Kapitel 63 ~ * heart journey *

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Er wollte nicht weiter darüber reden, also liefen wir still nebeneinander her

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Er wollte nicht weiter darüber reden, also liefen wir still nebeneinander her. Er nahm mich mit rauf ins Hotelzimmer. Wie so oft in letzter Zeit, ließ er mir den Vortritt.
Die Spannung zwischen uns, war nicht auszuhalten, kaum das er die Tür geschlossen hatte. »Ich muss kurz rangehen«, deutete er auf sein Telefon. Indessen setzte ich mich an seinen Laptop und kümmerte mich um den Bürokram, der liegen geblieben war. Ich erledigte seine Anrufe. Machte seine Termine und beantwortete E-Mails. Als er sich ins Badezimmer zurückgezogen hatte, klopfte es an der Tür.

»Guten Abend Miss«, grüßte mich das Zimmermädchen und schob einen Servicewagen ins Zimmer. Sie deckte den runden Tisch in der Ecke des Zimmers mit Gläsern, einer Flasche Likör und Erdbeeren ein. Mit viel Liebe zum Detail, verzierte und dekorierte sie den Tisch, wie für ein Liebespaar. Als sie fertig war, zog ich ein paar Geldscheine aus meinem Rucksack und gab ihr ein gutes Trinkgeld.
»Danke, das sieht wirklich sehr gut aus. Nehmen Sie sich doch eine Beere, ich bestehe darauf.« Verlegen schaute sie zum Teller und nickte.
»Einen schönen Abend«, wünschte sie mir und verließ dann das Zimmer.

Irgendwie bekam ich das Gefühl, dass dieses Essen einem bestimmten Zweck dienen sollte. Das war die Uhrzeit, in der er sich meistens mit einer Frau verabredete. Da ich an den Anruf dachte und schon damit rechnete gleich aus dem Raum geschickt zu werden, weil er es sich anders überlegt hatte, packte ich gar nicht erst aus und ließ das Essen unberührt.
»Der Service ist schnell«, stellte Dimitri fest, als er zurückkam. Ich stand am Faxgerät und lächelte, als er nach einer der Erdbeeren griff und in die knackige Schokolade biss.
»Ja und immer freundlich.« Nachdenklich starrte er mich an. »Ich bin gleich weg. Ich schicke bloß noch die Unterlagen los.«
»Willst du weglaufen?« Sein Blick war amüsiert.
»Weglaufen? Nein. An der Stelle schickst du mich sonst auch nach hause. Ehe ich mich versehe, hast du Jessica oder eines deiner Mädchen eingeplant. Wäre ja nicht das erste mal und als ich das Essen sah, der Anruf... Ich dachte du hättest dich vielleicht umentschieden und Jessica oder Ivanka eingeladen.« Er zuckte mit der Braue.
»Was wenn ich euch drei eingeplant hätte?«
»Mein Rucksack, liegt schon bereit...«
»Du teilst nicht gern.«
»Was hat denn das damit zu tun? Ich will nicht neben oder zwischen anderen Frauen und dir sein. Du kannst ja Cube und High gleich dazu laden, dann wird das hier ne Party...« Ein freches Blitzen in seinen Iriden warnte mich vor, doch als er vor mir stehen blieb und mich in seine Arme zog, war ich alles andere als gewarnt oder gefasst. Nicht darauf, was plötzlich passierte. Er war so warm. Lauter kleine Glühwürmchen schlüpften aus ihren Löchern und brachten dieses pulsierende, warme Gefühl in meinen Brustkorb zum Leuchten- durchzogen mich mit dieser wärmenden Gefühlswelle. Verdammt. Ich war unheilbar in ihn verliebt. Da war ich mir sicher.

Dimitris Lippen ruhten fast auf meinen, seine Arme hielten mich noch fester umschlungen. Sodass ich die ganze Kraft darin spürte.
»Es hat nicht viel gefehlt und deine widerspenstige Art hätte mich heute um den Verstand gebracht. Mich hat noch nie etwas so beeindruckt, wie dein Widerstand. Jetzt sind wir allein und ich kann deine Angst spüren. Du hast keinerlei Furcht vor mir, wenn wir unter so vielen Leuten sind. Dort suchst du steht's meinen Schutz. Sind wir alleine, traust du dich kaum, dich zu bewegen, in der Hoffnung ich bleibe dir fern.« Unter so vielen Leuten, hatte er kaum Chancen mir so nahe zu kommen aber auch kein anderer. Seine Stimme klang so rau und warm. Mittlerweile erkannte ich, dass wenn er wirklich wollte, immer einen Weg fand mir nahe zu kommen.
Verlegen seufzte ich auf. Mir gefiel die Spannung, die er aufbaute bevor er mich küsste. Ich mochte es seinen Körper an meinem zu fühlen, weil er so warm war.
Er küsste mich diesmal nicht, mein Blick allein brachte ihn wieder auf Abstand. Er ließ mich los, ging rüber zum Sofa und warf seine Lederjacke über die Lehne. »Der Tag war anstrengend, ich hab dir ein Bad eingelassen. Danach kümmern wir uns um die Verletzung.« Ich schaute an mir runter. Das war dringend nötig.

Loyalty - heart virus (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt