Carlos:
Etwas überfahren sah ich dabei zu, wie Harry schon fast aus dem Ballsaal flüchtete, bevor ich mich langsam wieder zu Aiden herumdrehte. „Was wollte er?", hakte der Dunkelhaarige neugierig und ein klein wenig argwöhnisch nach und zog seine Stirn in Falten. „Nichts... nichts Wichtiges. Vergiss es einfach. Wir sind hier, um den Abend zu genießen und euren Abschluss zu feiern!", wies ich ihn drauf hin und lächelte schief. „Da hast du Recht und ich finde Harry Hook hat uns jetzt oft genug gestört. Umso besser also das er weg ist."; feindselig sah er dem Piraten noch mal hinterher, bevor er nach meiner Hand griff und mich wieder zurück auf die Mitte der Tanzfläche führte. Obwohl Aiden ein guter Tänzer war, war er doch nichts gegen Harry. Mein Ex Freund hatte einfach eine Begabung fürs Tanzen. Das konnte man nicht lernen. „Wie kommst du eigentlich damit klar, dass er wieder da ist?", wollte Aiden irgendwann wissen als der DJ gerade ein ziemlich langsames Lied spielte und uns regelrecht dazu zwang enger zusammen zu rücken. Ich zuckte mit den Schultern.
„Am Anfang hat es einiges aufgewirbelt, aber es ist ja nicht so dass wir 24 Stunden am Tag aneinanderkleben. Wir sehen uns im Unterricht und auf Veranstaltungen wie dieser. Das wars.", wich ich der Frage aus. Das ich Harry mit seinem Schiff half musste er ja nicht gleich wissen. „Es sieht aber nicht so aus, als ob es das für Harry gewesen wäre. Zumindest aus seiner Sicht."; brummte Aiden und sein Griff um meine Hüfte verfestigte sich. Das gefiel mir nicht, ich fühlte mich eingeengt und verschaffte mir auch sogleich instinktiv wieder mehr Bewegungsfreiheit. „Das liegt vielleicht daran das Harry erst viel später gemerkt hat, was er verloren hat und es jetzt gern wieder zurück hätte... Die Hooks sind sehr besitzergreifend.", zuckte ich nur wieder mit den Schultern. „Und das magst du? Wenn dich jemand besitzt?", wollte Aiden interessiert wissen und ich spürte wie meine Wangen heiß wurden.
„Harry hat mich nie als seinen Besitz bezeichnet. Ich glaub er war noch nicht mal wirklich eifersüchtig. Ich war immer eigenständig.", ich überlegte. Nein so wirklich eifersüchtig war er nie wesen. Klar hatte er Dean nicht gerade gemocht nach dem er von den Blow Job Übungsstunden erfahren hatte, aber das wars auch schon. Und das mit unserem Lehrer war auch nicht wirklich Eifersucht gewesen. Er hatte mich lediglich verteidigt als ich zu schwach gewesen war, um für mich selbst einzustehen. Warum hatte ich damals noch keinen Zugang zu meinen Flammen gehabt? Ich hätte dieses Schwein wahrscheinlich auf der Stelle gegrillt. Nein hätte ich wohl nicht, aber immerhin hätte ich mich vielleicht leichter wehren können.
„Du bist aber auf jeden Fall der ruhigere Typ von euch Beiden gewesen. Harry hat sich ja im letzten Jahr ziemlich viel geleistet. Komisch und das, obwohl sich seine Schwestern doch recht schnell eingelebt haben."; ja klar. Wenn man davon absah das mir seine Schwester die Hand gebrochen hatte, waren sie echt anständig gewesen. „Harry ist ein sehr impulsiver Mensch. Aber wollen wir wirklich den ganzen Abend über ihn reden.", hakte ich mit erhobener Augenbraue nach. „Nein du hast Recht. Es wird Zeit das wir uns auf uns konzentrieren.", stimmte mir Aiden entschuldigend grinsend zu.
„Es war wirklich ein schöner Abend. Danke das du mich gefragt hast."; Aiden hatte mich noch zu meinem Zimmer gebracht und sah lächelnd zu mir herunter. „Ich danke dir das du mich begleitet hast...", sein Kopf beugte sich langsam zu mir runter und überbrückte die letzten Zentimeter zwischen uns bis seine warmen Lippen auf meinen lagen. „Gute Nacht."; lächelnd löste ich mich von ihm und schloss meine Tür auf. Als das Holz hinter mir ins Schloss fiel, lehnte ich mich kurz mit verzogenem Gesicht dagegen und kniff die Augen zusammen. Aiden war nett, aber ich hatte nicht das geringste empfunden. Ich öffnete meine Tür erneut und sah auf den Flur. Aiden war bereits weg und die Luft war rein. Ich atmete einmal tief ein und öffnete Harrys Zimmertür. Es war zu kalt, um auf dem Schiff zu schlafen also musste er hier sein. Und das war er auch, verwundert sah er von seinem Buch auf, als ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ und zielstrebig auf das Bett zu ging auf dem er lag.
„Carlos?", hakte Harry verwirrt nach, als ich nichts sagte. „Halt den Mund und küss mich einfach.", knurrte ich, setzte mich auf seinen Schoß und presste meine Lippen auf seine. In meinem Körper begann ein Erdbeben. Meine Haut begann zu brennen und meine Haare stellten sich auf als Harry sich in meinen Nacken krallte und den Kuss hungrig erwiederte. Aiden hatte nie eine Chance gehabt. Mein Herz gehörte Harry. Immer noch.
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Unexpectedly 2
RomanceDie Story spielt nach dem dritten Teil, lediglich mit dem Unterschied das die Kinder der verlorenen Insel unter anderem Uma, Gil und Harry auf die Auradone Prep kommen. Um den neuen Schülern den Einstieg in den Schulalltag zu erleichtern kommt jedes...