14 - Krank

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Ich hatte es noch rechtzeitig in mein Bett zurück geschafft, bevor Hudson zu mir gekommen war. Mit einem sanften Lächeln hatte er die Tür geöffnet und mir entgegen gelächelt, sich gleich nach meiner Gesundheit erkundigt. Daraufhin hatte ich ihn gebeten, mir einen Tee und eine Flasche Wasser zu bringen, wie ich sie mir vorhin schon selbst holen wollte.

Schnell war er wieder zurück und hatte sich zu mir unter die Heizdecke gelegt. Ich wusste, dass ihm viel zu warm sein musste, aber er beschwerte sich nicht, sondern sah sich einfach mit mir den Film an, während ich langsam meinen Tee trank. Sein Arm lag schützend um meinen Körper und seine Körperwärme war bei weitem angenehmer als die Heizdecke.

"Morgen bleibst du zuhause, ja?", lächelte Hudson und strich ein paar verschwitzte Strähnen aus meiner Stirn. Ich hatte eindeutig Fieber und kein schwaches noch dazu.

Ich nickte nur und schmiegte mich näher an seinen warmen Körper. Zwar schwitzte ich an sämtlichen Stellen meines Körper durch meine erhöhte Körpertemperatur, aber da ich wusste, dass es mir auf Dauer nur schlechter gehen würde, wenn ich mich aufdeckte, litt ich lieber schwitzend unter der Heizdecke.
Papa sagt immer man soll die Krankheit herausschwitzen und genau das praktizierte ich hier.

"Du riechst echt stark nach Kater.", murmelte Hudson irgendwann als ich schon gedacht hatte, dass er eingeschlafen war, weil er so gleichmäßig geatmet hatte.

Ich brummte nur wage. Er wusste sowieso, dass ich bei Owen war, also brauchte ich mir gar nicht erst eine Ausrede einfallen lassen.

"Das ist sein Pullover, oder?", fragte er weiter und zupfte leicht an dem weichen Stoff.

Wieder brummte ich nur. Zum Sprechen war mir gerade viel zu heiß. Eigentlich war ich generell gerade nicht in der Verfassung ein Gespräch zu führen.

"Behandelt er dich gut?", fragte Hudson weiter und drückte mich dabei enger an seinen Körper. Beruhigend schmiegte ich mich gegen seine Brust und brummte erneut, ehe ich ein heiseres "Ja." anhing.

"Gut.", murmelte er und begann mir sanft durch die Haare zu streichen. Ich merkte kaum, wie ich wegnickte.

Als ich am nächsten Tag mit stechenden Kopfschmerzen wach wurde, war Hudson schon nicht mehr da. Mit einem knappen Blick auf den Wecker stellte ich fest, dass es beinahe Mittag war, wodurch klar war, warum er nicht mehr da war.

Auf meinem Nachttisch stand eine volle Wasserflasche sowie ein dampfender Tee, den wahrscheinlich Papa mir hingestellt hatte.
Mein Körper ächzte und schmerzte als ich mich etwas aufsetzte und mit zitternden Händen nach der Teetasse griff. Langsam setzte ich das heiße Getränk an meinen Lippen an und nippte vorsichtig.

Ich hatte heute Nacht so viel geschwitzt, dass meine Decke klamm war. Deswegen musste ich dringend darauf achten wieder genügend Wasser zu mir zu nehmen, da mein Körper dehydriert kaum gesund werden konnte.

Ich nippte so lange an dem Heißgetränk bis es endlich eine angenehme Temperatur hatte und ich ihn ohne Probleme austrinken konnte, ehe ich mich langsam aus den Bettdecken schälte und mich in die Senkrechte quälte. Ich entschied mich aufgrund meiner Verfassung gegen eine Dusche und wechselte lediglich meine Klamotten.

Mit langsamen Schritten ging ich die Treppe hinunter, stellte meine leere Tasse weg und stark erschöpft von dem kurzen Weg kuschelte ich mich mit einer Decke aufs Sofa und nickte beinahe wieder weg.

"Na, mein Schatz? Wie geht es dir?" Papas sanfte Stimme ließ mich meine Augen vorsichtig wieder öffnen. Er lächelte mich liebevoll an und setzte sich neben mich auf die Sofakante. Dabei richtete er meine Decke etwas, sodass mein ganzer Körper gut eingehüllt war und strich mir sanft über die Stirn.

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