Seit Stunden durchsuchen wir Zeug. Blaze und ich haben uns beide frisch gemacht, wobei er es sicher mehr nötig hatte als ich, denn er war ja der jenige, der beinahe die ganze Nacht die Materialien zusammengetragen hat. Doch wir kommen nicht weiter, alles landet irgendwann in einer Sackgasse. Als es draußen schon langsam dunkel wird, beschließe ich seufzend, dass wir eine Pause machen sollten. „Bist du dir sicher?" Ich und Blaze sitzen beide mit dem Rücken an am Sofa auf den Boden, umschlossen von Dateien und Papier. Er guckt von der Seite auf mich runter und ich ziehe die Knie an meinen Körper heran. „Ja, wir haben nichts gefunden, aber wir haben was versucht, das ist alles was ich wollte." Blaze legt mir seine große Hand auf mein Knie. Die Wärme, die von ihm ausgeht durchflutet mich auf der Stelle und ruft wieder diese verdammten kleinen Schmetterlinge in meinem Bauch rauf. „Und das ist alles, was ich wollte.", meint er ruhig.
Ich gucke zu ihm. Er ist wirklich schön, nicht einfach nur hübsch, ansehnlich oder attraktiv, nein er ist schön und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt noch viel mehr in der Lage bin, seine Schönheit zu erkennen. Ich habe keine Angst mehr und der Nebel, der meine Sicht getrübt hat ist vollkommen verschwunden. Alles was ich sehe ist er, kein Monster. Nur ein wunderschöner Mann, der neben mir sitzt und mir in die Augen guckt, als sei er in ihnen verloren gegangen.„Was meinst du?", frage ich sanft. Er dreht sich mir etwas mehr zu mit seinem Körper und hebt die andere Hand auf die Höhe meines Gesichtes. Seine weichen, geschickten Finger streicheln mir sanft über meine Kinnpartie, so vorsichtig, als sei es Porzelan, das er zerbrechen könnte. „Ich meine, dass ich will, dass du zufrieden bist." Ich glaub etwas rot zu werden. „Warum?", frag och weiter nach, doch nicht vorwurfsvoll. „Weil, du besonders bist. Weil du viel durchgemacht hats und weil ich dich mag, Elea."
„Du magst mich?" Seine Hand hat sich an meinem Gesicht zur Ruhe gelegt und sein Daumen hat damit begonnen, mir leicht über die Unterlippe zu streicheln. Diese Mini Berührung scheint meinen ganzen Körper in Flammen zu setzen und jede meiner Zellen wird ungeduldig.„Ich mag dich. Ich mag dich, sodass ich mir Sorgen mache um dich. Ich mag dich, sodass ich mit dir lachen uns entspannen kann und oft da mag ich dich so, dass..." Er leckt sich unbewusst über die Unterlippe und drückt plötzlich etwas fester auf meine Lippe und zieht meinen Kopf gleichzeitig etwas näher zu sich. „Sodass?", frag ich hauchend und fast zitterig, so sehr steigt mir das alles zu Kopf. Meine Fingerspitzen beginnen ganz komisch zu kribbeln, als würden sie es keine Sekunde länger ohne seine Haut unter ihnen aushalten. „Sodass ich von dir weg muss, um mich nicht sofort auf dich zu stürzen und jeden Zentimeter deines Körpers so zu berühren, als gehöre er mir."
Mir bleibt die Spucke weg und das Herz stehen. Als mein Mund ein Stück auffällt, schient er seinen Daumen leicht weiter nach oben, so weit, dass ich ihn zwischen meinen Lippen spüren und bald schon auf meiner Zunge schmecken werde. „Würdest du das wollen, Elea?", fragt er rau und dunkel, und bewegt seinen Daumen ein Stück, während seine andere Hand mein Knie hoch rutscht und langsam meinen Schenkel hoch wandert. Ich nicke so gut ich kann. Er grinst und kommt mir so nah, dass ich seinen Atem überall spüren kann. Jeder Zug schickt heiße Schauer über meinen Körper und versetzt mich ein wenig mehr in Ekstase. „Nutz deine Stimme, Darling. Ich will dich es hören sagen." Ich schlucke und als ich den Mund schließe, lutsche ich beinahe automatisch an seinem Finger, der wieder auf der Lippe positioniert, als ich zum reden ansetze. „Ich will es.", flüstere ich und will endlich, dass er diese wenigen Zentimeter zwischen uns überwindet. „Das reicht für heute, beim nächsten Mal wirst du mir in Worten sagen, was du willst, verstanden?" Ich nicke und dann...
Dann beugt er sich das letzte Stückchen nach vorne, zieht seinen Daumen weg, aber nicht seine Hand, die meinen Kopf hält und seine Lippen prallen auf meine. In meinem Unterleib beginnt ein Feuerwerk und ich kann meine Hände nicht mehr bei mir behalten. Es ist zu gut. Seine Lippen sind so weich, so perfekt. Er beißt mir leicht auf die Lippe, eine stumme Aufforderung, der ich stumm folge und meinen Mund öffne. Er packt sich plötzlich mit beiden Händen meine Hüften und schwingt mich auf sich. Rittlings sitze ich auf ihm, meine Hände hinter seinem Kopf, mit seinem Haar spielend und unsere Zungen miteinander kämpfend, wie wir es schon so oft getan haben.
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„Nur mit dir" |✔️
RomansaElea führte ein perfektes Leben. Natürlich, denn wie kann es anders sein, wenn man Tochter eines reichen Mannes und einer wunderschönen Frau ist? Doch hinter den Fassaden der großen Villa haben sich ihr Leben lang Risse verborgen. Nachdem ihre Mutte...