Unexpectedly 2

Kapitel 44

Carlos:

Ich kam gerade vom Leichtathletik Club, als Audrey mir den Weg auf dem Flur versperrte. Langsam kam ich zum Stehen und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Was willst du Audrey?!", knurrte ich sie an, obwohl sie mich nicht minder finster ansah. „Was hast du zu Harry gesagt?!", ich runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht von was du sprichst und jetzt geh mir aus dem Weg.", ich wollte sie möglichst sanft zur Seite schieben, doch sie krallte sich mit ihren Fingernägeln in meine Unterarme und hielt mich fest. „Au! Sag mal tickst du noch ganz richtig?!", fauchte ich sie an und stieß sie von mir weg. „Harry hat mir heute auf einmal verklickert das wir nicht befreundet wären und er seinen privaten kram nicht mit mir bespricht, weil mich das nichts angeht!", fauchte sie wieder los und ihre Augen bekamen wieder dieses wilde Glitzern, was mir bei ihr so Angst machte. Das gleiche Glitzern hatte sie gehabt als sie böse geworden war. 

„Scheint als hätte er dir nur mal die Wahrheit gesagt. Sei dankbar das er so ehrlich zu dir war."; zuckte ich mit den Schultern und reckte meinen Kopf. „Du hast da deine Finger im Spiel! Gib es zu! Es passt dir nicht das Harry und ich uns gut verstehen und deswegen hast du ihn vor die Wahl gestellt, oder?!", Sie drängte mich mit dem Rücken an die Wand. „Wie bitte? Ich hab ihm gar nichts eingeredet. Wie du sicher mitbekommen hast habe ich nicht den geringsten Einfluss auf Harry. Er lässt sich weder von mir noch sonst jemanden etwas einreden und macht nur das was er will. Also nein ich habe ihm nichts eingeredet.", rollte ich mit den Augen. „Du lügst! Ich weiß das du lügst! Du warst eifersüchtig als du uns beim Tanzen gesehen hast gib es zu!", griff sie mich wieder an. Woher wusste sie von meinem Eifersuchtsausbruch? Waren wir nicht nahezu allein gewesen? Oder hatte Harry ihr davon erzählt. „Keine Ahnung von was du redest." „Dich hat es doch schon immer gestört das Harry und ich zusammen waren", ich lachte fast hysterisch auf. 

„Zusammen? Gott Audrey ihr habt ein paar Mal gefickt. Mehr war das nicht!", kaum hatte ich meinen Satz beendet hatte ich ihre Handfläche auch schon im Gesicht und sie drehte sich auf dem Absatz herum und stürmte davon. So eine dumme Kuh. Harry hatte sie heute also in ihre Schranken verwiesen. Was ihn wohl dazu bewegt hatte?! Es hatte mich schon geärgert das er so davon überzeugt war das ich zu ihm zurückkommen würde. Das ich ihn anflehen würde bis er mich wieder küssen würde. Wenn er sich da mal nicht geschnitten hatte. Ich rieb mir über meine schmerzende Wange. Was interessierte es Audrey überhaupt ob ich da meine Finger im Spiel hatte oder nicht. Es war Harrys Entscheidung sie in ihre Schranken zu weisen. Schnaubend stieß ich meine Zimmertür auf. „Oh war dein Training nicht gut?", fragte mich Toby gleich als ich meine Tasche aufs Bett warf. 

„Doch das Training schon. Ich muss noch mal los.", knurrte ich und schloss prompt die Tür wieder hinter mir ehe ich bei Harry klopfte. Ich wartete erst gar nicht auf ein herein, ich hatte es eben aus seinem Zimmer rumoren gehört also wusste ich das er da war. „Kannst du mir vielleicht mal erklären warum... oh..."; die Tür war kaum hinter mir ins Schloss aufgefallen als ich bemerkte in welch heiklen Situation Harry sich gerade befand. Mit der Hand in der Boxershort und leicht glasigen Augen sah er mich an. Aber im Gegensatz zu mir schien er überhaupt nicht verlegen. „Was? Willst du da nur rumstehen?", neckte er mich und ich hob eine Augenbraue. Er würde nicht die Zügel in deine Hand nehmen. Nicht dieses Mal. Während ich auf das Bett zu ging zog ich mir meine Hose und meine Boxershort aus. Das T-Shirt behielt ich an, währen dich mich über ihn beugte und mein Becken gegen seines Rieb und uns beiden ein dunkles Stöhnen entlockte. 

„Fuck Babe...", Harry wollte mich am Nacken in einen Kuss ziehen, doch ich schüttelte seinen Annäherungsversuch ab. „Du wirst mich noch um einen meiner Küsse anflehen...", raunte ich ihm dunkel ins Ohr und stieß wieder mit meinem Becken gegen seins. Auch an mir ging dieses Siel hier nicht spurlos vorüber. Ich packte Harrys Hände und presste sie neben seinem Kopf in die Matratze, während mein Tempo schneller und härter wurde. „Oh Gott Carlos.", wir kamen beide fast gleichzeitig und während Harry noch völlig fertig nach Atem rang, stieg ich bereits aus dem Bett und zog mich wieder an. „Sag Audrey, wenn sie mir noch einmal eine knallt, verbrenn ich ihren Kleiderschrank oder so."; ich warf ihm noch einen kurzen Blick zu, bevor ich meinen Reißverschluss schloss und aus dem Zimmer schlüpfte.