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POV Clay:

"Das ist es Leute."

Ich schließe die Tür auf und öffne sie weit. Einer nach dem anderen tritt ein und schaut sich überrascht um. 

Als alle im Haus sind, schließe ich die Tür wieder und bahne mir den Weg vor bis zur Küche. Es wird einige Zeit dauern, bis alle einmal durch das Haus sind. 

Derweil setze ich schon einmal eine Kanne Kaffee und heißes Wasser an. Das wird heute noch ein langer Tag, wenn wir dann die Verteilung besprechen und all unsere Sachen reinholen. 

"Brauchst du vielleicht Hilfe?"

Beinahe hätte ich eine Tasse fallen lassen, konnte sie doch im letzten Moment noch auffangen. Ich drehe mich um und erblicke George, der mit einem fetten Grinsen im Gesicht dasteht. 

"George, du musst mich nicht so erschrecken. Meine Aufmerksamkeit bekommst du auch anders."

Diesmal bin ich es, der ein fettes Grinsen im Gesicht hat. Er wiederum bekommt einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen. Es ist so leicht ihn aus der Fassung zu bringen. 

"Aber ja, du kannst mir helfen. Dort in den Schrank ist der Tee und Kaffee. Aber willst du dir nicht lieber mit den anderen das Haus anschauen? Du hast es bisher auch nur auf Bildern gesehen."

"Ach nein. Ich kenne das Haus ja von Bildern. Außerdem haben wir die nächsten Tage noch genug Zeit sich alles anzuschauen."

Da hat er auch wieder recht. George geht auf den Schrank zu, auf den ich gezeigt habe und öffnet ihn. Das wird jetzt noch amüsant. 

George und ich haben uns jetzt auch erst vor ein paar Wochen in RL getroffen. Ich muss mich noch an ihn und vor allem an seine Größe gewöhnen. Leider habe ich den Tee und den Kaffee oben in den Schrank gestellt. Dort wird George nicht so leicht herankommen.

Kurz bleibe ich noch stehen und schaue zu, wie er sich auf die Zehenspitzen stellt und versucht oben an die Packung heranzukommen. Doch dann gehe ich zu ihm und greife über ihn hinweg nach oben, ziehe beide Packungen aus dem Regal. 

Dabei wird mir erst zu spät bewusst wie nah wir uns gerade sind. Ich bin praktisch an seinen Rücken gepresst und mein Gesicht ist sehr nah an seinem. 

Eine Weile bleiben wir so stehen und schauen uns in die Augen. Doch der Moment wird unterbrochen, als Will in die Küche spaziert kommt. 

Er nimmt die Situation kurz wahr, entschuldigt sich und geht rückwärts schnell wieder aus der Tür. Jetzt ist natürlich peinlich geworden und ich trete von George zurück. Ich wende mich ab und fange an den Kaffee in die Maschine zu füllen. 

Nach einem Seitenblick sehe ich, dass George sich noch nicht vom Fleck bewegt hat. Langsam mache ich mir Sorgen.

"George, alles ok?"

Er schreckt kurz zusammen und schaut mich dann an. Lange kann er mir allerdings nicht in die Augen schauen. Er schüttelt kurz seinen Kopf, dreht sich um und schließt die Schranktür. 

"Alles ok. Ich glaube ich.... Ich geh mal schauen wo....wo Sap ist."

Und damit ist er auch schon raus aus der Küche. 

Verdammt. Warum musste ich das denn jetzt versauen? 


Kaffee, Tee und einige Kekse, die ich noch gefunden habe, stehen auf dem Tisch. Wir haben ein riesiges Esszimmer mit einem gigantischen Tisch, an dem wir alle Platz finden können. 

Mittlerweile haben sich fast alle im Wohnzimmer eingefunden. Auch George, der noch immer meinen Blick meidet. 

"Wir müssten vielleicht noch über die Verteilung der Zimmer und so reden. Kommt mit ins Esszimmer."

Alle finden sich im Esszimmer ein. Ich sitze an einer Stirnseite, Phil an der anderen. Jeder hat einen Platz gefunden, nur einer neben mir ist noch frei. George muss also den Platz neben mir nehmen. 

Er weicht meinen Blick noch immer aus. Ich muss das später wieder gerade biegen. 

"Also ich hoffe, das Haus gefällt euch allen. Es gibt im Haus acht Zimmer. Zwei Zimmer sind mit einem Doppelbett ausgestattet, die anderen haben jeweils zwei oder drei Betten. Ich habe bereits eines der Zimmer mit einem Doppelbett genommen. Ich wohne schon einige Zeit hier. Die anderen Zimmer sind also frei und ihr könnt wählen, mit wem ihr ein Zimmer teilen wollt."

"Also Kristin und ich würden das andere Zimmer mit dem Doppelbett nehmen, wenn es euch nichts ausmacht."

"Ich glaube damit wird keiner ein Problem haben, Phil."

Alle geben Techno recht. Es wäre auch komisch dem einzigen verheirateten Paar hier kein eigenes Zimmer mit einem Bett zu geben. 

"Gut, da wäre das Zimmer schon einmal weg. Weiter gehts..."

Eine Weile saßen wir noch zusammen. Am Ende hatte jeder ein zugewiesenes Zimmer, beziehungsweise Bett und einen eigenen Haustürschlüssel. Die Aufteilung war eigentlich recht einfach.

Die Verteilung sieht nun wie folgt aus:

Phil und Kristen, Niki und Puffy, Bad und Skeppy, Tommy und Tubbo, Techno und Ranboo, Will und Eret. Zu guter Letzt wollen sich Sap und Karl zusammen mit George ein Dreierzimmer teilen. 

Das heißt, ich habe das Zimmer und vor allem das Bett für mich allein. Auch gut. Doch vielleicht bleibt es ja nicht allzu lang so. 

Den restlichen Tag verbringen wir damit, alle unsere Sachen ins Haus zu holen. Da meine bereits im Haus sind, helfe ich den anderen dabei, ihre die Treppe hinaufzutragen. 

Kristin hat sich mit Tubbo dazu bereit erklärt, Abendessen zu kochen. Ich hoffe nur, dass Tubbo wirklich kochen kann. Laut seinen Streams dürfte er uns aber nicht vergiften wollen. 

Als wir wieder am Tisch sitzen und zu Abend essen schaue ich erfreut in die Runde. All die Menschen zu sehen, die sich angeregt unterhalten und lachen. Als ich mit dieser Idee zu ihnen kam, waren viele noch ein wenig skeptisch. 

Doch jetzt denke ich, dass sich alle freuen mit den anderen unter einem Dach zu leben. Die Idee, die Dream SMP Familie zusammenzuholen und alle in ein großes Haus zu ziehen, ist vielleicht das Beste, was wir alle je gemacht haben. 

Mein Blick schweift von Techno und Eret zu Will und Tommy, dann zu George. Dieser schaut mich mit seinen wunderschönen Augen an. 

Ich lächle ihn an und greife unter dem Tisch nach seiner Hand. Diese drücke ich kurz bevor ich weiter esse und mich an den Unterhaltungen der anderen beteilige. 

George hat während des gesamten Abendessens meine Hand gehalten. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg. Ich hoffe, ich schaffe es in den nächsten Tagen und Wochen noch, es George zu sagen. George zu sagen, dass ich ihn liebe.


Ende

DreamnotfoundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt