Dienstag, 3. September

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Ich rannte, so schnell mich meine Beine tragen konnten. Ich werde sterben, wenn ich stehenblieb, dachte ich fest entschlossen. Keine Ahnung, was hinter mir her war, aber da war etwas. Die gesamte Zeit versuchte ich mich vom Boden abzudrücken, blieb eine Sekunde in der Luft, nie länger. Heiße Tränen schossen in meine Augen. Ich sprang so hoch ich konnte, meine Flügel wollten mich jedoch nicht tragen. Verzweifelt dachte ich nach. Einige Schritte vor mir befand sich eine tiefe Schlucht. Ich rannte auf sie zu. Als meine Beine die Kante verließen, fiel ich ein kleines Stück, schließlich schaffte ich es endlich mich in der Luft zu halten. Ich flog, war frei. Eine wunderschöne Wärme durchströmte meinen Bauch. Ich war glücklich...

Dann wachte ich auf. Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Ich hatte diese Träume seitdem ich denken konnte. Langsam schien ich sie zu verstehen. Meine erste Besenflugstunde begann gleich. Frau Hoock bat uns den Besen zu uns zu rufen. Ein kurzes „up", reichte bei vielen, und ihr Besen befand sich in ihrer Hand. Ohne darüber nachzudenken, sagte ich einfach: „Hoch!", und endlich funktionierte es bei mir auch. Genau wie in meinen Träumen fühlte sich der Ritt auf einem Besen an, leider war die Stunde schneller vorbei, als ich gedacht hatte.

Frau Hooch hatte mir mitgeteilt, mich nach der Stunde beim Schulleiterbüro einzufinden. Genau dies tat ich in dieser Sekunde. „Come in", auf diese Worte hatte ich gewartet und ich betrat das runde Büro. Dumbledore saß an seinem Schreibtisch, mittig des Raumes. „You wanted to see me, Sir", ich kramte all meine Englischkenntnisse zusammen, um mich vor dem Schulleiter nicht zu blamieren. „How are you doing, Cassiopeia?", „Sir?", ich wusste nicht genau, was er von mir hören wollte. „This is an entire new world for you, that must be hard", sprach er beruhigend weiter. „It was unbelieveable at first, but know it's just", „magical?", half er mir das richtige Wort zu finden. Ich nickte zustimmend. „You must have a lot of questions about your true identidy", keine Frage. Er kannte meine Antwort bereits. „Yes, Sir". Er begann in seiner Schublade herumzukramen. „I am really sorry, Cassiopeia, but that's everything I know", er gab mir eine kleine Schatulle. „A ring?", der goldene Ring, fasste einen schwarzen Stein, in ihm. Ein blasses silbernes Dreieck, welches einen senkrechten Strich und einen Kreis beinhaltete. „It belonged to your biological family, I think you should have it", er wusste mehr, als er sagen wollte, dass spürte ich einfach. „Don't be late for your next class", ich wollte widersprechen, wollte, dass er mir mehr Informationen gab. Aber der ältere Mann schwieg.

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