8. Kapitel

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Sam by MusicalGirl200

Nachdenklich studierte ich einiger meiner Hexenbücher, um einen Weg zu finden, dass Vampire Kinder bekommen konnten. Doch leider fand ich dazu einfach gar nichts. Vielleicht hatte diese Dominica doch einfach nur gelogen. Aber ich wollte einfach nicht aufgeben.

Ich wusste, wie sehr Dom, Sean und Clary sich ein Kind wünschten. Deshalb wollte ich nicht aufgeben. Sie sollten auch das Geschenk erhalten, was ich bekommen hatte mit Nate. Eltern zu sein, war unglaublich und das sollten sie auch erleben. Irgendwo musste es doch etwas geben. In unserer Welt war doch so gut wie alles möglich.

Lexi war oben und badete etwas unseren Sohnemann, der hoffentlich nicht wieder Unsinn mit seiner Magie trieb. Das machte er zurzeit leider öfters, manchmal auch ganz unbewusst. In ihm schlummerte nun mal die Green Macht. Er würde ein großer Hexer werden, da war ich mir sicher und ich würde ihn höchstpersönlich unterrichten.

Plötzlich klingelte es an der Tür und da meine Frau mit unserem Sohn beschäftigt war, ging ich, um sie zu öffnen. Allerdings konnte ich davor niemanden riechen und das war irgendwie seltsam. Doch als ich die Tür öffnete, stand davor ein Korb voller roter Rosen.

Irritiert zog ich eine Braue nach oben und hob ihn hoch, um ihn ins Haus zu tragen. Hatte ich hier eine heimliche Verehrerin? Ich ging ins Wohnzimmer und stellte den Korb auf dem Glastisch ab und suchte ihn nach einem Anhaltspunkt ab, von wem er sein konnte.

Dann entdeckte ich ein handgeschriebenes Kärtchen und nahm es heraus, um es zu lesen.

Rote Rosen dir zu Lieben. Samuel Green, ich werde dich immer weiter Lieben.

Ich zog etwas meine Brauen zusammen. Aus irgendeinem Grund kam mir diese Schrift bekannt vor, aber ich wusste nicht woher. Ich fuhr mir nachdenklich durch mein Haar als Lexi mit Nate zu mir kam.

Sie hielt unseren frisch gebadeten Sohn in ihren Armen und war ganz erstaunt als sie den Korb Rosen war. Dachte sie der wäre von mir? Sie wusste doch, dass mir diese Art von Romantik nicht besonders lag. Sie setzte Nate in seinen Laufstall und nahm eine der Rosen an sich, um daran zu riechen.

"Mhmmm, die duften gut. Sam, das ist wirklich romantisch", sagte meine Ehefrau zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. Doch ich war verwirrt über ihre Reaktion. Sie entdeckte die Karte und nahm sie an sich und als sie die Worte darauf las, erstarrte sie.

Völlig geschockt ließ Lexi sich auf der großen Couch nieder und starrte die Blumen an. Sie stand unter Schock und schien nicht fähig zu sein ein Wort zu sagen. Mein armes Mädchen.

Ich nahm Lexi die Karte aus der Hand und legte sie weg, ehe ich ihr meinen Arm umlegte. Sie sollte sich keine Sorgen machen. Ich gehörte nur ihr und diesen jemanden würde ich schon noch ausfindig machen und dann konnte diese Frau was erleben.

„Lexi Liebes, das bedeutet mir doch nichts. Ich bin dein für immer. Ich werde herausfinden, wer das war und mich darum kümmern. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen machen", versicherte ich ihr und streichelte zärtlich ihre Wange.

Lexi nickte. Sie sollte ruhig bleiben. Wir würden das schon hin kriegen. Ich hatte nun mal bedauerlicherweise viele Geliebte in der Vergangenheit gehabt. Ich war ja auch ganz schön alt. „Okay", antwortete sie mir dann. "Schmeiß sie weg. Ich will sie nicht im Haus haben",
ergänzte sie noch und deutete zu den Blumen.

Ich seufzte tief aus, weil Lexi ihre Eifersucht und ihre Wut nicht verstecken konnte. „Ich werde sie wegwerfen, aber davor brauche ich sie, um herauszufinden, um wen es sich hier handelt", erklärte ich Lexi sanft und löste mich von ihr, um mich den Rosen zu widmen.

Ich legte meine Hände an den Korb und schloss meine Augen. Gleich würden wir hoffentlich sehen, um wen es sich hier handelte. Ich begann einen Spruch zu murmeln und konzentrierte mich und dann sah ich tatsächlich etwas und konnte es nicht glauben.

Ich hörte wie Nate etwas zu quengeln begann, deswegen nahm Lexi ihn wieder aus seinem Laufstall. Ich öffnete wieder meine Auge und unser Sohn kuschelte sich sofort fest an Lexi. Sie streichelte ihm beruhigend über den Rücken. Zärtlich küsste sie seinen Kopf, doch dann sah sie, dass ich etwas gesehen haben musste. „Und? Was hast du gesehen, Sam?", fragte sie mich nun ungeduldig.

Das würde Lexi nicht gefallen. Ich hätte niemals gedacht, dass sie noch am Leben war und immer noch mich liebte. Immerhin war es doch schon so lange her seit wir ein Paar gewesen war. Ich war noch ein Hexer gewesen.

Ich streichelte Nate über den Kopf und sah Lexi bitter an. „Die Blumen sind von Cassandra, Cassy. Wir waren ein Paar gewesen, als ich noch ein Hexer gewesen bin. Ich wusste nicht, dass sie noch lebt und naja noch Gefühle für mich hat", erzählte ich meiner Ehefrau ehrlich.

Ich sah wie sehr Lexi das bedrückte und schmerzte, deshalb wollte ich wegen Cassy nicht noch weiter ins Detail gehen. Ich wollte meiner Lexi nicht weh tun und ich wusste, dass würde ich, wenn sie erfuhr, wie nahe Cassy und ich uns damals gestanden hatten.

Lexi atmete tief durch. Für sie war es bestimmt alles andere als leicht, dass es sich hier um meine Exfreundin handelte. Eine Frau, die mich und die ich damals geliebt hatte. Ich wusste nicht, warum sie sich erst jetzt meldete, aber das könnte ich herausfinden.

"Denkst du sie kann uns gefährlich werden?", fragte Lexi mich ganz ruhig, aber ich sah ihr an, dass sie innerlich am durchdrehen war.

Ich fuhr mir mit der Hand durch mein Haar. Nate begann plötzlich zu weinen. Er merkte, dass etwas nicht stimmte und sofort streichelte ich sanft über seinen Kopf, damit er sich wieder beruhigte. Lexi allerdings war auch nicht ruhig. Ich konnte ihr deutlich ansehen, wie wütend sie war.

„Cassy war immer eine gute Frau gewesen. Ich denke nicht, dass sie gefährlich ist", erklärte ich Lexi sanft und erinnerte mich dabei an sie. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie Lexi oder Nate etwas antun wollte.

Vielleicht musste ich es ihr einfach nur klar und deutlich sagen, dass ich glücklich mit meiner Familie war. Ich liebte Lexi. Vielleicht musste Cassy das einfach nur von mir hören und sie würde wieder verschwinden. Doch wäre das meiner Ehefrau überhaupt recht?

Cursed Beings - Family Secrets IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt