Loyalty - heart virus (Teil 1)

Kapitel 30 ~ * disobedience *

Es war Anfang März und für diese Jahres Zeit recht sonnig. Der Wind war frisch und lud am Morgen zum Joggen im Central Park ein. Ich war bereits meine 15 Kilometer gelaufen, als ich zurück zu meinem Wagen kam und ein Blick auf mein Blackberry warf. Nachrichten von Jes, Frauen, Ehefrauen. Darunter auch Frauen, die mit Politikern verheiratet waren. Ich löschte ihre Texte und auch die Anfragen zum Essen. Mir war nicht danach, eine von ihnen zu treffen, geschweige denn zu vögeln. Sie langweilten mich.
Im Studio verbarrikadierte ich mich in meinem Arbeitszimmer und schrieb einen der angefangenen Songs zu Ende.

Fool

A lost fool. I'll rob you. Your soul is pure.
I'm tired of starving.
Give me what I want!
Give it to me now, or I'll steal it for you.

You remind me of what I am.
You remind me of what I was.
You remind me of what I never want to be.
A king doesn't apologize.
But a man, whether king or fool.
He kneels before the angel. Someday.

This time it is a mistake.
A story with a beautiful and terrible ending.
You're going to give me your heart.
I don't want it.
This was never at stake.
The price is too expensive.
I want you! Your skin under my hands.
You knew it. The rules were known to you.
I haven't made a secret of it.
I wanted fun. I wanted to love you.
Once and never again.

It must be terrible for you.
How long do you let me starve?
The time with me will kill you.
I am a fool, no more able.
I am a confused, I am going to rob you,
Become the bright, warm soul.

I'm tired of starving.
Give me what I want!
Give it to me now, or I will steal it from you.
Take off your clothes! Put down your weapons!
I'll break the wall and come back.
Lay down! I will love you now.

I drink from you and my thirst gets worse.
Don't enough of your scent.
Don't enough from your soft skin.
Your lips taste sweet.
Your laughter is warm and bright.
Baby, you don't make it easy for me.
Don't give me your heart, I'll break it.

You remind me of what I am.
You remind me of what I was.
You remind me of what I never want to be.
A king doesn't apologize.
But a man, whether king or fool.
He kneels before the angel. Someday.

Als ich durchs Studio lief und den Rohling des Songs zu Sin in den Raum brachte, tauchte High auf. Erwartungsvoll, sah ich ihn an.
»Hast du was?«
»Ja, sie geht auf eine Art Internat, wie sie gesagt hat. Hier ich war mal drin. Ich hab eine Infomappe mitgebracht und mit ein paar Schülern gesprochen.«
Als ich die Mappe öffnete, erkannte ich sofort das versteckte Logo.
»Was macht sie an so einer Schule? Jes hatte Recht. Morosow hat bereits angefangen Konzepte für militärische Eliteschulen in Amerika umzusetzen. Das hier ist eine private Schule für Kids und Schüler mit hohem gewaltpotential und psychischen Problemen. In Chicago gibt es schon eine seit 4 Jahren.«
»Es gibt 5 Klassifizierungen. Die Schulleitung nennt sie Studenten. Im Alter von 5 bis 21 Jahren. Die Studenten sind entweder Topathleten, haben ein besonders guten physischen Index, sind im Köpfchen richtige Stars oder Eltern versuchen die Leistungen und Disziplin ihrer Kids dort zu steigern und zu formen. Das haben alle gemeinsam. Es gibt Klassifizierung 1. Diese Studenten, wohnen in den ersten beiden Stockwerken. Die Elite in ihrem Gebiet, die außer durch Ehrgeiz und Disziplin nicht weiter auffallen. Dann kommen die Genies die kriminell geworden sind und angeblich gefördert werden ihre Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen. Darauf folgen Leistungssportler die kriminelle Energie haben. Es gibt als vierte Gruppe die Militäranwärter und die letzte sind die Psychofälle. Studenten die zur Gefahr für sich und andere werden können oder schon geworden sind. Ganz oben hinter vergitterten Fenstern sind die, die es schon geworden sind. Auch hier haben alle ein gewisses Talent. Angels Akte ist verschlossen aber den Studenten nach, wohnt sie ganz oben.« Ich lachte ihn aus aber musste an die Dose mit den Medikamenten denken.
»Wirklich jetzt?«
»Wir wussten doch, dass mit ihr was nicht stimmt. Die Studenten werden im Laufe des Jahres dort in Teams eingeteilt. Das soll sie resozialisieren. Angel jedoch ist eine Einzelgängerin. Wenn sie nicht muss, nimmt sie an keinen schulischen Aktivitäten teil. Nur die Sportleistungskurse hat sie gewählt. Soll ich etwas unternehmen? Sie ist wieder abgehauen.«
»Nein, lass sie. Vielleicht ist es bloß eine Phase. Auf mich wirkt sie nicht Psycho. Sie schützt sich vor irgendwas. Folg ihr unauffällig und gib Acht, dass sie nicht in Schwierigkeiten gerät.« Sie hatte heute ihren freien Tag. Vermutlich würde sie Stunden damit verbringen, in den Trainingsräumen der Akademie zu tanzen. Wann auch immer ich sie suchte, war sie in ihrem Glaskasten oder der Grotte aufzufinden. Dort verbrachte sie ihre Zeit, wenn sie nicht in meiner Nähe war.