Die Geschehnisse des Wochenendes steckten mir noch tief in den Knochen. Mein Körper schmerzte und mittendrin bekam ich wieder steckende Kopfschmerzen. Ich fühlte mich ausgelaugt und es war nur eine Frage der Zeit bis ich wohl krank werden würde. Ein Schicksal, dem ich als Omega kaum entfliehen konnte.
Zumindest war ich nicht alleine, denn auch Ian entwickelte anscheinende eine Erkältung, denn er hatte so ziemlich den gleichen kaputten Gesichtsausdruck wie ich.
Dennoch machten wir uns brav für die Schule fertig, obwohl Hudson mich mehrmals aufgefordert hatte zuhause zu bleiben. Auch Papa hatte Ian und mich mehrmals gefragt, ob wir wirklich gehen wollten und als dann noch Eren kam, der seinen Gefährten besorgt in den Arm schloss und Ian daraufhin innerhalb weniger Minuten gegen seine Brust einschlief, war es beschlossene Sache, dass zumindest Ian zuhause blieb.
Ich musste in die Schule. Ich wollte mich nach Owen oder Austin umsehen.Meine Familie schob meinen Drang in die Schule gehen zu wollen auf meinen anhaltenden Wissensdurst und diskutierten deswegen nicht weiter mit mir. Sie wussten, dass ich wenn es mir wirklich zu schlecht gehen würde, freiwillige zuhause bleiben würde.
Und heute würde es mir tatsächlich so schlecht gehen, dass ich freiwillige in meinem Bett bleiben würde, aber ich musste mich nach Austin umschauen. Außerdem wollte ich mein Fragen endlich beantwortet haben. Owen war mir ein paar Antworten schuldig.An diesem Morgen war wir schlussendlich etwas spät dran, sodass ich beinahe zu spät kamen. Ich hatte das große Glück, dass meine erste Stunde kurzfristig ausfiel, weshalb ich in aller Seelenruhe meine Sachen in meine Spind packen und mich für eine Zeit in die Mensa setzte konnte, wo ich meine liegengebliebenen Hausaufgaben vom Wochenende nachholte, während Josie und Hudson zu ihren Klassenzimmern hetzten mussten.
Etwa zwanzig Minuten später war ich so gut wie fertig mit allem und entschloss mich noch einmal an die frische Luft zu gehen, da langsam wieder Kopfschmerzen aufkeimten, die durch frische Luft hoffentlich etwas eingedämmt werden.
"Cosmo."
Überrascht sah ich mich auf dem beinahe leeren Schulhof um und entdeckte dabei Owen, der mit seinem standardmäßigen frechen Lächeln auf mich zukam.
"Owen.", kam es überrascht über meine Lippen, wobei ich mir dabei ein breites Lächeln nicht verkneifen konnte. So ein Zufall.
"Wie geht es dir?", fragte der Katzenwandler plötzlich und überraschte mich damit beinahe noch mehr als damit, dass er mich überhaupt angesprochen hatte.
"Schlecht um ehrlich zu sein.", antwortete ich ehrlich und biss mir im nächsten Moment auf die Zunge. Wie kam ich nur auf die Idee einem 'Feind' von meiner schlechten Verfassung zu erzählen? Ich wollte mir selber gegen die Stirn schlagen. Ganz große klasse, Cosmo.
"Ja, das habe ich mir fast gedacht. Du siehst echt fertig aus.", schmunzelte Owen und wirkte dabei eher schadenfroh als mitfühlend. Plötzlich zog er jedoch den Pullover, den er trug, ungeniert über seinen Kopf und hielt ihn mir entgegen. Ich hatte mich ohnehin schon gewundert, warum er im Sommer einen Pullover trug, hatte es allerdings darauf geschoben, dass Katzen vielleicht einen anderen Wärmehaushalt hatten. "Man sieht dir an, dass du frierst." Auffordernd hielt er mir den hellgrauen Pullover entgegen.
Sollte ich ihn annehmen? Mir war tatsächlich kalt und auch die Softshelljacke, die ich über meinem Langarmoberteil trug, erwärmte meinen Körper nicht genug.
Ich hätte einfach zuhause im Bett bleiben sollen."Jetzt nimm schon bevor ich es mir wieder anders überlege.", murrte Owen und wollte den Pullover bereits wieder zurückziehen als ich doch danach griff. Der weiche Stoff war noch warm von seiner Körperwärme und ihn in der Hand zu halten, ließ mich gleich etwas wärmer fühlen. Schnell zog ich meine Jacke aus und den Pullover über meinen Kopf. Dabei stieg mir Owens Eigengeruch und der wohl für Katzenwandler typische Duft in die Nase, wodurch ich kurzzeitig kurz die Nase rümpfte. So ähnlich hatte es gestern in Mitten der Jugendlichen um Owen auch gerochen.
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Jägersmann ✓
WerewolfFortsetzung zu Degradierung - vom Beta zum Omega.❗️ Die Jagdtrophäen, die in ekelhaft großer Anzahl an den Wänden hingen, und dem Raum eine schaurige Atmosphäre verpassten, lösten einen gewissen Ekel in mir aus. "Mein Vater ist Jäger in fünfter Gene...