Kapitel 63

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Eine Woche später

Elea

Blaze musste es seiner Mutter erklären. Ich war dabei, obwohl ich es lieber nicht gewesen wäre. Sie hat Tränen vergossen und geflucht, aber sie ihn respektiert. Sie hat ihren Sohn auf die Wange getätschelt und ihm gesagt, dass sie auch hinter ihm stehen würde. Es ist mir schleierhaft, wie sie so einfach über den Tod ihres Mannes hinweg kommen konnte, aber vielleicht ist es die Mutterliebe, die sie zu ihren Handlungen treibt. Mich hat sie keines Blickes gewürdigt.
Danach war es noch schwieriger, Blaze musste sich vor die Leute seines Vaters stellen. Christian, der Bruder Victors wurde bei der Schießerei schwer verletzt und liegt noch im Koma, man weiß nicht, was aus ihm wird, aber sein anderer Onkel stand hinter ihm. Es ist erstaunlich, beinahe jeder der wichtigen Männer legte den Schwur ab und gelobte ihm treu zu folgen. Sie waren nicht erschrocken über den Fakt, dass er seinen eigenen Vater umbrachte, sie waren beeindruckt. Leider kann ich keine Gedanken lesen, ich würde gerne ihre Beweggründe erfahren.

Blaze und ich wohnen wieder in unserem Apartment, Elias habe ich seit dem Schwur unter Zeugen nicht mehr gesehen, aber ich werde wohl mit ihm reden. Ein Gefallen an uns beide. Blazes Vater wurde auf dem Familien Friedhof begraben, dort stellte er aus Mitgefühl auch einen symbolisches Grabstein für meine Mutter auf. Die Beerdigung von Arthur war vor Zwei Tagen, genau wie erwartet wurde er geehrt. Wer an seine Stelle tritt, steht noch nicht fest, aber ich hab nur wenig Hoffnung darin, dass es ein Mann sein wird, der mit der Macht umgehen kann. Über mich denkt die Öffentlichkeit ich sei mit Blaze durchgebrannt, was mehr oder weniger stimmt. Blaze hat mir versprochen, er würde es nicht so stehen lassen. Er würde dafür sorgen, dass die Welt von Arthur erfährt und ich traue seinem Wort.

Heute ist seit langen ein Tag, an dem wir beide nichts zu tun haben. Ich war gestern lange mit Nesrin zusammen wach, bis spät in die Nacht sogar. Wir haben uns etwas ausgeredet und ich habe sie nach Ideen gefragt, wie auch Frauen an mehr Respekt in dieser Welt kommen. Sie war Feuer und Flamme und wir haben die Zeit völlig vergessen. Blaze war den ganzen Tag unterwegs und als er nach Hause kam, war ich schon am schlafen.

Als ich heute aufwache, kitzelt mich schon der Duft von frischem Frühstück in der Nase und ich folge dem Geruch von gebratenem Ei in die Küche, wo Blaze oberkörperfrei am Herd steht. An diesem Anblick werde ich mich wohl nie sattsehen. Seine Wunde heilt schnell und selbst der Arzt sagt, dass es gut aussieht. „Willst du mich noch länger bewundern oder dir doch lieber einen Kuss abholen." Ich entscheide mich lächelnd für zweites. Er dreht uns und drückt mich an die Theke in der Mitte der Küche beim Küssen. Seine Hände legen sich um mein Gesicht, dann geht er mit seinem etwas zurück. „Ich hab was für dich."
„Blaze, du weißt, was ich davon halte..." Ich schüttelt den Kopf und schmunzelt. „Nein, nur eine Kleinigkeit. Es musste sein. Wie könnte ich dir, nichts zu deinem Geburtstag schenken?" In all dem Tumult haben wir das vielleicht wirklich vergessen. Selbst ich, was ein Wunder. Mir wird ganz unwohl, wenn ich an meinen Geburtstag zurück denke.

Blaze geht einen Schritt zurück, seine Hände rutschen an mir herunter, bis sie an meinen Händen angekommen sind. Ich senke sofort den Blick auf unsere Hände. Da sticht es sofort in mein Auge. Seine Hände sind tätowiert. Auf seiner linken Hand eine große Rose, die sich mit dem Rest seiner Tattoos am Arm verbindet und auf der rechten eine Lilie, die sich genauso gut einbringt. Rote Rosen und weiße Lilien, meine Lieblingsblumen. „Blaze... was soll ich da sagen?", staune ich und streiche über die noch geschwollene Haut. Der Tätowierer hat seine Arbeit wirklich gut gemacht. Es sieht wunderschön realistisch aus. Er hebt meine gesunde Hand an seine Lippen, küsst sie, danach legt er sie sich auf sein Herz. „Ich sollte was sagen, Happy Birthday, Darling." Als er die Hand etwas von seiner Brust lässt, enthüllt er noch etwas, was mir den Atem raubt.

Auf seiner Brust, direkt über seinem Herzen tanzt eine schlanke Frau. Ich kenne diese Tanzfigur, es ist eine meiner lieblings Figuren beim tanzen. Und den Dutt trage ich ebenfalls beim Tanzen. „Das bin ich.", stelle ich atemlos fest. „Deine Umrisse, ja. Ich habe das Bild nicht aus meinem Kopf gekriegt. Ich wollte es immer bei mir haben, dich immer bei mir haben." Ich gucke von seiner Brust herauf zu ihm. „Du bist verrückt." Dann küsse ich ihn wieder. „Verrückt und verdammt heiß.", nuschle ich an seine Lippen. Er grinst gefällig, zieht mich an meiner Taille zu sich und bittet mit seiner Zunge um Einlass. Unsere Zungen beginnen zu tanzen, seine Hände beginnen, meinen Körper auf neue zu erkunden. „Ich hab noch ein Geschenk für dich."
„Was, Blaze?", frag ich hauchend beim Küssen, ohne es zu unterbrechen. „Dreh dich um, beug dich und ich zeig's dir." Ich gucke ich einen Moment mit großen Augen an. Die Hitze zwischen meinen Beinen steigt. „Willst du nicht lieber tun, was ich sage?" Als ich nicke, packt er mich bei den Hüfte und dreht mich, sodass mein Arsch direkt in seinem Schritt ist. Mein Bauch an der Küche.

Er beugt sich zu mir und küsst mich hinters Ohr. „Ich wollt dich schon die ganze Zeit von hinten nehmen." Ich schließe sehnsüchtig die Augen und strecke ihm meinen Hintern etwas mehr entgegen. „Dann tu es endlich.", gebe ich zurück. Er zieht das Höschen runter, sodass es mir um die Knöchel fällt, wirft das sein Shirt, das ich trag, so weit hoch, dass mein hinten alles frei ist, dann spüre ich erst nur seine Hand zwischen meinen Beinen. „Lehn dich auf die Küche.", sagt er rau und ich tue, was er sagt. Mein Oberkörper landet auf der Anrichte, während er weiter zwischen meinen Beinen reibt, bis ich da überall feucht bin. Dann spüre ich was anderes, seinen harten Schwanz. Und im nächsten Moment dringt er ohne noch was zu sagen tief in mich ein. Ich schnappe nach Luft, halt mich mit einer Hand am Rand der Küche fest und kneif die Augen zusammen. Erst jetzt hab ich das Gefühl, dass ich ihn völlig in mir hab. Als würde nichts mehr zwischen uns stehen. Er beginnt sofort damit zu stoßen. Immer wieder prallen seine Hüften auf meinen Hintern. Er zieht meinen Arsch an sich, immer wenn er wieder kraftvoll zustößt und ich gebe ein Stöhnen nach dem anderen von mir. „Blaze" Er stöhnt als Antwort und greift fest in mein Fleisch.

Er wird schneller und schneller, er trifft Punkte, die mich zum winseln bringen, bis ich spüre, wie meine Beine schwach werden. „Blaze!" Ich komme und würde am liebsten in den Stein der Küche greifen, als die angesammelte Energie in mir explodiert. Er zieht raus, hält meine Hüfte weiter an sich, dann spüre ich, wie er auf meinem Rücken kommt. Auch er stöhnt dabei laut meinen Namen.

Außer Atem stehen wir in der Küche, ich noch immer über die Küche gebeugt. „Scheiße, das hätte ich schon früher tun sollen.", meint er und zieht mich wieder hoch, um mich zu sich um zu drehen. „Dann tun wir es dafür jetzt einfach jeden Morgen.", schlag ich scherzend vor. „Du weißt genau, dass ich dich beim Wort nehme, Darling.", entgegnet er grinsend und küsst mich wieder.

Jeden Morgen. Jeden verdammten Morgen bis ich sterbe. Nie wieder will ich wen anderen, nur ihn. Immer er. Für immer.

„Nur mit dir" |✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt