Epilog

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Ich musste auf dem Weg eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, standen wir an der Seite einer Straße. Ich sah mich um. Jake war nicht im Auto, sondern stand einige Meter davon entfernt an den Klippen und blickte auf das Meer hinaus. Ich entschloss mich dazu, mich zu ihm zu gesellen.

Die Sonne war kurz davor, unterzugehen und tauchte das Meer in goldenes und lilafarbenes Licht. Ich hakte mich bei Jake unter und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Mit einem Mal tauchte das Bild von Olivia und ihrer Familie vor meinem inneren Auge auf.

"Woran denkst du?", fragte Jake.

Ich seufzte. "An meine Cousine.", antwortete ich. "Sie und ihre Familie sind vor 12 Jahren bei einem Fährunglück ertrunken." Unter uns brachen die Wellen an den Klippen. "Es fühlt sich an, als wäre sie hier.", sagte ich leise und kuschelte mich noch weiter in Jakes Mantel. "Als würde ihr Lachen aus dem Meer kommen." Er strich mir sanft über das Haar. Wir schwiegen eine ganze Weile und sahen dabei zu, wie die Sonne im Meer versank. Als sie fast verschwunden war und ein letztes kleines Bisschen wie eine glühende Insel aus Feuer am Horizont herausragte, sagte Jake: "Ich bringe dir das Schwimmen bei."

A Little Dream of YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt