Kapitel 45

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... wie eine von uns."

In dem Moment weiß ich gar nicht, was ich dazu sagen soll. Weiß nur, dass es mir auf einmal ganz warm ums Herz wird. Könnt ich mir wirklich ein Leben hier vorstellen? Mit ihnen? Als Freunden? Ich weiß die Antwort eigentlich schon viel länger.

Ich neige meinen Kopf zu Blaze und küsse ihn, er vertieft den Kuss sofort. Meine Haare gehen durch sein Haar, meine Hüften beginnen sich nach einer Weile wieder langsam im Takt des Küssens zu bewegen. Es dauert nicht mal eine Minute, bis ich etwas hartes unter mir spüre und in unser Küssen hinein grinsen muss. Als Antwort, steht Blaze plötzlich mit mir auf und setzt mich auf seinem Schreibtisch ab. Bevor ich meine Beine zusammenführen könnte, stellt er sich schnell dazwischen. Dieses Mal brauchen wir nicht viel reden, wir spüren beide das pure Verlangen, das in unseren Adern pocht, so stark, dass keiner nur eine weitere Sekunde warten will oder könnte. Blazes Finger machen sich an meine Hose, während ich mir das Shirt über den Kopf ziehe. Als beides ausgezogen ist, geht er einen Schritt nach hinten.

Schwer atmend sitz ich breitbeinig, nur in Unterwäsche vor ihm. Er steht mit einer Hand in der Seite vor mir und reibt sich mit der anderen über den Mund. „Wie ein Festmahl, auf einem Tisch.", meint er aus dem nichts. „Blaze, mach schon, bitte.", kommt es jammernd von mir, weil ich noch nicht genau weiß, was er damit meint und nicht noch eine Sekunde länger warten will. Doch statt sich selbst zu entkleiden, tritt er an mich heran, zieht den Slip aus und flüstert mir dabei ins Ohr: „Nur damit du es weißt, ich hab noch nie vor jemanden gekniet.". Bevor ich mir ernsthaft darüber Gedanken machen könnte, schmeißt er völlig unachtsam das ganze Bürozeug, was hinter mir liegt vom Tisch, damit er mich dann auf den Schreibtisch runter drücken kann. Jetzt liegt ich nackt vor ihm und Blaze sinkt auf die Knie ab.

Ich kann nichts von ihm sehen, nur den Ansatz der dunklen Haare, wenn ich den Kopf hebe, aber den lasse ich schon bald wieder fallen, als Blaze Hand meinen eines Bein am Schenkel runter drückt, um dann mit seinem Kopf zwischen meinen Beinen zu verschwinden. Als seine feuchten Lippen den Punkt berühren, der so sehnsüchtig begonnen hat zu pochen, schnappe ich nach Luft und greif mit meiner Hand nach die Tischkante über meinem Kopf. Seine Zunge beginnt, wie seine Finger einst, meine Klit zu umkreisen und zu verwöhnen. Doch es ist wieder eine völlig neue Welt. Es ist tausend mal zärtlicher, wärmer und einfach himmlisch. Mein schwerer Atem erfüllt den Raum voll und ganz.

Als seine Zunge schneller wird und das Gefühl der Befriedigung immer intensiver, wollen sich meine Beine beinahe automatisch schließen und sich irgendwo rumklammer, doch seine Hand hält mit Kraft meine Beine für ihn geöffnet. Ich denke schon es kann nicht besser werden, da spüre ich zwei Finger an meinem Eingang. Als er beginnt auch noch in mich zu stoßen, hebt sich meine Brust, meine Hand umklammert das Holz und mein Atem kommt nur noch stockend. Es fühlt sich an, als würd ich schweben und jede Faser meines Körpers schwebt in völliger Ekstase, während seine Zunge und Finger stoßen und kreisen. Mein Atmen bleibt komplett weg, dieses Mal lässt er es zu, das sich meine Beine schlagartig schließe, meine freie Hand schiebt ich reflexartig nach unten. Jede Sekunde dieses überwältigenden Gefühls koste ich vollkommen aus.

Blaze

Sie hat ihre Augen geschlossen und ihre Brust hebt und senkt sich immer langsamer. Sie liegt noch immer mit angewinkelten Beinen und ihrer Hand dazwischen auf dem Tisch. Es ist der beste Anblick, den sie mir hätte bieten könne. Als sie die Augen aufschlage, stehe ich bereits schon seit ein paar Sekunden über ihr, und bewundere den Anblick. Die roten Wangen, die offenen Lippen, die leichte Erschöpfung und Befriedigung in ihrem Gesicht. Meine Lippen glänzen vor Feuchtigkeit und ein Grinsen zieht sich auf meine Lippen, wobei sie sofort wieder die Augen schließt und leise winselt. „Ich will nie wieder was anderes schmecken.", erklär ich dunkel, bevor ich mir endlich die Hose aufmache und auf Boden fallen lasse. Wie Vorgestern schon, werden ihre Augen größer und sie leckt sich über die Lippen, bei dem Anblick. „Das hätt ich schon letztens tun sollen.", mein ich knapp und mache eine der Schubladen auf, um ein blaues Tütchen raus zu holen.

Das Kondom ist schnell übergezogen, damit ich mich wieder ganz nah an den Tisch stellen kann. An ihrer Hüfte, ziehe ich sie näher an das Ende des Tisches, sodass ihr Hintern grade so noch auf dem Holz liegt und für mich genug Platz ist. Sie stütz sich hoch, wirft ihr offenes und noch leicht nasses Haar nach hinten und zieht mich dann mit ihren Beinen um meinem Körper näher an mich ran.

In einem atemlosen Moment guck sie mir in die Augen, um mich daraufhin wild zu küssen. Während sie mir die Lippen geschwollen saugt, positioniere ich mich mit schulterbreiten Beinen und dringe dann langsam, aber ruckartiger, als beim ersten Mal in sie ein. Sie zuckt zwar noch einmal zusammen und verspannt sich kurz, aber es dürfte nicht all zu sehr schmerzen. Sie fühlt sich genauso gut, wie das andere Mal an. So eng und warm, das ich sofort alles vergesse und nur noch daran denken kann. Meine Hände greifen in ihre runden, kleinen Arschbacken, als Reaktion klemm sie mich nur noch mehr ein. Ich fang an mit einer solchen Kraft zu stoßen, dass der Tisch etwas mit wackelt und sie immer etwas weiter nach hinten kippt. Damit sich nicht liegen muss, leg ich ihr stützend meine Hand zwischen die Schulterblätter.

Es ist anders als beim ersten Mal. Weniger Hemmungen, weniger Vorsicht. Purer Sex. Aber ich halt mich noch immer zurück. Ein Teil von mir will mich nicht vollkommen hingeben. Ob aus Angst, ihr weh zu tun oder aus Angst, mich ihr vollkommen hinzugeben.
„Fuck", fluche ich rau, als meine Hüften immer schneller werden und Elea immer lautere Stöhngeräusche von sich gibt. Das Küssen wird immer schwerer. Dann beiße ich ihr in all dem wilden Verlangen auf die Unterlippe, was ihr ein Stöhnen aus Schmerz und Lust entlockt, das mich sofort weiter antreibt. „Oh, scheiße, Blaze.", jammert sie schon fast, dabei verengt sie ich leicht um ich herum, was mich zum stöhnen bringt. Ich spüre, wie der Druck in mir immer weiter steigt. Noch drei Mal stoße ich tief in sie, dann kommen wir beide gleichzeitig.

Ich kralle mich nochmal fest in ihr Fleisch und beende den Akt mit drei kraftvollen, pumpenden Stößen, während ihre Beine mich umklammern und ihr Stöhnen in seinen Ohren klingt. Aus Erschöpfung lässt sie den Kopf gegen meine Schulter fallen. Ihre Muskeln geben so weit nach, das sich jetzt ihren ganzen Oberkörper mit nur einer Hand oben halte. Eine Weile, sitzt sie noch da, ich in ihr, ihr Kopf an mir ruhend. „Jetzt muss ich was richtiges essen.", meint sie irgendwann und setzt sich wieder richtig auf. „Wie gut, dass ich im Kochen genauso gut bin, wie in dich zum kommen zu bringen." Ein süßes, beschämtes Lächeln kreuzt ihre Lippen. „Eigenlob stinkt.", kontert sie vorsichtig. Dazu fällt mir nichts anderes ein, als ihr einen Kuss auf die Wange zu geben.

Den Abend verbringen wir gemeinsam bei einer Flasche Wein und einem Film. Besser könnte es kaum sein.

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