"Yooooooo!"
Das Zusammenleben habe ich mir ein wenig anders vorgestellt, wenn ich ehrlich bin. Versteht mich nicht falsch, ich liebe es mit meinen beiden besten Freunden zusammen unter einem Dach zu leben, doch an Tagen (bzw. Nächten) wie diesen, bereue ich es ein wenig.
Heute war ein echt anstrengender Tag mit ein paar Meetings und Streams. Morgen sieht es leider nicht anders aus, weshalb ich jetzt eigentlich gern schlafen würde. Zwei der drei Mitglieder des Dream-Teams wünschen sich das zumindest.
Doch dann ist da noch Nick.
Ich liebe ihn. Er ist mein bester Freund seit Kindertagen. Doch gerade jetzt möchte ich ihn am liebsten umbringen.
Nur weil Mister Sappy Nappy morgen nichts in seinem Terminkalender stehen hat, heißt das noch lange nicht, dass er machen kann, was er will. Ich bin zwar echt froh, dass er so viel Spaß in seinem Stream hat und generell wieder mehr streamt, doch George und ich haben morgen ein paar wichtige Termine und ein paar Videos zu drehen und bearbeiten.
Wir brauchen also den Schlaf, der uns nicht gegeben ist, weil er so laut durch das ganze Haus brüllt. Er meint es bestimmt nicht böse und merkt noch nicht einmal wie laut er eigentlich ist, doch ich bin gerade einfach nur sauer.
Wütend drehe ich mich auf die andere Seite und drücke mir das Kissen, welches neben mir liegt, auf mein Ohr. Kurz denke ich, es funktioniert und ich kann die Geräusche isolieren, doch da habe ich mich wohl zu früh gefreut. Nick hatte wohl gerade nur eine Atempause gemacht. Damn it.
Ich habe aber auch echt ein Pech, das mein Schlafzimmer am nächsten an den ganzen Arbeitszimmern von uns liegt. Als wir damals hier eingezogen sind und die Zimmerverteilung geplant haben, habe ich mir nichts dabei gedacht. Jetzt würde ich gern die Zeit zurückdrehen.
Als die lauten Rufe nicht abebben, schlage ich meine Decke zur Seite, werfe das Kissen auf den Boden und stampfe zu meiner Tür. Doch bevor ich die Tür zu Nicks Arbeitszimmer aufreiße, stoppe ich.
Ich kann nicht einfach ins Zimmer platzen und ihn anschreien. Einerseits weiß ich nicht, ob er seine Cam anhat, andererseits will ich nicht seinen Stream dominieren, nur weil Chat meine Stimme hört. Es ist sein Stream und es geht um ihn, nicht um mich oder das Zusammenleben von uns dreien.
Also mache ich vor seinem Zimmer eine Kehrtwende und laufe den Weg, den ich gekommen bin wieder zurück. Doch als ich vor meinem Zimmer stehe, mache ich erneut halt. Eine Idee schleicht sich in meinen Kopf und gewinnt immer mehr und mehr an Form.
George hat bei der Zimmerverteilung den Hauptgewinn bekommen, denn sein Schlafzimmer ist am weitesten von unseren Arbeitszimmern entfernt. Vielleicht kann ich ja den lauten Rufen von Nick entgehen, wenn ich bei George bleibe.
Andere Möglichkeiten habe ich auch nicht wirklich. Die Couch im Wohnzimmer ist zwar bequem und kuschelig, doch definitiv nicht zum Schlafen geeignet. Ich möchte ungern mit Rückenschmerzen aufwachen. Dann könnte ich zwar wieder in mein Bett gehen, doch dann muss ich so lange darauf warten bis Nick aufhört mit streamen, sodass ich friedlich schlafen kann.
Da ich leider nicht weiß wie lange Nick noch vorhat zu streamen, wird aus dieser Idee nichts. Also bleibt auch nur noch George.
Langsam laufe ich also in die Richtung, in der sich sein Zimmer befindet. Ob das wirklich so eine hervorragende Idee ist? Doch mir ist das momentan egal, denn ich bin müde und will schlafen. Also wird es schon die richtige Entscheidung sein.
Vor seiner Zimmertür bleibe ich stehen. Soll ich anklopfen oder einfach hineingehen? Womöglich schläft er, weshalb es nicht gerade schlau von mir wäre, jetzt anzuklopfen. Ich atme noch einmal kurz ein und wieder aus. Danach betrete ich langsam und so leise wie möglich sein Zimmer.
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Dreamnotfound
FanfictionONESHOTS! Das ist keine zusammenhängende Story.:) 1. Thunder 2. Sleepless 3. Party 4. Sleepy Dream 5. Favorite place 6. Weird guy 7. Oversized Shirt 8. Gone (Trigger Warnung) 9. Cute 10. Voice 11. I love you 12. Nothing (Trigger Warnung) 13. Dream...