Wie Soldaten schritten wir zur Großen Halle, es gab Gerüchte. Harry soll sich im Schloss aufhalten. Offensichtlich wäre er nicht allein gekommen. Hermione musste bei ihm sein, genauso Samantha. >Ihr solltet euch von hier fernhalten<. Falls es stimmte, falls sie tatsächlich hier waren, war es aus. Dramatisch lief er durch die Reihen bis vor. „Viele werden sich sicher fragen, warum ich Sie zu dieser Stunde herbestellt habe", begann er neutral. „Mich ereilte die Nachricht am frühen Abend, dass Harry Potter in Hogsmead gesichtet wurde", ein leises Getuschel ging zwischen den Schülern herum. „Nun", der Professor wurde lauter, jeder stellte direkt sein Gespräch ein. „Sollte irgendjemand Schüler oder Lehrkraft, versuchen Mr. Potter zu helfen", er redete langsam, deutlich, als wollte er sichergehen, dass ihn jeder einzelne verstand. „Werden sie bestraft. Weitergehend sollte jemand seinen Aufenthaltsort kennen, ihn jedoch nicht melden, wird als gleichwertig schuldig angesehen", er begann jede Reihe mit seinen Augen zu untersuchen. „Nun denn, sollte jemand in Kenntnis Mr. Potters Aktivitäten sein, so sollte er nun vortreten", für einen Moment war es so still, es ließ mich verrückt werden. „Jetzt", betonte er. Fußspuren waren zu vernehmen und ein überraschendes Ausatmen der Schüler. Ich wandte mich um. Harry Potter trat aus der Schülermasse hervor. Snape wirkte schockiert, als hätte er nie damit gerechnet, dass der Junge tatsächlich hier war. „Es scheint, trotz ihrer mühsamen Verteidigungsstrategien, haben Sie immer noch ein Sicherheitsproblem, Schulleiter", die Flügeltür hinter Harry öffnete sich. Auroren zusammen mit Ron, Hermione und Samantha kamen zum Vorschein.
„Wie können Sie es wagen dort zu stehen, wo er einst stand?", er bezog sich auf Dumbledore. Er musste ihm so viel bedeutet haben. Der Gryffindor hob seine Stimme. „Erzählen Sie ihnen wie es passierte! Erzählen Sie ihnen, wie Sie ihm in die Augen gesehen haben, einem Mann, der ihn vertraute und ihn töteten! Erzählen Sie es!", Snape wirkte unsicher, was er tun sollte. Er zückte seinen Zauberstab. McGonagall schob Harry beiseite, stellte sich selber dem Zauberer, den sie einst einen vertrauen Freund nennen konnte. Für einen Moment bewegte sich niemand. Die Professorin begann Snape anzugreifen, dieser verteidigte sich nur. McGonagall drang ihn zurück, er griff sie nicht ein einziges Mal an, stattdessen lenkte er ihren Zauber auf die Carrows hinter ihm, welche leblos zu Boden fielen. Wahrscheinlich war es kaum jemandem aufgefallen, aber Snape gab sich nicht einmal Mühe, dieses Duell zu gewinnen. Schließlich hüllte er sich in den schwarzen Nebel und verschwand durch das Fenster in die Nachtluft. Die Hogwartsschüler begannen begeistert zu applaudieren.
Die Freude hielt nicht lange an. Eine Erstklässlerin aus Hufflepuff begann sich die Seele aus dem Leid zu schreien. Sie sollte nicht die einzige bleiben. „Ich weiß, ihr seid bereit zu kämpfen", seine Stimme schallte durch die Halle, ich war mir sicher, jeder konnte ihn hören. „Vielleicht denkt ihr sogar, ihr könntet gewinnen. Gebt mir Harry Potter und euch wird nichts geschehen", beide Seiten wussten, dass dies kaum jemand zulassen würde. „Auf was wartet ihr noch, schnappt ihn euch", Parkinson. Ich könnte, argh. Sie zeigte auf den Auserwählten. Schüler, jeder nach dem anderen, stellten sich schützend vor ihn, auch Fred und George. Die beiden konnten mir nicht einmal in die Augen sehen und ich konnte es ihnen nicht verübeln. „Filch, bringen Sie Miss Parkinson und die anderen Slytherins in den Keller", beauftragte ihn McGonagall, wie nett. Einige Lehrer stellten sicher, dass die Schüler des Schlangenhauses ihren Weg fanden. Zusammen verließen wir die Halle. Auf halber Strecke gab mir Draco mit seinen Augen ein Zeichen. Gemeinsam mit Blaise entfernten wir uns von dem Rest. „Wir sollten zum Raum der Wünsche", einer seiner Horcruxe befand sich dort, ob ich ihn beschützen oder zerstören wollte, wusste ich in diesem Moment noch nicht. Durch die Fenster konnte man den Schutzzauber um Hogwarts ausmachen, den die Lehrer und Auroren erschufen.
Nach dem wir das halbe Schloss durchquert hatten, erreichten wir endlich den Raum der Wünsche. Blaise hatte wahrscheinlich keine Ahnung, was wir vorhatten, jedoch vertraute er seinem besten Freund. Nicht gerade überraschend, trafen wir dort auf das goldene Trio. Samantha war nicht bei ihnen, wo steckte sie? „Ihr wusstet, dass ich es war, aber habt nichts gesagt, wieso?", weil du sonst nicht mehr lebend aus der Malfoy Manor gekommen wärst, Idiot. „Wir haben dafür keine Zeit", Blaise zielte auf die kleine Gruppe, alles eskalierte ein wenig, Versehentlich hatte er ein Höllenfeuer erschaffen. „Dein Ernst, Blaise?", wir rannen bis wir vom tödlichen Feuer umzingelt waren, dann begannen wir zu klettern. Wir werden sterben. Stühle, die man haltsuchend griff, kamen einem entgegen, es war ein Wunder, dass wir drei es bis nach oben geschaffen hatten, aber das brachte uns nichts. Warum konnte man in diesem verdammten Schloss nicht apparieren? Mein Herz setzte für einen Moment aus. Der Tisch unter uns kippte um, jeder von uns verlor seinen Halt. Draco packte mich am Handgelenk, rettete mich von einem qualvollen Tod. Durch seine Hilfe gelang es mir, erneut nach oben zu kommen. Das Goldene Trio musste Besen gewunden haben. Warum hatten wir nicht dieses Glück? Seltsamerweise kamen sie auf uns zu. Wies0? Harry zog Draco auf seinen Besen, Ronald widerwillig Blaise und Hermione rettete mir das Leben. Unsicher hielt ich mich an ihrem Oberkörper fest. „Ich tue das nicht für dich", erinnerte sie mich. Ich verstand es nicht ganz, inhaltlich meine ich. Aber es war zweitrangig. Wir erreichten den Ausgang, fielen von den Besen. Harry rammte einen zahnähnlichen Gegenstand in das Ravenclawdiadem. Der silberne Gegenstand erweckte längst verdrängte Erinnerungen. Ich sah genau vor meinem inneren Auge, wie Tom sich daraus einen Horcrux kreieren wollte. Ronald schmiss das Diadem ins Feuer, worauf sich die Tür schloss. Ich hätte seinen Schmerz gespürt, aber nichts. Etwas stimmte nicht, Harry spürte es ebenfalls. Es war kein Horcrux gewesen. Wie konnte das möglich sein?
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my magical diary
FanfictionNormal. Ich hasste dieses Wort und doch beschrieb es mich wunderbar, jedenfalls dachte ich dies. Schlag auf Schlag lernte ich immer mehr über mich und meine Vergangenheit. Von meiner magischen Seite und der Zauberschule im Ausland. Und von der dunkl...