Kapitel 14 ~ *whisper in my ear*

30 1 2
                                    

Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers.

© Stendhal

                   Gegen fünf Uhr morgens, kam ich in die Sporthalle eines Artistic- und Boulder Gym's. Hier trafen sämtliche Sportler und Sportarten aufeinander. Hauptsächlich Artisten, Turner und Kletterer. Schon während ich mir die Schuhe fester zuschnürte, flammte die Lust auf sich hier auszutoben. Ich hatte beschlossen, die Kletterhalle mal wieder zu wechseln und war durch Frank auf das neue Sportcenter aufmerksam geworden. Er kletterte hier manchmal. Eine Halle weiter gab es ein normales Gym und im Keller eine Schwimmhalle, ein Bereich für Badminton sowie Volleyball und Fußball.
Heute kam ich zum Klettern her. Hier gab es einen deutlich größeren Raum, bessere Wände und längere Kletterbahnen mit den unterschiedlichsten und abenteuerlichsten Designs, die ich je gesehen hatte.

Kurz wärmte ich mich auf und ging rüber zu den Seilen, die von der Decke hingen. Fünf an der Zahl, die sich von der Struktur und Stärke unterschieden. Dahinter hingen Leitern, Seile mit Knoten oder Reifen.
»Das Paradies.« An diesem Seilwald bei den Kletterwänden, standen zwei Studenten und redeten über das Mädchen, das dort an der Decke hing. Ich stieß zu ihnen. »Sieht nicht schlecht aus.«
»Machst du Witze? Die Kleine ist der Wahnsinn! Sie klettert da schon ne halbe Stunde rum.« Das war eine gute Leistung. Der Abschnitt des Seilwaldes, war nicht grade für Anfänger. Ich
beobachtete die Sportlerin, die sich wie ein Äffchen durch den Wald hangelte. Als sie grade eines der Seile runter kam, fühlte ich mich wie vom Blitz getroffen. Das war die Tänzerin aus dem Kiss, Angel.
»Dimitri, Sie hier?«, starrte sie mich überrascht an. Wir hatten uns eine Weile nicht gesehen.
»Ich weiß wie das aussieht aber es ist Zufall, dass ich hier bin.«
»Und das soll ich glauben. Ich meine, dass hier viele Leute trainieren, weiß ich aber um die Zeit ist sonst kaum jemand hier.« Mein Blick schweifte. Mehr als sieben Leute, sah ich nicht, die außer uns hier waren.
»Denk was du willst. Dass du kletterst hast du nie erwähnt.«
»Meistens komme ich zum Turnen her. Ist ein guter Ausgleich zum Tanzen. Frank hat es mir empfohlen. Wir haben uns beim Klettern hier besser kennengelernt. Normalerweise bin ich mehr in dem Bereich weiter vorn«, deutete sie auf die beiden Mädchen, die mit ihrer Mutter an einem Reg standen. Sie übten Flickflacks und Grundschritte vom Turnen.
»Nettes Outfit, dich würde ich auch gern in so einem Body sehen.« Sie rollte mit den Augen und schnaufte. Kurz huschte ein Blick Richtung Uhr, während sie zu einer der Bänke hinter uns lief. Ihre Trainingsjacke und eine Flasche Wasser lagen dort.
»Was für ein Pech, dass ich mit dem Teil schon durch bin...« Sie trug einen königsblauen Body und eine schwarze Trainingshose darüber. »Na ja, ich muss los, schön Tag noch!«
»Flüchtest du?« Ihr nachdenkliches Gesicht raffte sich zu einem Lächeln auf, als sie mir aus der Entfernung zurief.
»Nein. Ob Sie es glauben oder nicht, ich freu mich sogar irgendwie Sie Griesgram hier lebendig getroffen zu haben. Ich muss zur Schule, sonst gibt es Stress mit meinem Daddy«, betonte sie schon wieder. Meine Bemerkung von damals, schien sie mir noch nachzutragen. 
»Dann geh lieber, nicht das du Hausarrest bekommst.« Sie steckte mir die Zunge raus und verschwand.

Loyalty - heart virus (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt