sich einrichtete, fingen Kiki und ich an zu kochen. "Hey, jetzt sind wir ja eine richtige WG," bemerkte Kiki. Ich stimmte ihr lächelnd zu.

Hey Leute,

ich habe endlich einen Entschluss gefasst. Es werden zu dieser Fanfiction jeden Montag und jeden Freitag neue Kapitel kommen. Dieses hier kommt am Freitag und das nächste daher am Montag. Wenn ihr es anders wollt, könnt ihr mir ja schreiben.

Eure Chocolatleya 🍫❤🍫❤